Roman's Sicht:
Total müde drehe ich mich im Bett hin und her.
Seitdem sie weg ist kann ich nicht mehr gut schlafen.
Ich hab höchstens eine Stunde gehabt, wenn es mal gut war vielleicht sogar drei.
Langsam setze ich mich auf und reibe mir die Augen, dann nehme ich mein Handy und schaue mir die Fotos von Siska, Jannis, Till und mir an.
Ab und zu lasse ich auch ein Video laufen.
Die Tränen laufen mir schon wieder über die Wangen, die ich einfach laufen lasse, denn es werden immer mehr kommen.
Mein Herz fühlt sich nur noch wie eine Last an.
Es fehlt ein Teil und dieses Teil brauch es, aber am meisten brauch es Gewissheit!
Gewissheit was mit meiner Frau ist, ob sie noch lebt oder sogar schon tot ist.
Bei diesem Gedanken zieht sich der letzte Teil meines Herzens zusammen und eine Übelkeit in meinem Magen tritt auf.
Ich lege mein Handy weg, vergrabe mein Gesicht in Kissen von Siska und weine in dieses.
Als sich plötzlich eine Hand auf meinen Rücken legt, zucke ich zusammen.
Ich drehe mich um und sehe Nobby neben mir sitzen.
„Hier...geh da mal hin..", sagt er leise und verschwindet wieder in seinem Zimmer.
Ich nehme das Telefon, dann schniefe ich erstmal.
Martin: „Ach man Roman..."
Roman: „Papa...ich...*schluchz*"
Martin: „Jetzt beruhigst du dich bitte mal. Wisch die Tränen weg und putze deine Nase, dann können wir ruhig reden."
Roman: „Es ist mitten in der Nacht. Warum bist du noch auf?"
Martin: „Wenn der Schwiegervater meines Sohnes mich anruft und sagt, dass er seinen Vater braucht, dann sitze ich ohne zu zögern aufrecht im Bett. Auch wenn ihr jetzt erwachsen seid Roman, ich bin noch immer euer Vater und es gibt nichts schlimmeres für einen Vater, wenn es seinem Kind schlecht geht."
Ich seufze und lege mich wieder richtig hin, dann schaue ich an die Decke.
Martin: „Gehst du heute wieder zu diesem Felsen?"
Roman: „Auf jeden Fall! Wenn Nobby recht hat, dann wird die Person sich bestimmt nochmal melden."
Martin: „Gut. Gib nicht auf Großer. Deine Frau ist da irgendwo in Sicherheit, nur wo ist die große Frage."
Roman: „Ich werde hier solange nicht weggehen, bis ich sie wieder habe! Und sobald wir in Deutschland sind, da brauche ich euch bei uns! Ich bin dann recht schnell im Trainingslager und all das und Siska kann auf keinen Fall allein gelassen werden."
Martin: „Ja natürlich stehen wir dann sofort bereit Roman! Das ist doch keine Sorge! Wichtig ist jetzt, dass sie gefunden wird und lebt."
Ich schniefe wieder und kneife meine Augen zusammen, damit sich keine Träne löst.
Martin: „Woran denkst du Roman?"
Roman: „Ich hab so Angst Papa! Wenn sie wirklich nicht mehr leben sollte, wie zum Teufel soll ich ohne sie weiterleben und das den Kleinen erklären? Das ihre Mama nie wieder zurück kommt und jetzt für immer schläft, weil der Papa ein Sau großes Arschloch war und diese Frau mit der Trennung nicht klar kam?!?"
Papa seufzt am Telefon, solange reibe ich meine Augen.
Martin: „Deine Frau lebt Roman. Sie ist eine der stärksten Frauen die ich kenne! Siska würde niemals so schnell aufgeben und euch verlassen! Sie kämpft sich genauso zurück, wie du es getan habt. Und deshalb gehört ihr beide sich zusammen, weil ihr beide große Kämpfer seid! Geh morgen zu diesem Felsen, schau ob wieder eine Nachricht da ist und jetzt versuchst du bitte etwas zu schlafen mein Sohn!"
Roman: „Ja Papa.."
Martin: „Gut! Melde dich doch bitte Nachmittag mal, damit du mal mit Jannis redest. Der arme Kerl fragt die ganze Zeit nach dir."
Roman: „Ist gut! Richte ihm bitte von mir aus, wie sehr ich ihn liebe."
Martin: „Werde ich, aber jetzt ist Schlafenszeit! Schlaf bitte etwas Roman. Tu mir und deiner Mutter den Gefallen."
Roman: „Hat sie zugehört?"
Martin: „Nee..die pennt oben im Schlafzimmer wie ein Stein. Ich sitze unten auf der Couch."
Roman: „*kichert kurz* Alles klar! Bis dann. Und Papa? Danke für alles!"
Martin: „Dafür brauchst du dich nicht bedanken. Schlaf gut mein Großer."
Wir legen auf, dann lege ich mich richtig hin und kann wirklich etwas entspannter einschlafen.
*Mittag*
Ich gehe zu dem Felsen, wo etwas weißes drin steckt.
Es sieht aus wie ein Zettel! Die Hoffnung steigt sofort!
Mein Herz pocht ganz schnell, dann versuche ich den Zettel rauszubekommen.
Als ich das schaffe, falte ich diesen auf und lese.
Da das Kettchen gefunden wurde, gehe ich davon aus das Freunde oder vllt sogar jemand aus der Familie hier war. Wenn du zu dieser Frau gehörst, mit dem langen Rock und dem schwarzen Top, einem braunen Bob hat sie als Frisur! Wenn du zu ihr gehörst, dann komme um 20 Uhr hier her und Beweise mir, dass du zu ihr gehörst!
Ich atme erleichtert auf und sprinte schon fast zu Nobby.
Dann reiche ich ihm den Zettel.
„Gott sei dank! Sie lebt Roman! Wie ich es gesagt habe! Sie wurde tatsächlich gerettet."
„Gehen wir dahin?", frage ich.
„Nicht ich...du gehst dahin. Du bist ihr Mann Roman. Du solltest sie als erste sehen.", sagt er und klopft mir auf die Schulter.
Ich nicke leicht und schaue aus dem Fenster.
Lass die Zeit schneller umgehen.
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Baby Alarm! (Roman Bürki FF)
FanfictionEs soll ein normaler Abend werden. Ein Abend, wo Siska den Streit mit ihrem Vater vergessen will. Denn bei Nobby dreht sich zur Zeit alles um den BVB. Siska hasst es, dass ihr Vater kaum noch Zeit für sie hat. An diesem Abend wollte sie das alles au...