Once upon a time ~ The beast's daughter

Einbruch ins Schloss

Ein Tag zuvor:

Melody's Sicht:

Heute war es soweit! Heute würden wir ins Schloss einbrechen! Ich hoffte so sehr, dass unser Plan funktionierte.

Snow, David, die Zwerge und ich hatten uns gut hinter Sträuchern und Büschen in der Nähe des Schlosses versteckt, sodass wir es gut im Blick hatten. Dort würden wir auf den Sonnenuntergang warten. Ich wurde zunehmend nervöser. Tausend Gedanken drängten sich in meinen Kopf.

Würden wir es an den Wachen vorbei schaffen? Und wenn ja, könnten wir Regina besiegen? Könnte ich sie mit meiner Kraft schwächen? Und würde ich mein Herz wiederbekommen?

Ich hatte zwischenzeitlich nochmal etwas geübt, doch ich wusste noch immer nicht so ganz, was ich alles konnte. Das war dann meistens eine riesen Überraschung! Noch jetzt lief mir ein Schauer über den Rücken, wenn ich an mein Training und daran, was ich herausgefunden hatte, dachte:

Flashback

Ich stand allein in einem Raum. Genauer gesagt in einem Schlafraum. An jeder Seite standen Betten mit lustigen Namen eingeschnitz im Holzrahmen des Bettes.

Happy, Sneezy, Sleepy, Grumpy,.....

Ich hatte beim Lesen dieser Namen lachen müssen. Das waren ziemlich originelle Namen! Wer sich die wohl ausgedacht hat? Ich würde die Zwerge später mal fragen!

Ich konzentrierte mich weiter auf meine allerglücklichste Erinnerung und in meinen Händen erschien das vertraute helle Licht, dass ich seit Tagen nicht mehr gesehen hatte. Ich spürte, wie mein Körper sich erwärmte. Es war, als ob er jegliche Art von Kälte abschirmen wollte!

Ich warf die weißlich goldene Kugel nach oben, was ich noch nie getan hatte und konnte vor Staunen den Mund nicht mehr zumachen, als die Kugel sich in der Luft auflöste und eine Art goldener Schimmerregen auf mich hinabfiel.

Es war so wundervoll. Ich hatte mich noch nie so glücklich gefühlt und ich fing an in diesem Regen zu tanzen.

Doch auf einmal wurde alles dunkel um mich herum. Der Raum mit den Betten verschwamm und ich hatte das Gefühl zu fallen. Ich schrie laut auf und landete dann irgendwann unsanft auf etwas hartem. Bis ich feststellte, dass ich auf dem feuchten Waldboden gelandet war.

Aber was machte ich hier? Ich war doch gerade noch im Haus der 7 Zwerge gewesen!

Doch bevor ich noch groß darüber nachdenken konnte, kam auch schon eine Gestalt mit einem dunklen Umhang den Weg entlang. Die Kapuze hatte er sich ziemlich tief ins Gesicht gezogen.

Wer war das?

"Also Seherin! Sag mir als erstes, weshalb du mich hierherbestellt hast!", rief eine mir allzu bekannte Stimme.

"Papa!", flüsterte ich so leise, dass nur ich es hören konnte. Jetzt kam auch eine junge Frau den entgegengesetzen Weg entlang.

Ich versteckte mich schnell hinter einem Baum. Ich sah wie die Frau mit roten Haaren langsam auf ihn zukam. Vor Schreck hätte ich beinah aufgeschrien, doch ich konnte mich gerade noch zurückhalten. Das Gesicht der Frau war komplett entstellt. Dort, wo ihre Augen sein sollten, konnte man nichts als Haut und Naht erkennen.

Mit einer seltsamen Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitete, sprach sie:"Rumpelstilzchen! Wie du jetzt weißt, habe ich dir deine Zukunft richtig vorhergesagt! Deine Tochter, einen Tag später geboren! Du weißt jetzt, dass ich eine Seherin bin!"

Eine Seherin? Wie? Was? Richtig vorausgesagt? Was sollte das alles bedeuten? Hatte sie ihm etwa meine Geburt vorausgesagt?

Jetzt ergriff Papa das Wort:"Jaa das stimmt! Und ich will dich bitten, mir noch einmal etwas vorauszusagen! Werde ich meine Tochter jemals wiedersehen?"