Emilia
Es war ein Sonntagmorgen und ich saß in meinem Nachtkleid vor meinem Spiegel und bürstete meine Haare.
Heute waren keine Termine auf dem Plan, also beschloss ich joggen zu gehen. Den ganzen Berg hoch.
An der Haustür angekommen, stellte sich Nic mir in den Weg.
"Yaah. Nic." Sagte ich ernst. "Ich gehe wie immer die gleiche Route joggen. Ich bin seit Tagen nicht mehr gegangen. Du weißt ich muss das, oder? Sonst bin ich unausstehlich."
Er sah mich eine weile lang an und schwieg.
"Es sei denn du möchtest mitkommen?"
Er schüttelte schnell den Kopf und machte mir Platz. Was Nic am meisten hasste, war Sport. Vorallem dort, wo es um Ausdauer ging.
Ich ging aus der Tür und beugte mich runter um meine Schnürsenkel zuzumachen, als mir etwas gegen den Kopf knallte.
"Ouch." Sagte ich und rieb mir den Kopf.
Mein Pferdeschwanz rutschte ein wenig hin und her. Ich sah auf und sah den Sohn von Mr. Jeon vor mir.
Er saß auf dem Motorrad und hielt Zeitung in seiner Hand.
Er stieg vom Motorrad runter und verbeugte sich. "T'schuldige. Wollte eigentlich euren Kasten treffen." Sagte er.
"Gut getroffen, auf jeden Fall." Antwortete ich und ging an ihm vorbei, den Berg hochjoggend.
Ich hörte hinter mir die ganze Zeit den Motor seines dummen Motorrades.
Nach einer weile drehte ich mich zu ihm um. "Verfolgen Sie mich, Jeon Jungkook?" Fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf und sah mich wieder an. Wieder dieser Blick, bei dem ich mich total unwohl fühlte.
"Müssen Sie nicht wo anders hin?"
Er schüttelte den Kopf und ging an mir vorbei, zum Briefkasten eines Hauses und warf da die Zeitungen rein.
"Miss Emilia, Sie können mich ruhig Du-Zen. Ich bin denke sogar älter, als du. Also warum reden wir nicht ganz normal mit einander? Ohne dieses formale Zeug da?"
Ich sah ihn verständnislos an.
"Wie meinen Sie? Ich rede immer so. Egal ob zuhause oder draußen."
Jetzt war er derjenige, der mich verständnislos anstarrte.
"So komisch." Murmelte er und fuhr davon.
"Idiot." Sagte ich, joggte ohne nachzudenken wieder nachhause.Zuhause angekommen, duschte ich und zog mein weißes Kleid mit Spitze an.
"Emilia?" Fragte mich Manager Kim. Er war der Manager und Anwalt meiner ganzen Familie. Er sorgte für unser Einkommen und das die Familie beisammen ist.
Obwohl das letztere nicht so leicht ist.
"Ah! Manager Kim. Schön Sie wiederzusehen."
-"Ich habe alles gehört! Du bist spitze! So viele Stipendien auf einmal. Ist das nicht ein Weltrekord, Leute?" Rief er begeistert und klatschte in die Hände.
Ich saß mich schweigend in einen Sessel und sah ihm dabei zu. Hatte er etwa einen Clown gefrühstückt?
"Dankeschön." Antwortete ich nur.
"Hast du eigentlich noch Lust weiterhin Golf und Tennis zu spielen?"
-"Warum? Das tue ich doch noch."
Er schüttelte den Kopf.
"Leider nicht, der Golflehrer liegt erstmal für eine weile im Krankenhaus. Er ist ein wenig alt, weißt du?"
Ich nickte. "Und Tennis?"
-"Da gibt es eine Möglichkeit das ich dir jemanden Neues als Lehrer anschaffen werde. Ich denke das könnte mein Neffe machen."
Ich nickte. "Natürlich."
Manager Kim lachte. "Das mag ich so an dir, du bist ernst aber doch höflich und widersprichst einem nicht. In Gegensatz zu deinen Eltern."
Ich nickte schon wieder. "Natürlich."Die Woche verging wieder normal, wie immer der gleiche Tagesablauf.
Es war Donnerstag und ich wurde zum Tennistraining gefahren.
Heute lernte ich Manager Kim's Neffen kennen.
Als ich ankam, stand bereits ein großer Junge auf dem Platz und wärmte sich auf.
"Wow. Sie sind gut. Kim Emilia Byul." Stellte ich mich vor und verbeugte mich knapp.
"Ah, anyongeseo, Miss Kim. Ich bin Kim Seok Jin."
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A MELODY RIGHT IN MY HEART
Fanfiction[COMPLETED] Jeon Jungkook trifft auf ein Mädchen, welches seit klein auf durch schwere Zeiten ging. Sie hat alles - Ruhm, Ansehen und Talent. Doch was sie nicht hat - sind die wirklichen Sachen die man zum glücklich sein braucht. Beide treffen sich...