Das neue Leben in Boston

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Erzähler Sicht:





Während die Zauberwaldbewohner in ihrem Reich alles dafür taten, wieder in unsere Welt zu gelangen, lebten Henry und Emma ein ganz normales unbeschwertes Leben in Boston. Ohne jegliche Art von Magie. Dass sie mal Teil einer Familie waren, die aus einem Märchenbuch entstammt, hatten sie durch den Fluch vergessen. Es war für sie so, als hätte ihr ganzes Leben, all die Abenteuer, die sie in Storybrooke durchlebt hatten, nie stattgefunden! Sie lebten beide glücklich in Emma's alter Wohnung in Boston und hatten jeden Morgen den selben gewöhnlichen Ablauf eines Tages. Es gab zudem noch einen besonderen Unterschied zwischen den Zauberwaldbewohnern und den Beiden! Für Henry und Emma war bereits ein Jahr vergangen, für die Anderen einen Monat, da die Zeit im Zauberwald etwas langsamer verging!

"Henry! Zeit zum Aufstehen! Schuuuule!", rief Emma gut gelaunt, als sie Henry's Zimmer betrat. Als sie merkte, dass der Junge nur wütend grummelte und sich kein Stück aus dem Bett bewegen wollte, wendete sie ihren besonderen Trick an. Sie ging hinüber zu den Fenstern und zerrte die Vorhänge beiseite, die das Zimmer zuvor verdunkelt hatten. Doch jetzt schien die prallende Sonne herein, mitten in Henry's Gesicht. Der Junge grummelte wieder ein paar wütende Worte, kämpfte sich schlussendlich doch aus dem Bett.

Geht doch!, dachte sich Emma.

Während sich Henry im Bad frisch machte und sich anzog, bereitete Emma ihm in der Küche sein alltägliches morgendliches Frühstück zu. Sie bratete Eier in der Pfanne zu Spiegelei mit Speck und schmierte ihm zur Pause ein paar Butterbrote. Als Henry nach 10 Minuten aus dem Bad in die Küche kam, war er schon besser gelaunt.

"Das riecht aber gut! Danke Mom!", bedankte sich dieser, als er sich auf einen Hocker an die Küchentheke setzte und Emma ihm den Teller vor die Nase stellte. Sie beobachtete ihn lächelnd beim Essen, während sie am Kühlschrank lehnte und genüsslich ihren Kaffee trank. Irgendwann bemerkte Henry ihren Blick, denn er sah auf und als er sie dabei erwischte, wie sie immer noch vor sich hin grinste, fragte er direkt: "Mom was ist los? Warum grinst du denn so?"

Emma fühlte sich ertappt und sah ihn empört an. "Ich grinse doch nicht Henry!"

"Doch und wie du grinst! Von einem Mundwinkel zum anderen!", widersprach er ihr, "also was ist der Grund dafür? Ist es etwa wegen Walsh?"

Er sah seine Mutter prüfend an, die im selben Moment, wie er den Namen erwähnte, rot wurde und somit seinen Verdacht bestätigte.

Emma war seit 9 Monaten mit ihrem neuen Freund Walsh zusammen und Henry war auch schon ganz oft auf ihn getroffen. Als seine Mutter ihm ihn das erste Mal bei einem Essen vorgestellt hatte, war er zuerst etwas skeptisch gewesen, doch seine Zweifel hatte er verloren, als er sich mit ihm angefreundet hatte. Walsh war ein guter Kerl!

"Ha! Wusste ich es doch!", stieß er fröhlich aus und klatschte in die Hände.

"Jaa gut! Du hast mich erwischt!", gab Emma sich geschlagen. Sie stellte seufzend ihre Kaffeetasse in die Spüle und setzte sich zu Henry.

"Was ist los Mom?", fragte Henry mitfühlend und aufmerksam wie er nunmal war. Nicht zum ersten Mal fragte sich Emma innerlich, wie sie nur so einen herzensguten Sohn verdient hatte. Sie war als 18-Jährige ganz kurz davor gewesen, ihn wegzugeben, doch jetzt war sie mehr als froh darüber, dass sie ihn behalten hatte.

"Es ist nur.... er hat mich für heute Abend zum Essen eingeladen und ich vermute, dass er mir dort ein Heiratsantrag machen wird! Es ist nämlich das Restaurant, wo wir unser erstes Date hatten und es hat auch schon etliche Anzeichen dafür gegeben!", sprach sie schließlich ihre inneren Gedanken aus. Oder wohl eher Befürchtung!

Als hätte Henry ihre Gedanken gelesen, sagte er: "Und du hast Angst, dass er es tut oder?"

Emma rang innerlich mit sich. Sollte sie ihrem Sohn ihre Befürchtungen erzählen? Sie entschloss sich doch für die Wahrheit, da sie auch ständig von ihm verlangte, ihr die Wahrheit zu sagen. So war das nur gerecht!

Once upon a time ~ The beast's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt