Die unscheinbare Frau mit den Eiskräften

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Melodys Sicht:



Als ich meine Augen aufschlug, starrten unzählige Augenpaare besorgt auf mich herunter.

"Oh Melody zum glück du bist wach!", rief Snow erfreut und fiel mir in die Arme.

Ich schlug mir die Decke noch etwas enger um die Schultern, da mir noch immer etwas kalt war. Emma saß neben mir auf der Bettkante und sah mich mit einem schelmischen Lächeln an.

"Ich hab doch gesagt, du sollst auf mich warten!", neckte sie mich und ich verdrehte genervt die Augen.

"Oh man Mel, du bringst uns mal in Teufelsküche, wenn du weiter so risikoreich lebst! Irgendwann bringt uns dein Vater sowieso um!", neckte mich jetzt auch David und fasste sich erleichtert an die Brust, was mich zum Kichern brachte.

Doch dann fiel mir etwas ein.

"Wo ist Neal?", rief ich erschrocken und wollte schon panisch aufspringen, doch Snow hielt mich zurück.

"Er ist hier, keine Sorge! Belle hat ihn vorbeigebracht und während du geschlafen hast, haben wir uns inzwischen um ihn gekümmert.", beruhigte sie mich und winkte jemanden her.

Zu meinem großen Erstaunen trat Elsa jetzt mit einem seligen Lächeln und meinem kleinen Sohn auf den Armen an mein Bett und reichte ihn mir.

Jedes Mal, wenn ich mein Baby sah, machte mein Herz einen unglaublichen Freudesprung. Er war so süß, dass ich ihn am liebsten wie einen Teddybären knuddeln würde. Ich merkte, dass er Hunger hatte und fütterte ihn schnell mit einer Flasche Milch. Er war schon ganze 4 Wochen alt und seine ersten Haare hatte er auch schon. Sie waren, soweit ich bereits erkennen konnte, so dunkel wie meine. Als ich damit fertig war, legte ich ihn in sein Bettchen und wendete mich nun Elsa zu.

"Hallo Elsa, was machst du hier in unserem bescheidenen Heim?", fragte ich sie lächelnd.

"Ihr wohnt hier alle in dieser, was auch immer das hier ist?", fragte sie erstaunt.

Ich musste lachen. "Also erstens: Das ist eine Wohnung! Und zweitens: Jaa wir haben eine WG gegründet, stimmts Leute?", fragte ich schließlich an die anderen gewandt. Laute Zustimmung folgte darauf.

"Wie auch immer, ich wollte euch fragen, ob ihr mir vielleicht helfen könnt, meine kleine Schwester zu finden?", sagte sie verzweifelt und Tränen flossen aus ihren Augen.

"Hey nicht weinen! Wir werden deine Schwester finden! Das versprechen wir dir!", meinte Emma und nahm sie in den Arm, was Elsa langsam wieder beruhigte.

"Wir werden dir helfen! Aber könntest du vielleicht im Gegenzug die Eiswand vor der Grenze wieder verschwinden lassen?", fragte ich vorsichtig und sie sah mich einfach nur an.

Dann nickte und lächelte sie. "Ich werde es versuchen! Meine Schwester hat mir gezeigt, wie es geht!"

"Hat sie auch Eiskräfte?", fragte Emma neugierig.

Elsa schüttelte den Kopf.

"Nein, sie ist normal! Aber sie besitzt das erstaunliche Talent, aus jedem Menschen das Beste herauszuholen! Sie hat an mich geglaubt, wo kein anderer an mich geglaubt hat!", sagte sie, mit ihren Gedanken weit weg.









"Kann es losgehen?", fragte Elsa, als wir in einer Reihe nebeneinander vor der Eiswand standen und sie in unserer goldenen Mitte.

Wir alle nickten und sie hob die Hände. Sie schloss ihre Augen und aus ihren Handflächen schoss blau-weißliche Magie heraus.

Fast wie bei mir!

Wir warteten einige Sekunden, doch es tat sich gar nichts. Verwundert versuchte es Elsa erneut und wieder passierte gar nichts.

Once upon a time ~ The beast's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt