Kapitel 27

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Um Punkt neun Uhr stehe ich wieder im Park.
Lukas kommt fünf Minuten nach mir.
Er umarmt mich fest, küsst mich aber zum Glück nicht, das wird er später wohl noch oft genug machen.

"Hast du dich schon gefreut?"

"Ja. Konnte es nicht abwarten und hab die ganze Zeit gehofft die Zeit vergeht viel schneller."

Die Ironie in meiner Stimme ist nicht zu überhören.
Die Hand von Lukas legt sich um meine Taille und wir laufen durch den Park bis zu unserem Platz von gestern und vorgestern.

Das ganze Spiel von den letzten zwei Tagen wiederholt sich. Lukas drückt mich gegen die Wand, küsst mich und berührt mich an allen möglichen Stellen von meinem Körper.

Mittlerweile ist es mir schon fast egal was er mit mir macht. Es macht mir nur Angst dass ich überhaupt nichts dagegen tun kann. Ich habe aufgehört zu versuchen mich aus seinem sowieso viel zu festen Griff zu winden und lasse alles über mich ergehen.

Irgendwann, seine Hände sind wieder unter meinem Pullover, reicht es mir aber. Er berührt Stellen an meinem Körper, die noch nie in meinem Leben jemand berührt hat.

"Lukas lass es!"

"Halt die Klappe! Du hast hier kein Mitspracherecht!"

"Bitte!"

"Betteln bringt dir jetzt auch nichts!"

Unbeeindruckt wandert seine Hand weiter über meinen Körper.

"Ich will das nicht!"

Lukas bringt mich zum Verstummen, indem er mich wieder grob gegen die Wand drückt und mich lange küsst. Ich wehre mich nicht.
Mein Rücken schmerzt.
Seine Hand wandert über meinen Rücken unter meine Jeanshose.

"Ich hasse dich!"

"Damit habe ich kein Problem."

"Aber ich habe ein Problem mit dir."

"Mia. Wie oft muss ich dir noch sagen dass du auf deine Wortwahl lieber achten solltest wenn du nicht willst dass diese Sache rauskommt."

"Ich sage dir trotzdem was ich denke. Du bist einfach nur geistig gestört und gehörst in eine Anstalt."

"Mia!"

Seine Stimme wirkt drohend und er drückt mich noch stärker gegen die Wand.

"Das tut weh!"

"Na hoffentlich."

Sein Gesicht nähert sich wieder meinem aber ich drehe meines zur Seite.

"Mia!"

"Ich weiß selbst wie ich heiße!"

"Wie kann man nur so stur sein wie du?"

"Wie kann man nur so blöd sein wie du?"

Lukas nimmt mein Kinn in seine Hand und dreht mein Gesicht wieder ihm zu.

"Billige Schlampe!"

"Wenn ich so billig bin kannst du mich ja gehen lassen."

"Können ja. Wollen nein."

Lukas macht wieder Anstalten mich zu küssen und ich drehe mein Gesicht erneut weg.
Er tritt einen Schritt zurück und schaut mich wütend an. Mit beiden Händen nimmt er meinen Kopf und küsst mich ohne dass ich mich dagegen wehren kann. Wenige Sekunden später spüre ich wieder seine Hände unter meinem Pullover auf meiner nackten Haut.

"Lukas ich will das nicht! Lass mich sofort los!"

"Warum sollte ich? Du hast..."

Jemand reißt Lukas von mir weg.

"Hast du nicht gehört? Mia will dass du aufhörst!"

"Was zum Teufel!"

Sammy steht direkt hinter Lukas und hält ihn fest, sodass er sich nicht wehren kann.

"Lassen Sie mich sofort los!"

"Was soll das?"

Sammy bekommt keine Antwort von Lukas.

"Ich hab dich was gefragt!"

"Wenn Sie mich nicht sofort loslassen zeige ich Sie an wegen Körperverletzung."

"Und Mia zeigt dich an wegen sexueller Belästigung!"

"Mia ist viel zu billig dafür."

Sammy lässt Lukas los.

"Hau ab!"

Lukas funkelt mich noch ein letztes Mal böse an bevor er im Dunkeln verschwindet.
Erschöpft lasse ich mich auf den Boden sinken.
Ich höre wie sich schnell Schritte entfernen.

{580 Wörter}

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt