Es soll ein normaler Abend werden. Ein Abend, wo Siska den Streit mit ihrem Vater vergessen will. Denn bei Nobby dreht sich zur Zeit alles um den BVB. Siska hasst es, dass ihr Vater kaum noch Zeit für sie hat. An diesem Abend wollte sie das alles au...
Ich lasse Roman in die Wohnung, der gleich zu seinem schreienden Sohn geht.
Solange gehe ich schnell in das Schlafzimmer und ziehe mich um.
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Als ich zurück in das Wohnzimmer komme, hat Roman seinen Sohn auf dem Arm und streichelt ihm beruhigend über den Rücken.
„Das sind keine Krämpfe Siska...er zieht seine Beine nicht an, noch wehrt er sich! Der Kleine brauch gerade einfach nur Liebe...er ist schon ruhiger geworden.", sagt Roman ruhig.
„Also hab ich umsonst Stress gemacht...", murre ich.
„Ich bin froh, dass du Stress gemacht hast Siska! Er hat zum Glück keine Schmerzen, sondern wollte bloß das ihn jemand hochhebt und streichelt."
„Er brauch dich Roman...er braucht seinen Papa eigentlich jeden Tag bei sich Roman.", sage ich und fahre durch meine Haare.
„Seine Mutter brauch er mehr! Du bist die, die ihn 9 Monate ausgetragen hat. Du bist die Frau, die ihn am besten füttern kann! Du warst 9 Monate für ihn da, weil du ihn die ganze Zeit bei dir getragen hast! Dafür solltest du einen Orden bekommen und bist somit viel mehr wert, als ich."
Während Roman gesprochen hat, hat er Jannis in sein Bettchen gelegt.
Er steht mir nun gegenüber und hat seine Hände zu Fäusten geballt.
Ich schaue in seine braunen Augen, dann ziehe ich ihn an mich und unsere Lippen berühren sich.
Wie als hätte er auf diesen Kuss gewartet, erwidert er diesen.
Seine Hände sind an meinem Rücken, bis er diese vorsichtig an meine Taille legt.
Ich löse schnell den Kuss und gehe ein Schritt zurück.
„Ich....äh...es tut mir leid.", sage ich unsicher.
Roman nickt bloß leicht und fährt sich durch die Haare.
„Siska...ich.."
„Du was?"
Roman atmet tief durch, senkt den Kopf, bis er mich wieder anschaut.
„Ich...muss los."
„Wo musst du hin?!? Roman warte doch mal!", sage ich.
Roman bleibt an der Tür stehen, dann schaut er mich an.
„Es macht mich fertig Siska! Jeden Tag, wenn ich hier komme und dich sehe, es bringt mich um! Ich sage es bloß nicht, weil ich mein Kind liebe und für ihn da sein will! Aber jedes Mal, wenn ich dich sehe und weiß, wie verletzt du von mir bist bringt mich um! Ich. Liebe. Dich! Am Anfang wie zum Beispiel im Trainingslager wollte ich mir das nicht eingesehen, aber da habe ich dich schon geliebt! Du und Jannis! Ihr beide seid mein Leben! Und jetzt...jetzt hast du mich geküsst und das bringt in meinem Kopf und meinem Körper alles durcheinander!"
