Melody's Sicht:
Wir standen vor der Wohnungstür der Hoods. Regina atmete nochmal ganz tief durch, bevor sie an die Tür klopfte. Ich konnte ihre Nervosität förmlich spüren. Sekunden später öffnete Robin die Tür und riss erstaunt die Augen auf, als er uns alle vor der Matte stehen sah.
"Regina? Was machst du denn hier?", fragte er zwar erstaunt, aber nahm sie erfreut in den Arm.
Ich musste schmunzeln.
War ja klar, dass er nur Augen für Regina hatte!
Ich räusperte mich und er begrüßte auch mich und Emma.
"Also, was macht ihr denn hier? Ich dachte, ihr wärt in Storybrooke!", fragte er erneut, als er die Wohnungstür hinter uns wieder schloss.
"Robin, wir brauchen dringend deine Hilfe! In Storybrooke haben sich drei Bösewichte zu einem Bund zusammengetan und der Dunkle will uns Helden das Happy End wegnehmen! Er will den Autor finden, damit er den Bösen ein Happy End schreibt! Wenn er damit durchkommt, wissen wir nicht, was mit uns allen passieren wird!", rief Regina verzweifelt, während ich vor Schreck die Augen weit aufriss.
Warte was? Hatte ich da gerade richtig gehört? Den Helden das Happy End nehmen? Das konnte er doch nicht machen! Ich war doch auch einer von ihnen! Wie wollte er den Autor denn finden?
Auch Robin schien sichtlich geschockt. Ich merkte, wie er innerlich mit sich rang, mit uns zu kommen.
"Ich würde ja zu gerne mit euch kommen und das weißt du auch Regina! Das ist nur jetzt ein ziemlich blöder Zeitpunkt!", druckste er herum und sah beschämt zu Boden.
"Warum das?", fragte sie etwas genervt von seinem Verhalten.
Doch er kam nicht mehr dazu, zu antworten, denn eine Person trat jetzt in unser Blickfeld, von der wir gedacht haben, dass wir sie nie wieder sehen müssten.
"Zelena?", stieß Regina voller Hass und gleichzeitig überrascht aus.
"Hallo Schwesterherz!", grüßte Zelena in einem gespielt freundlichen Ton und grinste böse lächelnd vor sich hin.
Ich wich erschrocken etwas zurück und sah zwischen ihr, Robin Hood und Regina hin und her. Auch Robin machte ein Gesicht, als hätte er die ganze Zeit nicht gewusst, dass sie sich in seiner Nähe befand.
"Was macht Zelena bei dir in der Wohnung?", rief Regina laut, diesmal an Robin gewandt.
"Ich weiß es nicht im Geringsten, ich schwöre Regina! Was hast du mit Marian gemacht?", rief er panisch zurück, wobei der letzte Satz an Zelena gerichtet war.
Diese lachte jedoch nur hämisch auf. Da wurde es mir zu viel. Ich lief zu Regina nach vorne und rief: "Wie konntest du nur überleben? Mein Vater hat dich doch getötet!"
Sie lachte erneut auf und musterte mich mit ihren intensiven grünen Augen, die nichts als pure Kälte und Hass ausströmten.
"Oh Melody, das Gleiche hat mich dein Vater im Krankenhaus auch gefragt, bevor er einen zweiten Herzinfarkt bekam! Die Ärzte hatten alles getan, damit er überlebt und leider hat er das auch! Aber du siehst, selbst er kann mich nicht töten! Es ist immer gut, etwas Magie in Reserve zu haben!", rief sie mit ihrer grässlich hohen Stimme und lachte erneut.
Etwas in mir zerbrach. Ich konnte nicht anders, als die grüne Hexe von Oz einfach nur mit einem leeren Blick anzustarren.
Mein Vater hatte einen Herzinfarkt? Er wäre also beinahe gestorben und das nur meinetwegen! Vielleicht hätte ich ihn nicht verbannen sollen! Dann würde er jetzt wahrscheinlich auch nicht versuchen, den Autor zu finden, um sich selbst ein Happy End zu schreiben!
Ich spürte Reginas schützenden Hände auf meinen Schultern und schluckte somit meine ansteigenden Tränen hinunter.
"Sag schon Schwester, was hast du mit Marian gemacht?", fragte Regina drohend.
"Ach na schön, ihr seid alle solche Spielverderber!", gab sie schließlich nach, "also ich lief so durch den Zauberwald, als ich Emma Swan und die restliche Bande am Lagerfeuer hab sitzen sehen. Da habe ich sie belauscht und erfahren, dass sie wieder zurück wollen! Und als ich Marian so friedlich schlafend im Gras gesehen habe, habe ich sie einfach getötet und mich als sie verwandelt! Dann bin ich einfach mit Emma und Hook durchs Portal! Ende!"
"Du warst die ganze Zeit also Marian? Du hast sie im Zauberwald einfach umgebracht?", schrie Robin entsetzt und wollte schon auf sie losgehen, doch Regina hielt ihn zum Glück davon ab.
"Nein! Nein! Nein! Das darf doch nicht wahr sein! Ausgerechnet jetzt verdammt!", fluchte er laut und hielt sich seine Hände vors Gesicht.
"Was ist hier los?", fragte Regina misstrauisch, während sie zwischen ihrem Freund und ihrer Schwester hin und her sah.
"Willst du es ihr sagen oder soll ich?", fragte sie provozierend lächelnd an Robin gewandt.
Dieser nahm seine Hände vom Gesicht und sah Regina mit roten Augen an. "Sie ist schwanger!", flüsterte er beschämt.
Mir fiel regelrecht die Kinnlade nach unten.
Also das konnte ich jetzt echt nicht fassen! Robin hatte mit Zelena geschlafen? Ok, um es fair zu machen, sie war als seine Frau getarnt und er hatte es nicht gewusst! Trotzdem uääähhhh!
Auch Emma und Regina schienen regelrecht geschockt.
"Du hast mit Zelena geschlafen?", rief Regina hoch und schrill, dass die Scheiben schon klirrten.
"Also Schwesterherz, ich weiß gar nicht was du an dem hier findest! Er war noch nicht mal gut im Bett!", sagte Zelena und fuhr Robin provozierend durch die Haare.
"Halts Maul!", schrie Regina außer sich vor Wut und wollte schon brutal auf sie losgehen, doch Robin hielt sie auf.
"Halt Regina bitte nicht! Immerhin trägt sie mein Kind in sich! Ich weiß, dass das alles ziemlich scheiße gelaufen ist, vor allem weil ich nicht wusste, dass es Zelena war! Und glaub mir, sie wäre eigentlich so ziemlich die Letzte, mit der ich ein Kind haben wollen würde. Aber jetzt ist es nun mal passiert und ich kann es nicht ändern! Aber ich bitte dich Regina, tu meinem Kind nichts!", redete er flehend auf sie ein, was schließlich auch half.
"Na gut! Dann werden wir euch mal wieder nach Storybrooke bringen!", sagte sie bereitwillig, während ich der grünen Hexe von hinten, das schwarze Armband umlegte.
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Once upon a time ~ The beast's daughter
FantasiEs war einmal............ Es gibt eine Prophezeiung! Ein Mädchen einst geboren in einer stürmischen Nacht Als Engel auf die Welt gebracht. Ein Mädchen so rein und schön Lieblich reizend anzuseh'n. Ein Mädchen mit reinem Herzen und vom bösen Blut Bes...