Emilia
Ich saß in meinem Zimmer und hatte eine alte Kiste vom Dachboden in der Hand. Ich wollte meine alte Kamera finden.
Ich öffnete die Box und fand alte Poster, Bauanleitungen, aufladegeräte und meine Kamera.
Ich stellte sie auf und habe sie aufgeladen.
Ich saß in einer schwarzen Bluse davor, spielte nervös mit den Haaren.
Ich atmete tief ein, schloss meine Augen und fing an zu reden.
"Hallo Jungkook, ich bin's. Emilia."
Wenn ich nicht mit ihm von Angesicht zu Angesicht reden konnte, wollte ich es ihm aufnehmen.
Ich redete über meine Gefühle, meine Wut, das ich fortgehen will und weshalb.
Mir liegen Tränen über die Wangen.
Anfangs kam ich mir lächerlich vor, doch wenn ich schon im Redefluss war, konnte man mich nicht stoppen.
"Wenn du das siehst, ich meine... Falls du das je sehen wirst, denn ich weiß nicht ob du es erhalten wirst, bin ich wahrscheinlich schon weg."
Ich vergrub mein Gesicht kurz in meinen Händen und schniefte.
"Also warte nicht auf mich... In liebe, Kim Emilia Byul."
Somit machte ich die Kamera aus und klappte sie zu.
Ich wollte es nicht sehen, es wäre merkwürdig, also tat ich die Speicherkarte raus und legte sie auf meinen Schreibtisch.Eine weile später kam Manager Kim rein.
"Emilia. Ihre Mutter ist zurückgekehrt. Gehen Sie sie doch begrüßen."
-"Natürlich, Manager Kim."
sagte ich und verließ mein Zimmer.
"Mutter!" Rief ich und umarmte sie.
"Mein goldener Stern! Du siehst bezaubernd aus!" Sie strich mir durch die geflochtenen Haare.
"Danke dir, Mutter."
-"Ich habe dir so vieles mitgebracht, Schatz! Alles erste Klasse und ich soll dich von Mr. Vuitton grüßen!"
Ich nickte und nahm ihr eine Tasche ab.
"Louis Vuitton?"
Sie schaute mich an als wäre ich dumm wie Brot. "Natürlich! Der Louis Vuitton!"
Ich schüttelte lachend den Kopf und folgte ihr ins Wohnzimmer.
"Ich habe draußen eben einen Jungen gesehen." Erzählte sie, als Cindy uns Tee brachte.
"Ach ja?" Fragte ich und nahm mir gerade einen Keks.
"Ja, er schaute sehr gut. Er hat unser Haus die ganze Zeit beobachtet. Insbesondere dein Zimmer, Maus."
Mir fiel der Keks beinahe aus dem Mund und ich verschluckte mich.
"Ruhig, Kind! Es ist ganz bestimmt kein Stalker!" Sagte Mutter lachend und klopfte mir auf den Rücken.
"Das habe ich nie in Frage gestellt." Murmelte ich und schaute aus dem Fenster.
Es war bereits dunkel, doch keiner war zu sehen.
Mutter zuckte mit den Schultern.
"Naja wie auch immer... Hast du dich für ein Stipendium entschieden?"
Ich nickte und sah wie Vater hereinkam.
"Natürlich hat sie das. Sie wird auf die Music Academy of Modern Arts in Amsterdam gehen."
Mutter klatschte aufgeregt in die Hände.
"Jawohl! Ich wusste du würdest uns nie enttäuschen!"
Sie nahm meine Gesicht in ihre Hände und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Ich schaute meine Eltern überrascht an.
Vater lächelte mir zu.
"Emilia, wir sind sehr stolz auf dich."
Sie waren stolz. Sie waren tatsächlich stolz auf mich.
Ich lächelte über beide Ohren und vergrub mein Gesicht in den Armen meines Vaters.
Zum ersten Mal seit langem, fühlte sich etwas richtig an.
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A MELODY RIGHT IN MY HEART
Fanfiction[COMPLETED] Jeon Jungkook trifft auf ein Mädchen, welches seit klein auf durch schwere Zeiten ging. Sie hat alles - Ruhm, Ansehen und Talent. Doch was sie nicht hat - sind die wirklichen Sachen die man zum glücklich sein braucht. Beide treffen sich...