Forbidden Love

Kapitel 13

Um sieben Uhr klingelt mein Wecker.
Ich ziehe mich an und gehe mit Elisa zum Frühstück.

In der ersten Stunde haben wir im Klassenzimmer Mathe bei Frau Zenkert.

Danach haben wir drei Freistunden, bis um elf Uhr.
Die Zeit verbringen Elisa und ich mit Hausaufgaben in unserem Zimmer.

In der fünften und sechsten Stunde haben wir bei Herrn Eisel Geschichte.

Herr Eisel ist cirka 50 Jahre alt, er ist groß und hat kurze grauschwarze Haare und er ist eigentlich ganz nett.

Er schafft es seinen Unterricht so zu gestalten, dass wirklich jeder ihm interessiert zuhört und niemand mit seinem Sitznachbar redet.
Am Ende der Stunde gibt er uns nur einen Lückentext auf, den Elisa und ich noch vor dem Mittagessen fertig haben.

Nach dem Essen fahren wir mit dem Bus in die Stadt, um dort Chips für heute Abend zu kaufen.

Wieder zurück verbringen wir den Nachmittag damit den Garten zu dekorieren mit Lichterketten und Lampingons, die wir in die Bäume hängen.

"Lukas schaut dich die ganze Zeit an."

Ich drehe mich um, um unauffällig in seine Richtung zu schauen. Sofort dreht er sich weg. Elisa hatte also recht.

"Glaubst du mir etwa nicht?"

"Ich weiß nicht. Lukas ist zwar schon nett, aber ich bin nicht in ihn verliebt."

Ich stelle eine Leiter an den nächsten Baum, um auf ihn eine Lichterkette zu hängen.

"Was läuft eigentlich zwischen dir und Tim?
Der steht auf dich."

"Ja, glaube ich auch."

"Magst du ihn?"

"Ja. Schon."

Ich höre die Verlegenheit in Elisas Stimme.

"Könntest du dir vorstellen mit ihm zusammen zu sein?"

"Eigentlich schon. Aber jetzt Themawechsel! Ich glaube wir sind hier fertig."

"Die Lichterkette muss noch an die Spitze des Baumes."

"Und wie willst du da hinkommen?"

"Das geht schon."

Langsam steige ich auf die oberste Sprosse der Leiter und befestige die Lichterkette an der Baumkrone.
Beim Herunterklettern verliere ich das Gleichgewicht und knicke beim Aufkommen auf dem Boden mit meinem linken Fuß um.

Lukas kommt sofort angerannt.

"Ist alles in Ornung?"

"Ja, geht schon."

"Wirklich?"

"Ja."

"Soll ich was zum Kühlen holen?"

"Wäre nett, danke."

Lukas verschwindet im Wohngebäude und Elisa kniet sich neben mich. Ich sitze auf dem Boden und halte mein Fußgelenk.

"Wie süß, dass er sich Sorgen macht. Ist wirklich alles in Ordnung?"

"Tut ein bisschen weh, aber geht schon."

Lukas kommt mit kalten Tüchern angerannt.

"Hier. Sag wenn ich etwas tun kann."

"Ja. Danke."

Ich bleibe noch einige Minuten im Gras sitzen und kühle meinen Knöchel, bevor ich ihn langsam bewege und schließlich aufstehe. Beim Laufen habe ich kaum Schmerzen, also wird es wohl nichts weiter Schlimmes sein.

Tim kommt angelaufen.

"Also wir sind fertig mit Dekorieren. Danke dass ihr geholfen habt."

"Kein Problem."

Elisa und ich machen uns wieder auf den Weg in unsere Zimmer.

"Was ziehst du heute Abend an?"

"Ich weiß noch nicht, aber ich denke mal ein einfaches Kleid."

"Willst du mir bei der Auswahl helfen?"

"Klar."

Die nächsten zwei Stunden sind wir damit beschäftigt zuerst meinen und dann Elisas Kleiderschrank auseinanderzunehmen und nach etwas passendem für heute Abend zu durchforsten.

Meine Wahl fällt auf ein nachtblaues Kleid und Elisa trägt ein schwarzes Kleid.

"Sollen wir uns auch noch schminken?"

Eigentlich bin ich niemand, der dich gerne und oft schminkt.

"Bitte. Nur ein bisschen Wimperntusche."

Elisa schaut mich mit einem flehenden Gesichtsausdruck an.

"Okay. Ist ja gut."

Die Party beginnt erst zwei Stunden, nach dem Essen.

Nachdem Elisa mich leicht geschminkt hat und ich zugeben muss, dass es wirklich gut aussieht ist sie zufrieden.

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