Part44

7.7K 219 3
                                    

Schüchtern löste ich mich von ihm und sah ihm tief in die Augen.
„Noch nicht.." gab ich nur stotternd von mir, doch meine Selbstbeherrschung ihm gegenüber fing immer mehr an zu bröckeln.
Er nickte nur kurz und zog mich dann zu ihm, um mich zu umarmen.
Ich hatte ihn vermisst, seine Nähe und dieses Gefühl in seinen Armen beschützt zu werden.
Mein Kopf ruhte auf seiner Brust und ich hatte das Gefühl, als könnten wir ewig hier stehen.
Ein klatschen unterbrach unsere Umarmung und es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht, als Kalif vor uns stand.
Ich dachte Amar hatte ihn getötet?
Ängstlich klammerte ich mich an ihm fest, während er mich langsam hinter sich schob.
„Na Bruder überrascht?" fragte Kalif fast spuckend.
Ich spürte Amars Anspannung, seine Arme zitterten vor Wut und sein Brustkorb hob sich in einer rasenden Geschwindigkeit auf und ab.
„Das ist unmöglich, ich habe dich gerötet!" brüllte er plötzlich, weshalb sich einige Gäste von drinnen zu uns umdrehten.
„Tu doch nicht so, du warst schon immer der Schwache von uns beiden. Hast du deiner Frau nicht erzählt, dass du es nicht gepackt hast mich zu töten?" fragte er gehässig und spuckte das Wort Frau beinahe aus.
„LASS UNS ENDLICH IN RUHE DU HUND" brüllte Amar, doch Kalif lachte nur.
„Dachtest du wirklich Ich würde euch in Ruhe lassen, nur weil du mich nicht tötest?" lachte er und ich spürte wie sehr Amar sich beherrschen musste, nicht auszurasten.
„Ich schäme mich mit dir verwandt zu sein, sogar mein Spiegelbild kann ich nicht sehen, weil es mich an dich erinnert" brüllte er zurück.
„Ich hätte dich mit dem anderen umbringen sollen!" brüllte Kalif plötzlich wütend, doch jetzt verstand ich nichts mehr.
Wen hatte er getötet?
„Siehst du Kalif, du bist dazu in der Lage dein eigenes Fleisch und Blut zu töten, so war und werde ich niemals sein!" sagte Amar wieder etwas ruhiger und sah ihn eindringlich an.
„Zu blöd, aus dir hätte was werden können. Aber du bist schwach, nicht nur dein Herz für die Familie, sonders dein Herz für dieses Mädchen hat sich zerstört!" brüllte Kalif.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, die mich von Amar wegdrehte.
Bevor ich realisierte was passiert, spürte ich einen Schmerz, der nicht auszuhalten war. Eine Kugel durchbohrte meine linke Seite.
Er durchzog meinen Körper, doch mein einziger Gedanke war in diesem Moment bei meinem Kind.
Ich dürfte nicht sterben, niemals.
Es lag in meiner Verantwortung, wenn ich sterbe, dann stirbt mein Baby.
Ich konnte verschwommen Amar erkennen, der von 3 Männern festgehalten wurde.
„Neeeeeein!!!" brüllte er mit Tränen in den Augen.
Das war das letzte was ich sah, bevor der Schuss der meine linke Seite getroffen hatte, mich in ein schwarzes Loch stürzte.

Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt