Once upon a time ~ The beast's daughter

Reginas Rache, bei der Vater den Seelensauger loslässt

Rumpelstilzchens's Sicht:

Melody hatte Angst vor mir! Sie hatte tatsächlich Angst vor mir gehabt! Wie konnte ich es nur jemals so weit kommen lassen? Wie konnte ich nur einen Zauber gegen sie anwenden?

Das, was Melody gesagt hatte, tat mir so sehr im Herzen weh.

Da hatte ich sie nach all den Jahren endlich wiedergesehen und dann passierte so etwas!

"Wieso hast du das getan Rumpel?"

Ich zuckte zusammen, als ich Belle's Stimme direkt hinter mir hörte. Ich war wohl wie erstarrt gewesen. Ich drehte mich zu ihr um und blickte in ihr wütendes Gesicht.

"Wie konntest du Magie gegen sie anwenden? Das ist das Schlimmste, was man seinem Kind antun kann!", rief sie entrüstet.

Ich schämte mich zutiefst.

Ich war ein genauso schlechter Vater gewesen, wie mein Vater für mich gewesen war!

"Geh jetzt, ich muss arbeiten und du hast doch ganz bestimmt an deinen" Zauberexperimenten" zu tun, die so geheim sind, dass du es nicht mal mir sagen kannst!", sagte sie streng und zeigte mit dem ausgestreckten Arm zur Tür.

Ich nickte und ging mit hängendem Kopf nach draußen.

"Du hast mich schon verloren! Du hast mich schon verloren!"

Dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte sich in meine Gedanken gebrannt.

Hatte ich wirklich mein Kind bereits verloren? War es schon zu spät? Nein, ein Leben ohne Melody konnte ich mir nicht vorstellen! Melody war meine Tochter und würde es für immer bleiben!

Doch da war noch etwas gewesen, dass sich in mein Gedächtnis geschlichen hatte. Bevor Melody ging, hatte sie eine Seite aus einem Buch herausgerissen und eingesteckt.

Ich musste unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hatte!

Melody's Sicht:

Ich atmete tief ein, wischte mir nochmal über das Gesicht und schloss leise die Tür auf, in der Hoffnung, dass niemand da war. Doch da hatte ich mich zu früh gefreut.

"Mel, oh gott, wo warst du? Wir haben uns verdammt nochmal Sorgen gemacht! Hat Gold dir was getan? Wie siehst du überhaupt aus? Warum bist so durchnässt?", rief Snow schon und kam aus der Küche gestürzt. Sie holte dabei noch nicht mal mehr Luft.

Ich lächelte sie schwach an. Ich wollte ihr nicht sagen, dass ich ihn getroffen hatte. Und wie weh es mir getan hatte ihm ins Gesicht zu sagen, dass er mich bereits verloren hatte.

Doch es war für alle Beteiligten besser so! Solange er der Dunkle war, musste ich mich von ihm fern halten, da er das mit meiner Kraft herausfinden könnte und das war einfach zu riskant.

So log ich Snow zum ersten Mal an:"Ich hab meinen Vater nicht getroffen, beruhige dich Snow! Er war geschäftlich unterwegs. Belle und ich haben nur zu lange in Büchern gestöbert und haben dadurch völlig die Zeit vergessen!"

Snow sah mich skeptisch an und versuchte aus meinem Gesicht zu lesen, ob ich wirklich die Wahrheit sagte. Nach einer Weile des Schweigens nickte sie und ich atmete kaum hörbar erleichtert aus.

"Und habt ihr etwas herausgefunden?", fragte David jetzt und sah mich fragend an. In ihm brannte die Neugier, das spürte ich.

Schlagartig fiel mir die Seite in meiner Jackentasche wieder ein und schloss meine Hand fest darum.