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Emilia

"Manager Kim! Nic! Lasst mich los!"
Ich wurde gerade von beiden in mein Zimmer geschliffen.
Sie beide beachteten mich nicht, doch ich konnte ihren Gesichtern ablesen dass es Ihnen sehr schwer fiel.
"Nic... Nic bitte!"
-"Es tut mir leid, Miss."
Ich stand in meinem Zimmer und hörte wie Nic die Tür zuschloss.
"Yaah! Yaah! Nic! Lass mich raus! Huh?! Warum hast du mich eingeschlossen?"
-"Es tut mir so leid..." Hörte ich ihn sagen und seine Schritte wurden leiser.
Ich hämmerte gegen die Tür.
"Hilfe! Ist da jemand?! Lasst mich bitte raus! Ist da jemand? Irgendjemand???"
Ich bekam keine Antwort.
"Bitte! Lasst mich doch raus!"
-"Emilia! Emilia?! Em!!"
Ich hörte seine Stimme. Ich hörte ihn meinen Namen rufen.
"Kookie..." Flüsterte ich und rannte an das Fenster.
Er sah mich nicht und schaute die ganze Zeit zur Eingangstür und rüttelte am Tor.
Mein Fenster war abgeriegelt, er konnte ich nicht hören.
"Kookie! Jungkook!" Schrie ich und hämmerte gegen das Fenster.
Er sah mich immer noch nicht und schrie immer noch meinen Namen.
Ich sah wie Nic zu ihm ging und mit ihm redete. Kookie war über sein ganzes Gesicht blass und schwitzte.
"Lass mich sofort zu Emilia!!!" Schrie er.
Tränen brannten in meinen Augen.
"Kookie! Kookie!" Schrie ich als an der Leinwand Licht erschien.
Nein.
"Kookie! Nein! Jungkook! Schau dir das nicht an!" Schrie ich und hämmerte wie wild gegen das Fenster.
Ich sah wie er und Nic verwirrt die plötzliche Leinwand ansahen.
Es erschien eine 3...2...1, dann erschien ich.
Kookie rief meinen Namen.
Man sah wie ich nervös auf dem Stuhl saß, in meiner schwarzen Bluse mit meinen Haaren spielte.
"Hallo, Jungkook. Ich bin's Emilia." Sagte die Leinwand. Kookie war völlig perplex und beobachtete sie.
Ich schüttelte den Kopf und hämmerte immer wieder gegen das Fenster.
"Nein! Schau dir es nicht an!"
-"Ich drehe dir dieses Video, damit du weißt was ich fühle. Ich gebe zu, ich bin zu feige um dir das alles ins Gesicht zu sagen."
Tränenüberströmt schrie ich immer und immer wieder.
"Jungkook!"
-"Jungkook. Du hast mich verändert. Das habe ich dir bestimmt öfters gesagt oder? Nun ja, das hast du."
In seinem Gesicht entstand ein kleines Lächeln. Er hatte Tränen in den Augen.
" Doch ich kann nicht sagen das es gut war. Du hast mich nicht verändert, nicht zum guten. Du hast mich nur abgelenkt. Abgelenkt von meinem vorherigen, friedlichen Leben."
Sein Lächeln verschwand.
"Jungkook. Du warst eine Ablenkung für mich. Ich begann Probleme zu kriegen. Ich begann emotional zu werden. Ich begann zu leiden. Ich begann regeln zu brechen, ich verletzte mich, ich stritt mit meinen Eltern."
Er ballte die Fäuste zusammen.
Immer mehr Tränen stiegen in meine Augen.
"Meine geliebten Eltern, die immer nur das beste für mich wollten. Wegen dir ist alles schlecht geworden. Ich habe dich wirklich gern gehabt, doch... Du..."
Ich fing im Video an zu weinen und wischte mir die Tränen weg.
"Du hast mich hintergangen. Ich verstand nicht viel von Freundschaft, Liebe oder generell Gefühlen, was falsch war, was richtig war. Doch was ich weiß, ist dass es falsch war jemanden anderen zu küssen, während man vergeben ist. Du hast einfach deine gute Freundin vor deiner festen Freundin geküsst! Ich weiß ich weiß wenig über Dinge die ich nie hatte. Freundschaft, liebe. Doch es ist falsch jemanden so zu hintergehen."
Mein Blick im Video wurde von verletzt zu kalt und emotionslos.
"Du warst die erste Person, zu der ich Gefühle aufbaute. Du warst die erste Person, wo ich dachte ich würde sie mehr als meine eigenen Eltern lieben. Und so dankst du es mir? Es tat weh, Kookie. Und es tut immer noch weh. Mein so leicht verletzliches Herz,
Ist in Panik. Ich kann nicht normal essen, schlafen, denken, nur wegen einem Jungen wie dir."
Ich hämmerte immer noch gegen die Scheibe, doch ich merkte wie mir die Kraft schwand und ich nur noch schniefte.
Meine Augen brannten und ich schrie immer noch Kookie's Namen.
Es ist zwecklos. Er hörte mich nicht.
Seine Augen waren an die Leinwand gefesselt.
"Ich weiß jetzt warum meine Eltern mir Dinge wie Freundschaft und Liebe nie zeigen wollten. Sie wollten mich nur beschützen. Aber du hast verdient zu wissen, das ich nicht mehr hier sein werde. Ich habe beschlossen ins Ausland zu gehen und meine Stipendien anzunehmen.
Dort werde ich mein bestes geben. Es tut weder mir noch dir gut, wenn ich hierbleibe.
Ich leide nur wenn ich hier bleibe. Es Stauen sich nur Probleme über Probleme.
Wer weiß vielleicht werde ich wieder verletzt?"
Ich machte in dem Video eine Pause und krempelte meine Bluse am rechten Ärmel hoch.
"Siehst du das? Ich brauche täglich Phyotherapie und habe noch oft schmerzen und kann ihn nicht normal bewegen. Ich kann immer nur beten und hoffen das ich damit einen richtigen Ton spielen kann."
Ich biss mir auf die Lippen.
"Also lass uns hier aufhören, Yeon Jungkook. Lebe dein Leben bitte gut. Auch wenn ich dich grade wirklich hasse und es schmerzt deinen Namen zu sagen, lebe wohl. Überspring keine Mahlzeiten, übertreib es nicht mit dem Sport, sei gut zu den anderen.
Ich kann nur hoffen, das du dies tust. Und wir beide... Das wir uns nicht mehr begegnen werden."
Damit endete das Video und es wurde alles dunkel.
Kookie lehnte sich benommen gegen das Gitter und schloss die Augen.
"Nein! Nein! Kookie!" Schrie ich und hämmerte weiter und weiter gegen das Fenster.
Ich sah wie er langsam schwankend die Straße runterlief.
"Kookie! Geh nicht..." Schrie ich und sank auf meine Knie, während meine Finger am Fenster runter strichen.
"Geh bitte nicht..." Flüsterte ich und wusste nur noch das ich noch stundenlang heftig weinte.

A MELODY RIGHT IN MY HEARTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt