Hey ihr Lieben, leider hat mir Wattpad die Reihenfolge meiner Kapitel durcheinander gebracht und dabei ist dieses hier wohl verloren gegangen. Ich denke, dass einige von euch es also schon gelesen haben.
Allerdings lässt auch ein neues Kapitel nicht mehr lange auf sich warten.
Versprochen!
Eure Anna-Lena
Etwas Warmes, das über mein Gesicht strich weckte mich.
Mühsam blinzelte ich und brauchte ein bisschen, bis ich mich erinnerte wo ich war und was passiert war.
Meine Beine krampften und ich fühlte mich mehr tot als lebendig.
Ächzend fuhr ich mir übers Gesicht und schmatzte trocken. Schlaf würde helfen, hatten sie gesagt...
Leider tat es das nicht im Geringsten. Alles schmerzte und ich konnte jeden Muskel in meinem Körper spüren.
Es dauerte weitere Sekunden, bis ich in der Dunkelheit um mich herum etwas erkennen konnte.
"Hey...", krächzte es neben mir und vor Schreck wäre ich fast vom Bett gefallen.
"Verdammt!", hustete ich und fasste mir an den Kopf. "Erschreck mich doch nicht so."
Dann setzte ich schnell hinzu: "Wie geht es dir?"
Er setzte sich ein wenig zaghaft auf und blickte an sich hinab. "Gut, wenn man bedenkt, dass dein Ex mir jeden Knochen gebrochen und am verheilen gehindert hat."
Mit Tränen in den Augen blickte ich ihn an. "Es tut mir so leid. Ich wollte das alles nicht!" Meine Stimme war belegt und ich versuchte mich so gut es ging zurückzuhalten. Ich würde jetzt hier nicht losheulen! Nein, nein und nochmal nein!
Ich war stark. Tränen waren für Verlierer. Für Schwache.
Erschreckt wurde sein Blick sanfter. "Bell, ich wollte nicht... Das war ein Scherz!"
Tapfer winkte ich ab. "Schon gut."
Danach herrschte Stille zwischen uns. Eine von der unangenehmen Sorte.
Schließlich war er es, der als erstes Worte fand. "Ich wollte dich nicht aufwecken."
Müde lächelte ich. "Schon gut."
Er erwiderte mein Lächeln schwach, dann keuchte er schmerzgepeinigt und hielt sich die Seite.
"Kann ich irgendwie helfen?", wollte ich leise wissen, während ich ihn so beobachtete.
Kopfschüttelnd sah er mich an. "Es geht gleich..."
An seinem Blick sah ich jedoch, dass es ziemlich heftige Schmerzen sein mussten. Sofort fühlte ich mich schlecht.
Dann herrschte wieder Stille.
Minutenlang.
Betreten starrte ich auf meine Hände. Ich wusste, dass er mich anstarrte.
Räuspernd zwang ich mich aus der Totenstille.
"Wirklich jeden Knochen?", hauchte ich stimmlos.
Endlich senkte er den Blick. "Und das war noch harmlos."
Entsetzt wandte ich meinen Kopf zu ihm.
"Ich hab schon Schlimmeres überlebt.", behauptete er nur schulterzuckend. "Der einzige Unterschied dieses Mal war, dass es ums Persönliche ging. Nicht ums Politische."
"Ich verstehe...", murmelte ich.
"Jetzt komm endlich her!", grinste er dann und breitete die Arme aus.
Keine Sekunde zögerte ich und kuschelte mich an ihn.
"Ich hab mir echt Sorgen gemacht.", gestand ich und genoss das Gefühl, seiner Brust unter meinem Ohr.
"Du und Sorgen?", zog er mich auf und pikste mich in die Seite.
Ich verdrehte nur die Augen. "Ja, ich und Sorgen..."
"Ich werd wieder.", versprach er und zwinkerte mir zu.„Du hast gar keine Wahl.", meinte ich.
„Ach ja?" Fragend sah er mich an. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen und sofort erwärmte sich mein Herz.
„Irgendwer muss dir ja in den Hintern treten.", scherzte ich und grinste breit.
„Und du denkst, dass du dazu in der Lage bist?" Überheblich zog er eine Augenbraue in die Stirn.
„Wir wissen beide, dass ich das durchaus kann." Ich biss mir leicht in die Unterlippe, während ich frech zu ihm heraufblinzelte.
„Sobald ich wieder laufen kann, werde ich den Beweis dazu einfordern.", erwiderte er nur. Das Glitzern in seinen Augen war wunderschön.
„Ich mag dich Bell." Er strich mir vorsichtig über die Wange. „Mehr als du denkst."
Mein Lächeln wurde breiter. „Du könntest es mir ja zeigen." In dem Moment, in dem realisierte, was ich da gerade gesagt hatte, war es bereits zu spät.
Und noch bevor ich einen weiteren Atemzug machen konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Weich und warm.
Verdammt was tat ich hier? Ich lag in Darians Armen und konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Er küsste mich!! Ich meine: ER KÜSSTE MICH!!!!
Langsam wurde es intensiver.
Mein Kopf war wie Zuckerwatte. Pink. Süß. Und total verklebt!
Tatsächlich dauerte es noch ein paar weitere Sekunden, bis ich es endlich schaffte mich zu entspannen und die Bewegungen seiner Lippen zu erwidern.
Es fühlte sich so an, als wären wir für einander geschaffen.
Verdoppelt hatte sich mein Puls, während mein Herz sich anfühlte, als würde es gleich aus meiner Brust springen.
Die Zeit schien still zu stehen.
Und wenn ich könnte, würde ich die ganze Welt anhalten um nie wieder weiteratmen zu müssen.
Als er sich irgendwann wieder von mir löste und mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, war mein Kopf hochrot.
„Du... Du hast mich geküsst.", stotterte ich und sah ihn mit großen Augen an.
„Also eigentlich haben WIR uns geküsst. Immerhin hast du es ja erwidert.", erklärte er nur lässig und ich konnte nicht anders, als das selbstbewusste Schimmern in seinen Augen zu bewundern. „Und es hat dir gefallen.", fügte er dann noch hinzu.
„Wie kommst du darauf?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und musterte ihn aufmerksam.
„Ich weiß nicht." Er zwinkerte mir zu. „Nur so ein Gefühl."
Ein gutes Gefühl, das musste ich ihm ja lassen. Ein ziemliches Gutes.
Langsam richtete er sich auf und ließ die Schultern kreisen.
Es knackte zweimal laut.
„Ahhhh..." Erleichterung schwang in seiner Stimme.
Er bog denn Kopf hin und her und streckte sich ausgiebig.
„Wie geht es deinen Wunden?" Nur halb so elegant wie er kämpfte ich mich zum Bettrand und hievte meine Beine darüber.
„Gut." Er zog sein Oberteil ein wenig hoch und blickte an seinem trainierten Körper hinab. „Weitestgehend verheilt, würde ich sagen. Wie ist es bei dir?"
„Ich denke ist leide am Darianischen-Glüh-Syndrom...", murmelte ich und fuhr mir durch die Haare.
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Teufelsherz
FantasíaDies ist die Legende über eine verschwundene Prinzessin und eine längst vergessene Welt. Eine Welt, die unter der unseren existiert. Eine Welt in der Blut Macht bedeutet. Elizabell hat alles was sich eine junge Frau wünschen kann: Einen Fre...