Forbidden Love

Kapitel 59

Draußen beginnt die Sonne gerade aufzugegen. Ich bin hellwach und setze mich im Bett auf. Mit wenigen Schritten bin ich im Badezimmer und schließe die Tür hinter mir. Unschlüssig bleibe ich einen Moment mit der Hand auf der Türklinke stehen und überlege ob ich abschließen soll. Ich entscheide mich dagegen, Sammy schläft wahrscheinlich sowieso noch.

Unter der Dusche lasse ich mir das heiße Wasser auf den Rücken prasseln und beobachte die Wassertropfen, wie sie an der Scheibe der Dusche herunterlaufen.

15 Minuten später trockne ich mich ab und binde meine nassen Haare zu einem Dutt zusammen. In ein Handtuch eingewickelt  laufe ich aus dem Badezimmer. Die Sonne ist mittlerweile ein Stück weiter aufgegangen, auf dem Bett richtet sich Sammy auf und starrt mich verwirrt an.

"Du bist schon wach?"

"Ja und?"

"Du bist Langschläfer."

Er gähnt.

"Kann ich gleich duschen?"

"Drei Minuten."

Ich greife nach einer langen grauen Jogginghose, einem schwarzen Top, einem Paar Socken und Unterwäsche und laufe wieder ins Badezimmer, wo ich mich anziehe. Wenige Minuten später verlasse ich das Badezimmer wieder und Sammy steht vom Bett auf. Ich stopfe meine gebrauchten Klamotten in meinen Koffer und höre wie Sammy die Tür hinter sich schließt, aber nicht zuschließt.

Ich werfe mich aufs Bett und vergrabe meinen Kopf in den Kissen. Etwa zehn Minuten später höre ich wieder wie sich die Badezimmertür öffnet und ich setze mich auf. Sammy steht, wie auch ich vorher, vorm Schrank und zieht Klamotten heraus. Ich breite mich absichtlich auf dem ganzen Bett aus und Sammy kommt auf das Bett zu und greift mit seinen Händen um meine Taille. Er zieht mich hoch und küsst mich. Seine Hände wandern unter meinem Top auf und ab, während meine Hände auf Sammys Schultern liegen.

"Dein Rücken ist total verkrampft. Leg dich mal hin."

Ohne ein weiteres Wort ziehe ich mein Top über den Kopf und lege mich auf dem Bauch auf das Bett. Sammy setzt sich neben mich und seine Finger öffnen den Verschluss meines BH's. Ich zucke leicht zusammen.

"Mia ist das okay? Der wäre sonst nur im Weg."

"Ja."

Wenige Sekunden später merke ich wie Sammys Hände über meinen Rücken gleiten. Es tut unendlich weh als er versucht die Spannungen an meinen Schultern zu lockern und ich stöhne vor Schmerz auf.

"Geht's? Du bist echt ein komplizierter Fall."

Ich höre beinahe ein Lächeln in Sammys Stimme.

"Ja, geht schon."

Meine Aussage wird aber unglaubwürdig als ich wenige Sekunden später vor Schmerz aufstöhne.

"Und sowas lernt man alles bei einem Sportstudium?"

"Ja, ich muss ja über die ganzen Muskeln bescheid wissen falls sich jemand im Unterricht verletzt."

Sammy massiert mich schweigend weiter, aber ich merke keinen Unterschied. Es fühlt sich trotzdem gut an wie Sammys Hände über meinen Rücken gleiten. All die Mädchen aus meiner Klasse würden, wenn sie das wüssten, wahrscheinlich total eifersüchtig werden. Zwar weiß ich von keiner, dass sie in Sammy verliebt ist, doch alle sind der Meinung dass Sammy der attraktivste Lehrer ist, den man sich nur vorstellen kann und ich habe schon oft mitbekommen wie über ihn geflüstert wurde wenn er im Schulflur an ihnen vorbeigelaufen ist. Bei dem Gedanken an all die neidischen Gesichtern muss ich lächeln. Ich verstehe nicht warum Sammy sich ausgerechnet für mich entschieden hat.

Sammy macht meinen BH wieder hinten zu und ich setze mich auf und ziehe mir mein Top über. Mittlerweile ist die Sonne schon komplett aufgegangen. Ich habe heute zwar schon einige Blicke aus dem Fenster geworfen, doch mir ist kein einziges Mal aufgefallen dass der Schnee, der letzte Nacht gefallen ist, liegen geblieben ist und es hat auch wieder angefangen zu schneien.

"Können wir runter zum Frühstücke gehen? Wir haben gestern Abend nichts mehr gegessen und ich bin kurz vorm verhungern."

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