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Jungkook

So verbrachte ich die ganze Kunststunde mit Emilia und fing mit ihr ganz von vorne an.

Ich erzählte ihr, das man bevor man anfängt zu zeichnen immer eine grobe Idee haben muss. Deswegen habe ich sie nach ihren Idolen gefragt.
Wir entschieden uns letztendlich für den Schauspieler Lee Jong Suk, da sie seine koreanischen Dramen liebte.
Mom kam ab und zu bei uns vorbei und schaute wie weit Emilia war, ansonsten half sie anderen Schülern die im Laufe des Nachmittages auch gekommen sind.

Emilia packte gerade ihren Zeichenblock ein und warf ihre Tasche über ihre Schultern.
"So, Jeon Jungkook..." Ich unterbrach sie.
"Bitte nenn mich anders, Kim Emilia Byul."
Sie lachte ein wenig.
Sie lachte.
Das war ihr erstes natürliches lachen, welches ich zum ersten Mal sah.
"Na gut? Du mich aber genauso."
Ich nickte. "Em."
-"Was?" Fragte sie mich Verständnislos.
"Na, Em. Ich nenne dich ab jetzt Em."
-"Em... Em! Das klingt zwar ungewohnt, aber mir gefällt es aus irgendeinem Grund. Dich werde ich Kookie nennen."
Ich lachte auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
"Kookie?!"
-"Natürlich, warum nicht? Darf denn nur das kleine Mädchen dich so nennen?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Na dann, Kookie."
Meinen Spitznamen betonte sie besonders. "Danke das du mir heute geholfen hast, ich stehe in deiner Schuld."
Ich schüttelte den Kopf.
"Das war kein Problem." Sie nickte und lief zur Tür, wo Nic schon auf sie wartete und schon war sie weg.

Emilia, nein... Em.
Heute war der erste Tag, an dem ich sie nicht kühl und verspannt gesehen habe.
Sie war heute natürlicher und lächelte öfters.
Sie kam mir offener vor, doch nur ein wenig.
Ich wollte gerade mom sagen das ich ebenfalls nachhause gehe, als diese mich lächelnd anschaute.
"Eumma. Ist dein Gesicht etwa eingefroren oder warum lächelst du mir schon die ganze Zeit zu?"
Sie kam auf mich zu und nahm meine Hände in ihre. "Mein Sohn... Ich merke das du dich wohl fühlst."
-"Na klar, du bist hier."
Sie schüttelte den Kopf. "Du verstehst echt nichts oder?"
Ich sah sie verständnislos an und sah ihr an das sie es aufgab.
"Tu einfach das, was oder sogar wer dich glücklich macht."
Ich grinste und gab ihr eine Umarmung von hinten.
"Nur Eumma. Ich brauche nur Eumma, als einzige Frau in meinem Leben, die mich glücklich macht."
Sie seufzte auf und lachte. "Aigoo, warten wir es erstmal ab."

A MELODY RIGHT IN MY HEARTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt