Kapitel 154

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Siska's Sicht:

*Monate später*

„Hat die Klappe! Bitte Roman! Sei einfach nur leise!", zische ich und kralle meine Hand in die Decke.

„Ist ja gut....ich bin still.", lacht er leise.

Ich lege meine andere Hand auf meinen Bauch und atme die Wehe weg.

Roman stellt sich hinter mich, dann fahren seine Hände langsam über meinen Rücken.

„Tut das gut?"

Ich schüttle meinen Kopf und seufze leise.

„Sie macht irgendwie alles schlimmer. Bei den Jungs war es nicht so schlimm...", murmle ich und lehne meinen Kopf an seine Schulter.

Roman seine Hände legen sich auf meinen Bauch, den er streichelt.

„Ich werde solange bei dir bleiben, bis sie auf der Welt ist mein Schatz. Du musst das hier nicht allein durchstehen.", sagt er und küsst meine Wange kurz.

„Ich hoffe es!", sage ich und lege meine Hände über seine, die ich dann drücke.

„Atme, wie wir es im Kurs hatten mein Schatz...."

Ich nicke und drücke seine Hände noch stärker.

„Sie ist gemein...", murmle ich leise.

„Sie macht es uns nicht leicht das stimmt oder eher...sie macht es dir nicht leicht."

Ich nicke, dann lege ich mich in das Bett.

Es sind bereits 5 Stunden vergangen und gerade mal habe ich 4 cm erreicht.

Roman hat meine Hand in seiner und küsst diese immer mal wieder.

Es ist schon Abends und die beiden Kinder sind bei meinem Vater.

„Weißt du was?"

„Mhm?"

„Marco hatte mich vorhin angerufen. Alexia ist schwanger....irgendwie sind wir alle total im Baby Fieber."

Ich muss kurz lachen und schaue zu ihm, der ebenfalls grinst.

„Deine Eltern, werden bald eine Mannschaft mit all ihren Enkeln machen können."

„Joa...bald haben sie vier Enkelkinder und im September dann fünf Kinder.", sagt er.

Ich nicke und drücke seine Hand wieder, weil die nächste Wehe kommt.

Roman legt seine Hand noch über meine, dabei drückt er sie an seine Lippen.

„Sie ist die letzte! Noch eine Geburt will und schaff ich nicht Roman!", sage ich und schaue ihn an.

„Sie ist die letzte Schatz. Du musst nach unserer kleinen Prinzessin kein Baby mehr kriegen.", sagt er und küsst meine Stirn.

Die Stunden vergehen, so dass ich schon 24 Stunden in den Wehen liege.

Roman ist gerade etwas weggenickt, den ich auch schlafen lasse.

Ich stehe solange im Zimmer und atme durch die Wehen.

Als er wach wird, schaut er mich mit müden Augen an.

„Ich hab nichts verpasst?"

„Nope! Nur eine Wehe!", sage ich und seufze laut.

„Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern.", äußert er.

„Wenn sie in den nächsten Stunden nicht kommt, dann frag ich nach einem Kaiserschnitt!", zische ich.

Roman nickt leicht und lehnt seinen Kopf zurück.

Ich gehe noch ein paar Schritte, dann lehne ich mich an das Fensterbrett.

„Frau Bürki? Ich würde gern mal nach Ihren Muttermund schauen.", sagt die Hebamme nun.

Ich lege mich hin, dann packe ich nach der Hand von Roman.

„Frau Bürki? Es geht los! Wir können in den Kreißsaal."

„Oh Gotteseidank!", sage ich erleichtert und Roman lacht kurz.

„Jetzt kriegen wir unsere kleine Tochter.", sagt Roman.

*kurze Zeit später*

„Noch einmal pressen Frau Bürki! Und dann können Sie ihr Kind in Ihren Armen halten."

„Ich bin stolz auf dich mein Schatz! Noch einmal pressen!"

Ich nicke und drücke seine Hand, dabei presse ich mit meiner letzten Kraft.

Nun hört man erst ein Wimmern, bis daraus ein schreien wird.

„Da ist das kleine Mädchen.", sagt die Hebamme und legt sie auf meine Brust.

Ich lächle leicht und schaue zu Roman, der ebenfalls strahlt und dann meine Stirn küsst.

„Willkommen auf der Welt Leni.", murmelt er und streichelt kurz ihre Hand.

Unsere Tochter wird nun zum waschen gebracht und später wird sie dann zu mir ins Zimmer gebracht.

Roman hebt sie gleich hoch und küsst ihre Stirn.

„Da ist ja endlich meine kleine Prinzessin. Du bist so wunderschön.", murmelt Roman.

Er wippt sie etwas, dann strahlt er noch mehr.

„Hallo meine Schöne...du bist ja wach.", sagt er und küsst sie wieder.

Langsam kommt er nun zu mir, dann legt er sie auf meine Brust.

Lächelnd streichle ich ihre Wange und küsse ihre Stirn.

„Hallo meine kleine Leni...", sage ich und lächle.

Sie schaut mich müde an, dann gähnt sie und schließt ihre Augen wieder.

„Ja...schlafe weiter. Es war für dich auch sehr anstrengend.", murmle ich.

Roman legt sie in ihr Bett, dann gähnt er und reibt seine Augen.

„Und du fährst jetzt nach Hause. Schlafe etwas und hole dann unsere Kinder. Morgen kommst du mit beiden vorbei und dann dürfen sie ihr kleine Schwester kennenlernen.", sage ich.

Roman nickt und küsst mich lange.

„Ich liebe dich. Bis dann mein Schatz."

„Bis dann."

Roman schaut nochmal zu Leni, die er ebenfalls einen Kuss auf die Stirn drückt, dann verlässt er das Zimmer.

Ich lege mich ebenfalls hin, dann schlafe ich ebenfalls etwas.

*etwas später*

„Hallo du Mama! Und das ist also die Kleine?", fragt Lisa.

Ich nicke und gebe sie in ihre Arme.

„Ich möchte, dass du ihre Patentante wirst Lisa. Und Roman genauso."

Sie schaut mich mit großen Augen an, dann fängt sie an zu lächeln und nickt schnell.

„Natürlich! Das ist für mich eine große Ehre. Mein kleines Patenkind. Ach ist das schön!", sagt sie und lächelt.

Ich lächle ebenfalls, dann bleibt Lisa etwas, bis sie nach Hause geht.

Leni wird noch gestillt, dann schläft sie auch schon wieder.

Ich schreibe noch mit Roman, dann schlafe ich ebenfalls wieder ein.

Baby Alarm! (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt