Zeitsprung 4 Wochen:
Reginas Sicht:
Es war doch zum Haare ausreißen! Ich hatte Snow schon verrottet hinter Gittern gesehen, so wie Melody! Alle Bewohner dieser Stadt hatten sie für eine Mörderin gehalten! Bis Kathryn aus einem mir unerklärlichen Grund plötzlich wieder aufgetaucht war! Ich hatte mir tagelang den Kopf darüber zerbrochen, wie es sein konnte, dass sie aus dieser Kerkerzelle entflohen war. Zuerst hatte ich an Melody gedacht, doch dann war mir klar geworden, dass sie es nicht gewesen sein konnte. Sie war viel zu geschwächt und obendrein konnte sie eh niemals allein aus der Zelle heraus.
Vielleicht war es ja diese dumme Göre Emma, die immer noch nicht Storybrooke verlassen hatte. Sie wohnte jetzt bei Snow und hatte keinen blassen Schimmer, dass es eigentlich ihre Mutter war. Das war echt zum Brüllen komisch! Ich musste sie jetzt endlich loswerden! Und dafür sah ich mich gezwungen, das nötigste Mittel zu verwenden: MAGIE!
Ich stand in meiner Küche und holte die passenden Zutaten heraus. Ich backte meinen berühmten Apfelkuchen, aber nicht ohne eine kleine Überraschung! Ich hatte den letzten Rest meines ebenfalls berühmten Schlaffluches mit in den Kuchen gebacken und den würde dann Emma essen. Sie wäre dann zwar nicht tot, doch es würde dann niemanden geben, der sie je aufwecken könnte! Der Gedanke daran machte mich richtig glücklich und so backte ich munter weiter und wartete auf Emma, denn ich hatte sie unter einem Vorwand eingeladen, dass ich mit ihr über Henry sprechen wollen würde.
Ich hatte den Kuchen gerade fertig auf den Tisch gestellt, da klingelte es bereits an der Tür. Ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf und lief eilig zur Tür. Vor der Türschwelle stand Emma mit ihrer leuchtend roten Lederjacke, die sie immerzu trug und die furchtbar an ihr aussah.
"Mrs. Swan! Kommen Sie doch herein!", gegrüßte ich sie gespielt herzlich. Innerlich musste ich mich fast übergeben von dieser ganzen Freundlichkeit, doch um sie loszuwerden ging ich jedes Risiko ein. Sie musterte mich zwar mit einem skeptischen Blick, trat jedoch ein.
"Und woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?", hakte sie nach. Mir war sofort bewusst, dass sie mir nicht traute, deswegen musste ich jetzt noch einen Gang höher schalten, auch wenn es mir sehr schwer fiel!
"Ach Emma, ich habe mir die ganze Sache mit Henry nochmal durch den Kopf gehen lassen und mir ist eines klar geworden: Ich war unfair zu Ihnen! Wir hatten von Anfang an einen schlechten Start gehabt und ich will das wieder gut machen! Sie können Henry jederzeit sehen, wann immer Sie es möchten!", erklärte ich lächelnd und hoffte so sehr, dass sie es glauben würde.
Sie schien es offensichtlich zu schlucken, denn jetzt lächelte auch sie. "Danke Regina! Das bedeutet mir sehr viel! Ich mag Henry sehr, er ist ein reizender Junge, den ich in mein Herz geschlossen habe! Sagen Sie ihm bitte das!", bat sie mich.
Ich sah sie verwundert an. "Wie meinen Sie das?"
"Ich werde zurück nach Boston fahren! Ich habe mich hier schon lange genug aufgehalten! Ich muss wieder zurück und werde Sie in Ruhe lassen! Ich hätte mich nie zwischen Sie und Ihren Sohn drängen dürfen! Das tut mir sehr leid!", meinte sie und es fiel ihr offensichtlich schwer diese Worte über die Lippen zu bringen, denn ihre Stimme zitterte leicht und ihr Lächeln wirkte eher gezwungen.
Besser konnte es doch gar nicht laufen! Emma würde verschwinden und ich hatte noch nicht mal etwas dafür tun müssen!
Aber ich beschloss trotzdem, ihr den Kuchen mit dem Schlaffluch mitzugeben.
"Emma! Hier nehmen Sie das mit für die Heimreise! Ich habe heute extra frischen Apfelkuchen gebacken! Ich hoffe, dass er Ihnen schmecken wird!", sagte ich noch zu ihr, als sie schon zur Tür hinaus wollte und reichte ihr den Kuchen, den sie mit einem dankendem Lächeln annahm. Dann stieg sie in ihren quietschgelben Käfer und fuhr davon. Ich hätte laut losjubeln können vor Freude!
Bye Bye Emma Swan!
Erzähler Sicht:
Mit weichen Knien stieg Emma Swan aus ihrem gelben Käfer. Langsam stieg sie Stufe für Stufe die Treppen hinauf, die sie zu ihrer "Noch" Wohnung brachten, die sie sich mit Mary Magaret, Henrys Lehrerin, teilte. Sie war stets so freundlich zu ihr gewesen, hatte ihr ein Dach über den Kopf gegeben und ein halbes Jahr, das sie nun schon hier war, versorgt. Wenn Emma es nicht besser wüsste, wirkte sie wie eine Mutter auf sie. Doch das war absurd! Sie war fast so alt wie sie!
Ihre Hände zitterten, als sie die Klinke hinunterdrückte. Sie wusste, dass Mary Magaret da war. Sie versteckte sich, seit sie aus dem Gefängnis draußen war, nur noch in der Wohnung. Doch als sie die Tür öffnete, erkannte sie nicht nur ihr Gesicht, dass ihr fröhlich zu grinste, sondern auch das von Henry. Er sprang von einer der Barhocker in ihre Arme.
"Mum!", rief er erfreut. Sie drückte ihn fest an sich. Er würde ihr wahnsinnig fehlen! Sein Haar, dass immer so frisch nach Äpfeln roch und diese Wärme, die sie jedes Mal im Herzen spürte, wenn er sie umarmte. Das Gefühl von Geborgenheit und Liebe! Etwas, was sie seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. Aus diesem Grund fiel es ihr besonders schwer, ihn zu verlassen!
Sie setzte sich auf einen Barhocker zu Mary Magaret und legte den Kuchen von Regina auf die Tresenplatte.
"Mary Magaret, ich muss dir was sagen!", fing sie vorsichtig an und zupfte dabei nervös an ihrem Tshirt herum.
Sie sah sie fragend an. "Ich werde Storybrooke verlassen und wieder zurück nach Boston gehen!", ratterte Emma schnell herunter.
Mary Magarets Miene wechselte von fragend zu verwirrt und von verwirrt zu wütend.
"Aber du kannst uns doch nicht verlassen! Gerade jetzt, wo es mit Regina so schlimm geworden ist! Wir brauchen dich doch alle, außerdem bist du der Sheriff!", meinte sie empört und stemmte die Hände aus Unterstreichung in die Hüften.
"Du willst weg gehen?", erklang auf einmal die zarte traurige Stimme von Henry hinter ihr. Sie fuhr erschrocken zu ihm herum. Sie hatte ihn ganz vergessen!
"Henry, ich war schon viel zu lange hier! Ich gehöre hier nicht hin! Außerdem will mich deine Mum nicht in deiner Nähe haben!", erwiderte Emma mit einem traurigen Ausdruck.
"Aber du bist doch meine Mum! Außerdem kannst du nicht gehen! Du musst erst den Fluch brechen! Die Leute müssen endlich aufwachen und erkennen, wer sie in Wahrheit sind! Du bist die Retterin!", rief er jetzt laut und aus seinen Augen liefen die Tränen.
Es tat Emma weh, ihren kleinen Sohn so zu sehen. Doch sie musste jetzt stark bleiben und ihm ein für alle Mal klar machen, dass so etwas, wie Magie, nicht existierte.
"Henry wie oft denn noch, es gibt keine Magie!", sagte sie etwas zu harsch und brachte ihn damit fürs erste zum Schweigen. Sie schnappte sich daraufhin den Kuchen und wollte schon hineinbeißen, da rief Henry laut:" Nicht reinbeißen! Ist der von meiner Mum?"
Sie nickte nur verwirrt, da sie nicht verstand, worauf der Junge hinauswollte, da riss er ihr den Kuchen aus der Hand. "Du darfst diesen Kuchen nicht essen! Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass sie ihn mit Gift gefüllt hat!", rief er warnend.
"Henry bitte, wieso sollte deine Mum so etwas tun?", meinte Emma jetzt und schaute nur noch verwirrter drein.
Henry sah den Kuchen an. Dann wieder zu Emma. Er hatte Melody versprochen, dass er Emma dazu bringen würde, den Fluch aufzuheben und das würde er auch tun! Seine Mum hatte etwas in diesen Kuchen getan, das spürte er deutlich! Und er fasste einen Entschluss!
"Wenn du mir nicht glauben willst, dass Magie existiert, dann muss ich es dir beweisen!", sagte er noch ruhig und biss hinein. Langsam schluckte er den Bissen hinunter und seine Mum sah ihn nur lächelnd an.
"Und hat es geschmeckt?", fragte sie ihn, doch das hörte er schon gar nicht mehr, da alles um ihn herum schwarz wurde und er auf den Boden kippte.
DU LIEST GERADE
Once upon a time ~ The beast's daughter
FantasyEs war einmal............ Es gibt eine Prophezeiung! Ein Mädchen einst geboren in einer stürmischen Nacht Als Engel auf die Welt gebracht. Ein Mädchen so rein und schön Lieblich reizend anzuseh'n. Ein Mädchen mit reinem Herzen und vom bösen Blut Bes...