Kapitel 138

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Roman's Sicht:

Ich schlage wieder auf den Bocksack und immer wieder und wieder.

„Roman...komm runter. Geh duschen und dann machst du dich mal auf dem Weg!", sagt Sandro nun.

Ich schaue leicht gereizt zu ihm, dann werfe ich die Bockshandschuhe weg und gehe los.

„Roman!"

„Was?!?"

Ich schaue zu ihm und sehe sein wütendes Gesicht.

„Ich und die anderen können nichts dafür, dass das passiert ist!", sagt er nun.

Ich atme laut aus und fahre durch meine Haare.

„Du hattest doch sie gefragt ob sie mit will. War doch so oder?"

„Ja, weil die anderen auch hier sind."

„Du wusstest ganze genau, dass ich mit meiner Familie hier Urlaub machen wollte! Das sollte auf eine Art die Flitterwochen von Siska und mir werden. Wie kommst du da auf die Idee, ihr das anzubieten und jetzt sag nicht wegen den anderen! Denn ich habe mit allen geredet und alle haben mir bestätigt, dass sie kein Problem gehabt hätten wenn sie nicht dabei gewesen wäre. Da sie Verständnis haben warum ich diese Frau nie wieder sehen will!"

Dann drehe ich mich um und verlasse den Fitnessraum.

In meinem Zimmer Dusche ich ausgiebig, dann setze ich mich nur in Boxershort auf das Bett und rufe bei meinen Eltern an.

Karin: „Endlich rufst du an!"

Roman: „Ja sorry, war noch im Fitnessraum."

Karin: „Wie geht es dir?"

Roman: „Dementsprechend Mama...ich mach nach dem Gespräch auf dem Weg zum Felsen."

Karin: „Warum denn das?"

Roman: „Ich hatte an dem Felsen ein Zettel gefunden. Da stand drauf, wenn ich zur Siska gehöre, dann soll ich am Abend da wieder hin und beweisen, dass ich sie kenne."

Karin: „Dann habt ihr das erste Lebenszeichen ja von ihr!"

Roman: „In der Tat."

Karin: „Na gut...melde dich dann bitte wieder und jetzt gebe ich dir mal Jannis. Der vermisst dich und Siska furchtbar."

Roman: „Ich kann es mir vorstellen."

Ich höre Mama nach meinen Sohn rufen, den ich sogar am Telefon kreischen höre.

Jannis: „Paaapiii!"

Roman: „Hey mein Großer! Ist alles klar bei dir?"

Jannis: „Nein..."

Roman: „Warum denn nicht? Bei Oma und Opa ist es doch immer schön. Was ist los?"

Jannis: „Mami..."

Ich seufze leise und fahre mir mit einer Hand über das Gesicht.

Roman: Ich komme mit der Mama bald nach Schatz. Nicht mehr lange ok?"

Jannis: „Sprochen?"

Roman: „Ganz doll versprochen."

Jannis und ich reden noch etwas miteinander, bis ich mich verabschiede und noch mit meinem Vater telefoniere.

Danach ziehe ich mich langsam an und nehme mein Handy.

Ich richte meine Haare noch etwas, dann klopft es an der Tür.

Dort stehen Nicolas und Daniel.

„Was gibt es Jungs?", frage ich nun.

„Können wir mit dir reden? Es ist uns echt wichtig.", sagt Daniel nun.

„Nicht lange...ich will noch im Restaurant etwas essen und dann los zum Felsen.", murmle ich und lasse sie rein.

„Also...Sandro hat sich bei uns etwas aufgeregt, weil er denkt, dass du ihm die Schuld gibst."

„Gebe ich auch etwas.", sage ich nun.

„Weil er sie gefragt hatte, dass sie mitkommt?"

„Ja natürlich! Ihr wusstet alle, dass wir hier her gehen! Wie kommt man dann auf die Idee sie zu fragen?! Ab da hätte man eigentlich schon denken können, dass sie irgendwas machen wird. Und nicht mal uns zu fragen!"

Beide schauen kurz auf den Boden, dann wieder zu mir.

„Da hast du recht Roman. Ich denke mal, dass er nicht gefragt hat, weil er wusste, dass ihr nein sagen würdet."

„Natürlich hätten wir nein gesagt! Das sollte ein schöner Urlaub werden! Wo ich mit meiner Familie entspannen kann und eine schöne Zeit habe. Und nicht meine Frau zu verlieren, weil eine Geisteskranke sie umbringen will!"

Ich bin jetzt schon wieder geladen vor Wut.

„Roman...", sagt Nicolas.

„Was?!? Was wollt ihr von mir hören! Wenn ich Glück habe, dann werde ich in ein paar Stunden meine Frau im
Arm haben, die hoffentlich noch die alte ist und keine Schäden davon trägt!"

Dann ziehe ich mir meine Schuhe an.

„Wie willst du jetzt mit Sandro umgehen?", fragt Daniel nun.

„Ich hoffe, dass nach dieser Aktion ihr alle kein Kontakt mehr mit Larin wollt! Weil sonst...sonst sehe ich keinen Grund mehr mit den Leuten Kontakt zu haben. Es klingt hart, aber ich habe nun eine Familie und die muss ich schützen!"

„Larin ist bei allen unten durch Roman. Der einzige, der ihr vielleicht noch am ehesten verzeihen würde, wäre..."

„Sandro ich weiß.", sage ich und packe mein Handy und den Schlüssel ein.

„Wollen wir vielleicht zusammen essen gehen?", fragt Daniel nun.

Ich nicke und wir verlassen zu dritt das Zimmer.

Im Restaurant reden wir über Fußball.

„Ich will Siska echt ungern allein lassen, deswegen werden meine Eltern kommen. Noch habe ich keine Ahnung in was für einem Zustand sie ist. Und bei einem Arzt war sie nie, denn sonst wäre ich informiert geworden."

„Mhm stimmt. Wir hoffen echt das Beste Roman. Man kann eigentlich schon sagen, dass wir alle und sie unheimlich Glück hatte! Wie gesagt, sie könnte jetzt tot sein."

„Ich will darüber nicht mehr nachdenken!"

Nach dem Essen, verabschieden wir uns in der Lobby, dann mache ich mich auf dem Weg zu dem Felsen, wo hoffentlich die Person ist, die mich zu meiner Frau führt.

Denn ich will nur noch meine Frau wieder neben mir haben, in den Arm nehmen, sie küssen und ihr sagen wie sehr ich sie liebe.

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Sorry das erst jetzt was kommt, aber die Schule nimmt eben wieder sehr viel Anspruch.

Baby Alarm! (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt