Once upon a time ~ The beast's daughter

Die Erinnerungen kehren zurück

Erzähler Sicht:

Am nächsten Morgen, nachdem Henry sich zur Schule aufgemacht hatte, beschloss Emma, mal wieder einen entspannten Spaziergang durch den Park zu machen. Das hatte sie schon lange nicht mehr getan und nach dem aufregenden Abend mit Walsh, brauchte sie etwas Ruhe, um nachdenken zu können.

Walsh hatte sie, Emma Swan, tatsächlich gefragt, ob sie ihn heiraten wollte! Das war für sie so überraschend gestern gewesen und sie wusste nicht, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Henry hatte sie noch nichts gesagt, da sie erstmal eine Nacht darüber schlafen wollte. Sie sah nachdenklich auf ihren Finger, an dem sich der goldene Diamantring befand, den ihr Walsh gestern an den Finger gesteckt hatte. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie war ihre gesamte Kindheit allein gewesen, da ihre Eltern sie ausgesetzt hatten, als sie noch ein Baby war. Sie hatte nie Liebe erfahren dürfen, bis zu dem Tag, an dem sie ihren Sohn Henry bekam. Er war der Lichtpunkt in ihrem grauen Leben und sie wollte immer nur das Beste für ihn.

Was, wenn die Heirat mit Walsh Henry schaden würde? Er hatte ihr zwar gesagt, dass er damit kein Problem hätte, dennoch konnte sie einfach nicht aufhören, daran zu zweifeln.

"Emma warte mal! Emma!", rief plötzlich eine laute aufgeregte Stimme hinter ihr. Emma erkannte die Stimme sofort und riss erschrocken die Augen auf.

Der Fremde!

Sie ging automatisch schneller und hörte die dumpfen Schritte des Mannes hinter sich. Er lief ihr also nach!

Sie ging noch schneller, bis sie schließlich zu rennen begann. Ihr war dieser seltsame Typ einfach nur unheimlich und das lag nicht nur an der Tatsache, dass er wusste, wie sie hieß.

"SWAN!", schrie dieser jetzt und seine Stimme klang schon ganz nah. Er hatte kaum Schwierigkeiten, sie einzuholen und riss sie an der Schulter zurück. Emma entriss ihm sofort heftig ihren Arm.

"Was wollen Sie denn von mir? Ich kenne Sie nicht und Sie kennen mich nicht! Wieso können Sie das nicht einfach dabei belassen!", rief Emma genervt.

Hook sah sie mit einem sanften liebevollen Blick an. "Das denkst auch nur du Swan! Ich kenne dich vielleicht besser, als du dich selbst! Ich weiß, dass du als Baby ausgesetzt wurdest, dass du dein halbes Leben allein warst, dass du Schokoladeneis liebst und ich weiß, wer deine Eltern sind und sie sind in Gefahr! Du musst dich wieder daran erinnern, wer du bist!", versuchte er sie umzustimmen.

Emma konnte ihn einfach nur entsetzt anstarren. Woher wusste dieser Fremde so viele private Dinge über sie? Und wieso wusste sie nichts über diesen Mann, der vor ihr stand, ganz in Leder gekleidet? Er schien nicht von hier zu kommen, das erkannte sie sofort.

"Sie machen mir langsam wirklich Angst! Können Sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich will das alles nicht hören!", entgegnete Emma unsicher.

"Swan, du musst das hier trinken! Damit bekommst du deine Erinnerungen zurück! Du musst dich erinnern!", drängte Hook jetzt und hielt Emma ein kleines Fläschchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit unter die Nase.

Jetzt wurde es Emma zu viel. Sie würde ganz sicher nichts trinken, das ihr ein Fremder aufdrängte. Das schrie doch geradezu nach Ko-Tropfen! Als sie sich hilfesuchend umsah, fielen ihr die zwei Polizisten auf, die ganz in der Nähe von ihnen standen. Emma hätte vor Erleichterung gern einen Luftsprung gemacht, doch sie ließ es in der Gegenwart des Fremden lieber bleiben.

Sie fuchtelte heftig mit den Armen und rief laut, um die Polizisten auf sie aufmerksam zu machen: "Officers! Dieser Mann belästigt mich und hört einfach nicht auf, mich zu verfolgen!"

Hook starrte sie einfach nur fassungslos an. Er hätte nie gedacht, dass Emma so was tun würde. Sie liebte ihn doch!

Die Polizisten kamen auf sie zu und legten Hook mit einem Handgriff Handschellen an. Sie packten seine Arme und hielten ihn so, dass er sich nicht wehren konnte. Bevor sie ihn abführten, warf er Emma noch einen letzten Blick zu, der ihr natürlich nicht entging und der ihr Herz plötzlich schneller schlagen ließ.