A MELODY RIGHT IN MY HEART

29

Jungkook

Ich folgte Em mit dem Fahrrad.
Ich wollte nicht, das wir uns ignorieren.
Ich musste mit ihr reden.
Ich sah ihr beim Trainieren zu, als meine Mutter mich anrief und ich eben wegging.
Ich kam gerade wieder und sah wie Jin sie umarmte, Bälle gegen seinen Rücken prallten.
Ab diesem Moment sah ich den Blick in seinen Augen. Er wollte wissen, was mit ihrem Arm war.
Ich trat auf die beiden zu, als er sie anschrie.
Wut breitete sich in mir auf.
Wie konnte er sie bloß anschreien?
"Emilia zeig mir deinen Arm!"
Sie schaute ängstlich auf ihren Arm und versuchte sich von seinem Griff zu befreien.
"Jin... Ich mag es nicht." Murmelte sie.
Ich habe lang genug zugesehen.
Ich trat auf die beiden zu und griff nach Em's linken Handgelenk und zog sie hinter mich.
Ich starrte Jin ernst an.
"Sie hat gesagt sie mag das nicht. Was ist daran so schwer zu verstehen, Jin?" Fragte ich ihn.

Jin sah mich verdutzt an. "Yaah, Jungkook. Möchtest du nicht auch wissen was mit ihrem Arm ist? Wie ernst sie verletzt ist?"
Ich nickte.
"Natürlich möchte ich das, aber du kannst doch nicht so einen Druck auf ihr aufbauen!"
-"Ich war halt besorgt." Jin's Stimme wurde leiser und seine Brust hob und senkte sich langsam.
Ich schaute Em an, die auf den Boden schaute.
"Em. Wir sind besorgt um dich. Kannst du uns bitte sagen warum du um Himmels Willen hier alleine trainierst? Und das noch so hart?! Ich denke wohl kaum, das deinem Arm das gut tut." Sagte ich und schaute auf ihren Arm.
Es bildeten sich rote flecke, bald sind es blaue Flecke.
Em atmete durch und Streckte langsam ihren Arm aus.
Sie biss sich vor Schmerz ein wenig auf die Lippe.
Der ganze Arm war blau und lila.
"Der Arzt meinte es ist eine leichte Verstauchung."
-"Verstauchung?!" Schrie Jin auf und saß sich neben sie auf den Boden.
Ich hockte mich vor den beiden hin und betrachtete den Arm.
"Es ist nichts ernstes. Er sagte bloß ich soll mich ausruhen und ihn nicht so belasten..." Fuhr sie fort.
Ich lachte aus irgendeinem Grund leicht auf und sah ihr ins Gesicht.
"Findest du nicht, das er damit meint, das du zuhause bleiben solltest, anstatt dir hier den Arm wegzuschießen?"
Jin und Em brachten auch ein Lachen über die Lippen.
Ich nahm ihren Arm vorsichtig in meine Hand. "Darf ich?" Fragte ich.
Sie nickte und ich drehte ihn vorsichtig Hin und her. Ich tastete ihre Haut, probierte ihre Reflexe aus.
Ich wollte früher immer Arzt werden, wenn es mit Sport und Musik nichts wurde.
Der Arm war nach den ganzen Tennisbällen angeschwollen.
"Wir gehen jetzt lieber zu mir und lassen meine Mom mal draufschauen." Sagte ich und half Em hoch.
"Was?!"
Jin nahm sie an den Schultern. "Glaub mir, seine mom kann bestimmt was dagegen machen."
Sie schaute unsicher auf ihren Arm.
"Es sei denn,du möchtest mit den Schmerzen nächste Woche bei dem Vorspielen spielen." Ergänzte ich.
Sie schaute mich überrascht an.
"Woher weißt du davon?"
-"Mein Vater arbeitet für dich, oder?"
Sie lachte und nickte.
"Das problem nur ist... Wie kommen wir an Dumbo vorbei? Er wird dich garantiert nicht mit mir gehen lassen." Fragte ich sie.
"Dumbo?" Fragte Jin mich.
Em und ich fingen an zu lachen.
"Nic. Es ist mein Bodyguard und er hat Segelohren." Erklärte Em es ihm.
Jin nickte und lachte.
"Ich lenke ihn ab und ihr fahrt mit Kookie's Fahrrad los."
Wir nickten und Jin lief raus.
"Auf ein neues." Sagte ich lächelnd und hob sie auf den Gepäckträger.
"Auf ein neues." Sagte sie und ich fühlte praktisch ihr Lächeln, während sie es sagte.