Roman's Sicht:
„Na mein Großer? Gehts dir besser?"
Ich hebe ihn hoch und gebe ihm einen Kuss auf den Kopf.
Er schüttelt seinen Kopf und lehnt seinen Kopf an meine Schulter.
Ich seufze leise und fasse seine Stirn an.
„Also deine Stirn glüht mal nicht...Fieber wirst höchstwahrscheinlich nicht haben. Hast du wieder Bauchschmerzen?", frage ich ihn.
Er nickt und schnieft dann.
„Oh nein Schatz...nicht weinen. Wir schauen mal was wir dagegen tun können ok? Du bist doch mein tapferer Junge oder?"
Plötzlich fängt er an zu schreien und weinen.
„Was ist denn jetzt los mit dir?"
Als ich meinen Arm etwas mehr an seinen Rücken drücke, schreit er noch mehr.
„Oh nein...bitte nicht....", murmle ich und verlasse sofort das Zimmer.
„Mama! Mach Jannis sofort was zum trinken und Siska anziehen sofort!"
Ich gehe in Jannis sein Zimmer und ziehe ebenfalls an.
„Ich weiß Jannis es tut weh, aber wir fahren jetzt mit der Mama zum Doktor und dann bekommst du was dagegen."
„Was ist denn los?!?", fragt Siska die laut atmend an der Tür steht.
„Ich glaube Jannis hat seine Nierenbeckenentzündung! Er hat sich die Seele aus dem Leib geschrien, als ich ihn näher an mich gedrückt habe und mein Arm sich mehr an seinen Rücken drückte. Wir fahren zum Arzt und zwar sofort."
„Auf jeden Fall!", sagt Siska und geht in das Schlafzimmer.
Ich halte Jannis extra so, sodass ich nicht an seine Nieren komme.
Immer noch weint er, weshalb ich auf die Hupe drücke und Papa Jannis gebe.
„Genauso halten! Nicht anders ok?"
„Roman was hat er denn?", fragt Mama nun ganz besorgt.
„Wahrscheinlich Eine Nierenbeckenentzündung. Wir fahren jetzt zum Arzt.", sage ich und ziehe meine Schuhe an.
Siska kommt gleich mit Mantel angezogen herunter und nimmt Jannis ab.
„Wir halten euch auf den laufenden ok."
Dann verlassen wir das Haus und gehen gleich zum Auto.
Während der Fahrt hat Jannis nun seine Flasche in der Hand und trinkt langsam und dabei wimmernd.
„Schatz es ist gleich besser ok?"
Am Krankenhaus nehme ich Jannis gleich auf den Arm und gehe zur Kinderstation.
Als ich dort das Problem sage und Jannis anmelde, dürfen wir gleich in ein Behandlungsraum.
„Warum dürfen wir gleich in einen Behandlungsraum?", fragt Siska und setzt sich nun hin.
„Ich schätze mal wegen meinem Verdacht...sowas kann schlimme Schäden hinterlassen."
Nun kommt ein Arzt rein, der gleich anfängt Jannis zu untersuchen.
„Herr Bürki ich bestätige Ihren Verdacht. Jannis muss auf jeden Fall Antibiotika nehmen. Und auch Schmerzmittel, damit er sich nicht mehr die Seele aus dem Leib schreien muss.", sagt der Arzt.
„Muss er hier bleiben?", frage ich nun.
„Für eine Nacht würde ich ihn schon hier lassen ja.", sagt dieser nun.
Ich seufze leise und fahre durch meine Haare.
„Ist gut..nur bitte nehmen Sie seine Schmerzen."
Der Arzt gibt ihm Schmerzmittel und das erste mal was von dem Antibiotika, dann nehme ich Jannis auf meinen Arm.
Der weint und schnieft schon wieder, dabei vergräbt man sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
Ich beruhige ihn leise und Wippe ihn etwas, dann gehen wir in das Zimmer wo er hinkommt.
Ich lege ihn in sein Bett und seufze auf.
„Ba...ba.."
„Ich bin da mein Schatz. Ich geh nicht weg ok? Mama und Papa sind da.", sage ich greife durch die Stäbe nach seiner Hand.
Bei den Betten gehen die Stäbe weiter nach oben, so dass die Kinder auch wenn sie stehen würden nicht rausfallen.
Unser großer Mann seufzt und dreht sich nun auf die Seite.
„Ich rufe mal eben bei deinen Eltern an. Die machen sich so sorgen.", sagt Siska und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich nicke und sie verlässt das Zimmer.
„Ba...ba..."
„Mhm?"
Er streckt seine Arme nach mir aus, weshalb ich die Stäbe löse und hochschiebe, dann hebe ich ihn vorsichtig raus.
„Wird es besser mit deinen Schmerzen?", frage ich ihn und lehne mich zurück.
Jannis bettet seinen Kopf auf meiner Brust und seufzt leise.
Ich fahre durch seine Haare und küsse ihn immer wieder auf den Kopf.
Als Siska nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht wieder kommt, nehme ich mein Handy.
Dort lese ich Ihre Nachricht, dass sie nach Hause ist und Sachen für Jannis und mich holt.
Ich seufze leise und widme meine Aufmerksamkeit wieder an meinen kleinen oder eher großer Schatz.
„Und in vier bis fünf Wochen bin ich wieder mit der Mama hier...", murmle ich.
„Mhm?"
Er hebt fragend seinen Kopf an.
„Ja wegen deinem kleinen Bruder mein Schatz. Der kommt bald auf die Welt.", sage ich und streichle seine Wange.
„Mhm...", grummelt er und legt sich wieder hin.
Ich lache leise und küsse ihn wieder auf den Kopf.
„Noch interessiert dich das nicht, aber jetzt hat deine Gesundheit erstmal Vorrang. Deinem Bruder geht es gut und ist in Sicherheit."
Von Jannis hört man nur ein leises Seufzen.
Als die Tür sich öffnet, kommt ein Arzt rein, der Jannis untersuchen will.
„Morgen bevor Soe gehen dürfen wird eine Schwester mit dem nächsten Antibiotika kommen. Und natürlich gleich Schmerzmittel, denn eine Nierenbeckenentzündung tut einfach höllisch weh. Falls er sich heute nochmal beklagen sollte wegen schmerzen, dann den Knopf drücken und er bekommt nochmal ein bisschen. Aber das Antibiotikum macht ihn bestimmt so müde, weshalb er viel schlafen wird.", sagt er nun.
Ich nicke, bedanke mich und dann geht er auch schon wieder.
Jannis kuschelt sich gleich wieder an mich, solange ich an meinem Handy mit meinem Bruder schreibe.
Nun geht die Tür wieder auf und Siska kommt rein.
„Eine Schwester dachte gerade, dass ich auf der Falschen Station bin und wollte mich fast zum Kreißsaal schieben.", sagt sie nun.
Ich schmunzle, dann stellt sie die Tasche auf dem Klappbett ab, was für ein Elternteil bereit steht für das Kind, was Patient ist.
Ich lehne mich nun leicht an den Bauch von Siska und seufze.
Ihre Hand fährt durch meine Haare.
„Das wird alles wieder mein Schatz. Jannis geht bald besser."
„Ja...morgen bevor wir gehen kriegt er wieder sein Antibiotikum...ich hoffe einfach, dass er bald keine Schmerzen mehr hat. Das heute morgen...das war so schlimm.", murmle ich.
„Ich glaube dir das auch mein Schatz. Jannis ist unser großer, starker Mann. Der schafft das schon.", murmelt sie und küsst meine Stirn.
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Baby Alarm! (Roman Bürki FF)
FanfikceEs soll ein normaler Abend werden. Ein Abend, wo Siska den Streit mit ihrem Vater vergessen will. Denn bei Nobby dreht sich zur Zeit alles um den BVB. Siska hasst es, dass ihr Vater kaum noch Zeit für sie hat. An diesem Abend wollte sie das alles au...