Melody's Sicht:
Nein das durfte nicht wahr sein! Das konnte es nicht! Mein Vater war zwar der Dunkle, doch sein Herz war noch längst nicht schwarz! Nicht für mich! Ich würde das nicht zulassen! Ich wollte ihn nicht verlieren! Er war schließlich immernoch nach allem mein Vater, der mich all die Jahre ohne Mutter aufgezogen hatte!
"Gibt es denn keinen Weg, meinen Vater zu retten?", rief ich mit erstickter Stimme.
Meine Augen waren bestimmt schon ganz rot geschwollen!
"Den gibt es!", antwortete eine dunkle weise Stimme, die ich irgendwo schon mal gehört hatte.
Ich sah auf und konnte nicht glauben, wer vor mir stand.
Der Zauberlehrling.
"Sie sind in Storybrooke?", stieß ich aufgeregt aus und der Lehrling lachte.
"Natürlich mein Kind! Ich musste doch auf Isaac aufpassen!", antwortete er. Als er jedoch das große Fragezeichen auf meiner Stirn sah, winkte er ab und meinte: "Du kannst deinem Vater helfen! Mit diesem Zauberstab und dem magischen Hut!"
Der Lehrling gab mir einen Zauberstab und einen Hut und als ich ihn berührte, strömte sofort etwas warmes durch mich hindurch. Es handelte sich um eine Art von besonderer Energie, die mich auffahren ließ.
"Was ist das für ein Zauberstab?", fragte ich und strich sachte über die Schnitzereien.
"Das ist der Zauberstab des Zauberers! Nur du kannst von uns ihn benutzen.", antwortete er.
Ich sah ihn verwirrt an.
"Warum ich?"
"Weil dieser Zauberstab helle und dunkle Magie vereint! Du bist von bösem Blut geboren, du trägst es in dir, genauso wie du reine helle Magie in dir trägst! Und das ist bisher nur einmal vorgekommen!"
Ich riss erstaunt die Augen auf.
War das wirklich wahr? Trug ich wirklich böses Blut in mir? Vater war doch nicht von Anfang an der Dunkle gewesen!
"Aber ich weiß nicht, was ich tun soll!", schluchzte ich, da ich mit meinen Nerven am Ende war. Ich wollte nicht, dass sein Herz sich komplett verdunkelte.
"Doch du weißt es! Hör auf dein Herz Melody! Es wird dir den Weg zeigen!", flüsterte der Lehrling.
Ich schloss meine Augen und schaute tief in mein Herz.
Melody, du brauchst das Herz deines Vaters. Du kannst die Dunkelheit, die sich darin befindet, ein für alle mal in den Hut sperren. Du musst nur genug Mut dafür haben.
Ich riss die Augen wieder auf.
Die Stimme in meinem Inneren hatte Recht! Deshalb hatte der Lehrling gesagt, ich sollte auf mein Herz hören! Aber konnte ich wirklich Papas Dunkelheit in den Hut sperren? Dafür brauchte man sehr sehr starke Magie!
"Ich weiß, was ich tun muss!", flüsterte ich leise und kniete mich erneut zu meinem Vater.
Vorsichtig griff ich in seine Brust, umfasste sein Herz und zog es heraus. Dabei lief mir eine Träne aus dem Augenwinkel. Das Herz war wirklich rabenschwarz, bis auf eine winzige Stelle, die immer noch rot leuchtete. Meine Hand zitterte unbeschreiblich.
Ich hielt gerade Vaters Leben in meinen Händen!
Ich atmete ein paarmal tief durch und als ich die Anwesenheit von Emma, Snow und David hinter mir spürte, ging es mir sofort etwas besser. Ich bündelte meine gesamte Magie mit dem Zauberstab und aktivierte ihn so, dass er hell zum Leuchten anfing. Die Magie war so stark, dass es mir ziemlich schwer fiel, den stab richtig zu halten. Ich sammelte all meine Kraft und hielt sie über Papas Herz. Nach und nach entzog der Stab dem Herz die Dunkelheit und sammelte sich stattdessen in ihm, dass er sich schwarz färbte. Bald war Papas Herz wieder leuchtend rot und all seiner Dunkelheit beraubt. Nun war die Gewalt des Stabes noch größer und ich konnte den Stab kaum noch festhalten. Emma hielt mir schnell den Hut hin und ich entleerte die Dunkelheit in den Hut. Erleichtert atmete ich auf und legte den Stab weg. Dann drückte ich Papa sein mittlerweile wieder reines Herz in die Brust. Doch er blieb weiterhin bewusstlos.
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Once upon a time ~ The beast's daughter
FantasyEs war einmal............ Es gibt eine Prophezeiung! Ein Mädchen einst geboren in einer stürmischen Nacht Als Engel auf die Welt gebracht. Ein Mädchen so rein und schön Lieblich reizend anzuseh'n. Ein Mädchen mit reinem Herzen und vom bösen Blut Bes...