Der Weg war nicht lang, bis wir endlich bei Luc ankamen.
Die Erinnerungen an meine Entführung und alles, was in diesem Haus passiert war, kamen plötzlich hoch und ließen mich zittern.
Ich versuchte sie auszublenden und fokussierte mich nur noch auf das Gespräch mit Amars alter Gang.
„Aleyna ich sag es nur ungerne, aber Jack ist nicht ungefährlich. Der einzige Weg wäre es, ihn und seine Männer umzubringen, sonst würde das alles nie aufhören.
Das wird nicht leicht, ich hoffe das weißt du." sagte Marc besorgt, doch das änderte meinen Entschluss nicht.
Ich wusste, dass diese Jungs für ihn durchs Feuer gehen würden und genau das bräuchten wir.
Wir arbeiteten lange an einem Plan, doch bei einer Sache wurden wir uns nicht einig.
„Aber natürlich werde ich mitkommen, er ist mein Mann!" sagte ich wütend in die Runde.
Einstimmig waren sie dafür, dass ich mich im Hintergrund hielt, doch sie wussten, dass ich das niemals einfach hinnehmen würde.
„Aleyna das ist kein Spaß! Selbst wenn wir es schaffen sollten ihn zu befreien, sollte dir etwas passieren, würde er uns umbringen. Allein die Tatsache dass wir dich mitgenommen haben, wäre für ihn Grund genug dafür.
Außerdem bist du nicht fit, wann habt ihr das letzte mal schießen geübt? Und kämpfen? Du bist aus der Übung und das gefährdet das ganze Team." sagte nun Hamudi laut und sah mich eindringlich an.
„2 Tage habt Ihr Zeit mir das nötigste beizubringen. Ich werde mitkommen, er ist mein Mann und ich werde nicht zuhause rumsitzen und warten!" zischte ich mit so einer Überzeugung, dass die Jungs es anscheinend Aufgaben.
Ali war die ganze Zeit über ruhig, was mich sehr Verwundete, denn eigentlich würde er mich niemals zu sowas mitnehmen.
„Gut, aber wir werden sofort anfangen und wenn du bis übermorgen nicht gut genug bist, dann bleibst du zuhause!" sagte Hamudi nach etwas überlegzeit und schon gingen wir zu den Autos.
Nicht weit von uns war ein kleiner Wald, in dem sich eigentlich nie jemand befand.
„So dann zeig mal was du noch kannst" sagte Luc und platzierte eine Zielscheibe an einem baum.
Ich war aufgeregt, was nicht besonders gut war um ein entferntes Ziel zu treffen, doch ich musste mich zusammen reißen.
Ich spannte meinen Arm und zielte.
Der Rückstoß von der kleinen Waffe war groß genug, dass mein Handgelenk wackelte.
„Drück Dein Handgelenk durch, sonst triffst du gar nichts" sagte Luc streng, denn der Blick auf die Zielscheibe verriet mir, dass ich nichtmal den Baum erwischt hatte.
Frustriert setzte ich erneut an und spannte alles an.
Das laute Peng ertönte und ich machte einen Freudenhüpfer, als ich den äußersten Rand traf.
„Ich weiß nicht warum du dich freust, solange du nicht jeden Schuss genau in die Mitte triffst, wirst du nicht mitkommen. Du gefährdest damit jeden aus unserem Team." sagte er wieder streng und obwohl ich wusste, dass er recht hatte, war ich sauer.
Amar war mein Mann, er war nur wegen unserem Sohn dort hingegangen.
Konzentriert stellte ich mich auf und fixierte nur die schwarze Mitte der Scheibe.
Mein Handgelenk war ruhig, ich konnte das, das wusste ich.
Mein Herz machte einen Hüpfer, als ich das Loch sah, was sich im schwarzen Feld befand.
Doch ich hüpfte nicht rum, ich schoss sofort weiter.
„Noch 100 Treffer in die Mitte und das Thema schießen haben wir für heute geschafft" sagte Luc anerkennend und lachte.
Es war anstrengend, keine Sekunde ließ meine Konzentration nach.
Ich wusste nicht wieviele Stunden vergangen waren, doch mein Körper und auch meine Seele waren erschöpft.
„Jetzt ist kämpfen dran" hörte ich Luc plötzlich sagen und sah ihn ungläubig an.
„Luc ich kann nicht mehr, ich stehe hier seit Stunden" nölte ich, doch er ignorierte mich und reichte mir eine Wasserflasche.
„Los, sonst wirst du nicht mitkommen." antwortete er streng und machte sich bereit.
„Das wird Ali mit dir trainieren, sollte Amar erfahren dass ich sowas körperliches mit dir trainiert haben, bin ich spätestens dann tot" fügte er lachend hinzu.
„Greif mich an" rief Ali und das tat ich.
Mit einem Handgriff drehte er mich, hielt meine Hände in einer Hand und hatte mich im Schwitzkasten.
„Greif mich besser an" Sagte er belustigt und ließ mich los.
Mürrisch rannte ich wieder auf ihn zu und schaffte es diesmal seiner rechten Hand zu entwischen.
Doch bevor ich gucken konnte, hatte mich seine linke Hand gepackt und auf den Boden geschmissen.
„Aleyna, konzentrier dich! Das hast du früher ja sogar besser gemacht als wir uns gerauft haben" lachte er und half mir hoch.
„Ali du bist ein Riesen Großer Schrank, das ist nicht fair" maulte ich ihn an, doch das interessierte ihn kaum.
„Denkst du das zählt als Ausrede wenn Jacks Leute vor dir stehen? Die werden nicht weniger groß oder breit sein als ich!" sagte er nun ernst und er hatte recht.
Erneut rannte ich auf ihn zu und duckte mich vor ihm, bevor er mich greifen konnte.
Durch seine größe war er nicht so beweglich wie ich, das konnte ich ausnutzen.
Es bot sich die perfekte Gelegenheit mit einem Schlag seine Schläfe zu treffen.
Ich holte aus, doch stoppte wenige Zentimeter davor, um ihn nicht zu verletzen.
„Gut gemacht kleine Schwester, das sollte für heute reichen" sagte er stolz und zog mich in eine Umarmung.———————-
26tsd reads, ICH KANN ES NICHT FASSEN!!! DANKE
und SORRY dass so lange nichts kam, aber ich war und bin total krank !
Aber jetzt kommen hoffentlich wieder öfter Updates.
Schreibt mir gerne eure Anmerkungen und wünsche in die Kommentare.
Wie soll die Geschichte verlaufen?
Ich bin am überlegen sie bald enden zu lassen, was sagt ihr?
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Only Mine
RomanceAleyna ist ein ganz normales Mädchen, die seit sie denken kann von ihren Brüdern überbehütet wird. Doch als sie eines Tages entführt wird, wird ihr auch klar warum. Diese Geschichte handelt von krankhafter Eifersucht, Gewalt, Liebe und sehr viel meh...