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Jungkook

Ich wusste nicht was mich zu dieser später Stunde noch zu ihr führte.
Ich musste mit Em reden. Und das dringend.
Als sie in meinen Armen lag hörte ich das schnelle klopfen ihres Herzens.
Meins hat nicht langsamer gepocht.
Ihre großen Augen und langen Wimpern hypnotisieren einen.
Hatte ich das wirklich gedacht? Verdammt, das war das Problem!
Ich hätte sie ungern runtergelassen, doch zwang mich letztendlich dazu.
Ich nahm ihre Hand und lief mit ihr durch den Pfad im Wald.
"Wohin gehen wir?" Fragte sie. Ihr Körper zitterte.
"Dir ist kalt." Ich zog mein Sweatshirt aus und zog es ihr über ihr kurzes weißes Kleid.
"Es... Es geht schon. Du musst nicht..." Sagte sie, doch sie hatte es schon längst an.
"Ich hatte ja keine Chance eine Jacke mitzunehmen, weil ein gewisser jemand mich ja sofort sehen wollte."
Ich lachte auf und zuckte mit den Schultern.
"Also, wohin gehen wir?" Fragte sie.
Ich grinste. "Du wirst es gleich sehen."
Ich machte eine Pause und sah, das sie verwirrt aussah.
"In 3...2...1." zählte ich bis Mitternacht.
Von weit weg hörte man die Kirchenglocke 12 Schlägen und auf einmal leuchteten Glühwürmchen überall um uns herum.
Em sah begeistert um sich herum und lachte wie ein kleines Kind.
Sie ging ein paar Schritte herum und Streckte ihre Hand nach den Glühwürmchen aus.
"Was sind das für Lebewesen? Sie sehen wunderschön aus. Sie sehen aus als wären sie aus ..."
-"Märchen?" Beendete ich ihren Satz. Sie nickte und schaute sich die Glühwürmchen begeistert an.
Es brachte mich gerade zum Lächeln.
Sie brachte mich gerade zum Lächeln.
Ich nahm ein Glas und fing eins, schloss den Deckel schnell.
Ich folgte Em, die mit den Glühwürmchen anfing zu tanzen.
Ihre langen offenen Haare schwebten in der Luft, sie hatte ihre Augen geschlossen.
"Bist du glücklich?" Fragte ich sie von weitem. Sie nickte.
"Bist du glücklich hier zu sein?"
Sie nickte immer noch.
"Bist du glücklich hier mit mir zu sein?"
Em hörte auf sich zu drehen und schaute zu mir. Sie nickte und gab mir ein kleines Lächeln.
Ich trat einen Schritt vor und hielt das Glas mit dem Glühwürmchen vor uns.
"Wärst du glücklich wenn ich den kleinen hier frei lassen würde?"
Sie schaute unsicher doch nickte irgendwann. Ich öffnete den Deckel und das Glühwürmchen flog nach oben.
Em sah lachend nach oben und beobachtete das Glühwürmchen, während ich sie beobachtete.
Sie sah im Moment wunderschön aus.
Sie brauchte keine Designerklamotten, Schminke oder Schmuck um schön auszusehen.
"Wärst du glücklich wenn ich dir ein Geheimnis verraten würde?" Fragte ich sie weiter.
Sie nickte und ich trat einen Schritt auf sie zu. Ich hielt ihre Hände in meinen.
"Ich kann nicht tanzen."
Em prustete los vor lachen und hob die Augenbrauen. "Was?!"
-"Es ist die traurige und nackte Wahrheit."
"Das glaub ich dir nicht. Was war das dann auf dem Ball?"
Ich schlug mir mit der Hand vor's Gesicht.
"Ich bin dir zwar 3 mal auf den Fuß getreten, aber gut."
Sie kicherte und nahm meine Hände.
"Na dann, Zeit das du es lernst."
-"Ich bin ein hoffnungsloser Fall, em."
"Wir werden es sehen, Kookie."

Sie führte mich zu sich und nahm meine Hand, legte ihn auf ihre Hüfte und verschränkte die andere Hand in ihre.
"Eins. Zwei. Nach hinten. Drei, zur Seite. Vier, nach vorne. Ganz einfach."
Sie führte mich und wir tanzten langsam die Einzelnen Schritte.
Ich trat ihr zwar fast auf die Füße, doch nach einer weile hatte ich den Dreh raus.
Em schaute auf meine Füße und lobte mich, während ich nicht aufhörte sie anzuschauen.
"Jetzt kommt eine Drehung, die schaffst du."
Sie drehte sich raus und hielt meine Hand immer noch. "Jetzt musst du mich wieder in deine Arme drehen."
Ich gehorchte und drehte sie ein.
Sie lag in meinen Armen und ich beugte mich ein wenig runter.
"Das war nicht das einzige Geheimnis das ich dir erzählen wollte." Flüsterte ich, während ich mich in ihren dunklen, runden Augen wieder spiegelte.
Der Himmel war dunkel, nur Glühwürmchen schwebten Über uns.
Ich hielt Emilia immer noch in den Armen.
"Was? Kannst du etwa auch nicht singen?" Scherzte sie.
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Das Geheimnis ist, das ich verrückt nach einem Mädchen bin."
Ich zog Emilia hoch und hielt sie an der Taille fest.
"Ach so?" Fragte sie verwundert und ernst.
Ich nickte lachend.
"Na dann, geh doch zu ihr."
Ich lachte noch mehr und schüttelte den Kopf. "Sie ist bereits hier."
-"Wie? Wo? Ich sehe sie garnicht."
Ich zog sie nah an mich, unsere Lippen waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt.
Ich spürte ihren schnellen Atem.
"Dummerchen. Du bist dieses Mädchen." Flüsterte ich und ein Stein in meinem Herzen fiel in diesem Moment runter.
Mir war in diesem Moment selber nicht bewusst das ich dies tat. Ich ließ meine Gefühle einfach freien Lauf, ohne nachzudenken.
Em lächelte und ich beugte mich langsam und umherwandern unsicher zu ihr runter und küsste sie sanft.
Am Anfang stand sie steif da, doch danach spürte ich sie in den Kuss hinein lächeln.
Nachdem ich mich irgendwann löste, sah ich wie rot sie wurde und lächelte.
"Du wusstest es, hab ich recht?" Fragte ich sie, als sie ihre Arme um meinen Hals klammerte.
Sie nickte, stieg auf Zehenspitzen und küsste mich überraschenderweise zurück.
"Ich wollte es bloß hören. Es klang so schön." Sagte sie lachend während wir uns küssten.

A MELODY RIGHT IN MY HEARTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt