Kapitel 27

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Siska's Sicht:

„Auaaaa!!! Scheisse! Loris!!!"

„Was ist los???"

„Die Fruchtblase ist geplatzt! Das Baby kommt!"

Loris reagiert schnell, dann nimmt er die Tasche und hilft mir aus der Wohnung.

Ich stöhne vor Schmerzen auf und halte meinen Bauch.

„Warte kurz! Die Wehe muss vorbei sein!"

Loris hält mich fest, dann gehen wir weiter.

Im Auto kralle ich meine Hände in meinen Bauch.

Loris fährt schnell, aber sicher in das Krankenhaus.

Dort rennt er herein und kommt mit einer Schwester, die einen Rollstuhl schiebt raus.

„Komm Siska! Gleich wirst du untersucht.", sagt Loris und hebt mich raus.

Er setzt mich in den Stuhl.

„Ich komm sofort nach. Ich parke bloß und komme dann zu dir.", sagt er.

Ich nicke und die Schwester schiebt mich in das Krankenhausgebäude.

Auf der Gynäkologie werde ich in den Kreißsaal geschoben.

„So Frau Dickel! Ich werde mal nach Ihrem Muttermund schauen."

Ich nicke und seufze laut auf, dabei habe ich die Augen geschlossen.

„Es sind 4 cm! Also kommen Sie auf ein Zimmer."

Im Zimmer laufe ich herum und rufe Papa an, der ist aber heute beschäftigt, weshalb er morgen kommen wird.

Zum Glück habe ich Loris hier, der mit mir das durchsteht.

Er kommt nun in das Zimmer und umarmt mich lange, bis ich mich in seine Arme kralle und die Wege leise ausschreie.

„Gleich geschafft Siska...sie ist bestimmt gleich rum."

„Gott tut das weh!!", zische ich.

Als die Wehe vorbei ist, stütze ich meine Hände auf dem Bett ab.

Loris fährt mit seinen Händen von meinem Nacken bis herunter.

„Das tut gut! Kannst du das nochmal machen?"

„Ja klar!"

Er wiederholt das einige Male, dann lege ich mich in das Bett.

Loris nimmt sein Handy und macht ein Foto von unseren Händen.

„Hast du PDA?"

Ich schüttle leicht den Kopf und seufze laut.

„Sonst würde es langsam voran gehen und das will ich nicht! Ich will ihn endlich bei mir haben!"

Dann schließe ich meine Augen.

„Ich hab das in meine Instastory getan. Ich hoffe, dass das ok ist."

„Ja...kannst du mir das Bild zeigen?"

Loris nickt und hält mir sein Handy hin.

„Du machst das super Siska! Bald wirst du deinen Sohn im Arm halten

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„Du machst das super Siska! Bald wirst du deinen Sohn im Arm halten."

„Ich weiß...und dann bin ich endlich Mama!", sage ich und lächle gezwungen.

Loris hält meine Hand und fährt immer wieder mit seiner Hand über meinen Rücken.

Zwei Stunden später kommt die Hebamme und schaut nach dem Muttermund.

„Sie sind nun bei 5 cm! Wir kommen voran, aber nicht sehr schnell."

Ich seufze genervt und lehne meinen Kopf an die Schulter von Loris.

Er streichelt mir über den Kopf und flüstert mir beruhigende Worte zu.

Meine Hand hat er immer noch in seiner, die ich bei Wehen öfters mal drücke.

Zwei Stunden später ist es schon Abends und ich bin bei 8 cm!

„Sie haben es bald geschafft Frau Dickel! Heute Nacht werden Sie noch Mutter!"

Ich nicke und schließe meine Augen.

„Sobald der Kleine da ist, dann fährst du bitte nach Hause Loris."

„Mach ich, aber noch ist der Kleine Mann nicht da!"

Ich nicke und schaue zu dem Glas Wasser.

Er hält mir diesen hin, dann trinke ich das leer.

Kaum gebe ich dieses wieder an Loris, kommt die nächste Wehe.

Hoffentlich ist es schnell vorbei!

*Nachts*

„Noch einmal pressen Siska! Du hast es gleich geschafft! Ich kann mir denken, dass es total weh tut. Doch wenn du noch einmal mit ganzer Kraft presst, dann wirst du deinen Sohn im Arm halten! Du hast das alles so toll gemacht! Und jetzt kommt das Finale! Also jetzt sammle deine ganze Kraft und Presse!", sagt Loris.

Ich nicke und atme tief durch, dann schaue ich zu der Hebamme.

„Bei der Presswehe, pressen Sie!"

Ich nicke und atme tief durch, bis ich mit meiner letzten Kraft schreiend Presse.

Loris neben mir jault leise und murmelt ein „Aua..."

Als ein Babyschreien zu hören ist, fange ich an zu weinen vor Freude.

Die Hebamme gibt mir mein Kind, was in einem Handtuch eingewickelt ist.

„Hallo mein Schatz...", murmle ich und weine weiter.

Jetzt ist hier! In meinen Armen und sein Vater ist zuhause mit einer anderen Frau.

„Herzlichen Glückwunsch Frau Dickel! Haben Sie schon einen Namen?"

„Ja...er soll Jannis heißen...Jannis Dickel."

„Ein schöner Name!", sagt die Schwester.

Sie nehmen mir mein Kind ab und waschen ihn, dann wird er zur Untersuchung gebracht.

Ich werde auf mein Zimmer gebracht, wo ich das Krankenhaushemd ausziehe und durch ein Top austausche.

„Herzlichen Glückwunsch Mama Dickel!", sagt Loris.

„Danke! Und vielen Dank, dass du das mit mir durchgestanden hast."

„Ist doch selbstverständlich! Aber jetzt sollte ich gehen, sonst schlaf ich auf dem Feld ein."

Loris drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

„Bis später!"

Ich nicke und er verlässt das Zimmer.

Dann lehne ich mich zurück und schaue aus dem Fenster.

Es klopft an der Tür, dann wird ein Bettchen hereingeschoben.

„Also! Der Kleine Jannis ist 53 cm groß, wiegt 3538 Gramm und ist kerngesund. Sein Kopfumfang sind 34 cm gewesen, das gehört zu den größeren Kopfumfängen."

Ich nicke leicht, dann stellt sie das Bettchen neben mir.

Die Schwester verlässt das Zimmer, dann hebe ich meinen kleinen Sohn hoch.

„Hallo mein Schatz! Da dein Papa sich das alles anders überlegt hat, kann ich dir keinen Papa schenken, dafür kann und werde ich die Versprechen, dass ich dich niemals weggeben werde oder sonst etwas. Seitdem ich weiß, dass es dich gibt liebe ich dich! Du bist mein ein und alles! Mein kleiner Jannis!", sage ich mit Tränen in den Augen.

Ich küsse seine Stirn, dann lege ich ihn zurück in das Bett und lege mich hin.

Jetzt bin ich Mama von diesem kleinen, wundervollen Goldschatz!

Baby Alarm! (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt