"Also? Was ist dir wichtiger? Herr Nagel verliert seinen Job oder du bist mit mir zusammen."
"Das kannst du nicht machen!"
"Natürlich kann ich das!"
Lukas setzt sich dicht neben mich und hält mich fest.
"Lass mich los! Ich renn nicht weg."
Sein Griff lockert sich kein bisschen.
"Ach Mia. Sei doch mal vernünftig."
Er redet mit mir wie mit einem Kleinkind.
"Ich bin keine gute Schauspielerin. Wie soll ich denn allen vorspielen dass wir zusammen sind?"
Lukas beugt sich zu mir und küsst mich. Ich protestiere nicht.
"Und wie lange soll das so gehen?"
"Muss ich mir noch überlegen."
"Jedes Mädchen will was von dir. Du könntest mit jeder hier rummachen, und denen würde das auch noch Spaß machen im Gegenteil zu mir."
Sein Griff wird noch fester.
"Wie oft willst du das denn noch fragen?"
"Bis ich deine Logik verstehe. Wer für ein Mädchen, wie du es sagst, Gefühle hat, der geht mit ihm nicht so um. By the way, du erdrückst mich fast."
Sein Griff lockert sich tatsächlich ein wenig.
"Mia. Du bist anders."
"Anders?"
"Ja. Du bist nicht wie die Anderen."
"Wäre auch langweilig, oder?"
"Das stimmt. Und das mag ich so an dir."
"Wenn du mich ja auch so gerne magst und ich so besonders bin, dann kannst du mich ja jetzt gehen lassen!"
Das hätte ich lieber nicht sagen sollen. Sein Griff wird wieder fester.
"Du solltest deine Worte besser durchdenken!"
Er küsst mich erneut, dieses mal länger. Es fühlt sich falsch an aber gegen seine Kraft würde ich sowieso nicht ankommen. Irgendwann lässt er von mir ab und starrt in die Ferne.
Ich darf mir einfach nur nicht anmerken lassen dass es mir eben nicht egal ist was er mit mir macht, sonst hätte er sein Ziel erreicht."Reicht es für dich hier, oder müssen wir vor den anderen so weiter machen."
"Du willst also mit mir zusammen sein?"
"Wollen? Ich muss ja wohl."
"Nein musst du nicht."
Ich schau ihn überrascht an.
"Du kannst auch riskieren dass Herr Nagel seinen Job verliert. Soweit ich weiß ist es sehr schwer für einen Lehrer, der etwas mit einem Schüler hatte wieder Arbeit zu finden."
"Und du denkst wirklich ich würde nur an mich denken?"
"Ja. Warum nicht?"
"Weil ich nicht du bin."
"Mein Beileid."
"Eingebildeter geht's auch nicht mehr?"
"Ach Mia. Sollte es nicht eher eine Ehre für dich sein mit mir zusammen zu sein?"
"Genau das meine ich."
Lukas steht auf und reicht mir seine Hand. War er fertig für heute? Ich ergreife sie und er zieht mich hoch. Nein, war er nicht. Er drängt mich grob wieder an die Wand und steht jetzt dicht vor mir.
"Dir ist bewusst dass uns hier andere sehen können?"
"Wer läuft hier schon rum?"
Er hat recht. Es ist komplett leise.
Seine Hände wandern wieder unter mein T-Shirt, mir läuft es kalt den Rücken hinunter, als ich sie auf meiner nackten Haut spüre. Er berührt mich an jeder einzelnen Stelle meines Körpers und ich versuche möglichst unbeeindruckt vor ihm zu stehen.{508 Wörter}
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Forbidden Love
Teen FictionIch, Mia wechsle auf ein Internat nach Deutschland, da meine Eltern für ein Jahr auf Geschäftsreise gehen. Ursprünglich komme ich aus England. Jedoch ist hier nichts so, wie ich es mir vorgestellt habe, ich verliebe mich das erste Mal, und dann auch...