Vergessener Hass (2)

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Kurz vor Mitternacht:

Melody's Sicht:

"Nein, das werde ich ganz sicher nicht tun!", rief Emma empört, "wir finden sicher noch einen anderen Weg!"

"Emma, es gibt keinen anderen Weg! Du musst David, Snow und mich in getrennte Zellen einsperren, damit wir uns nicht gegenseitig töten können! Nur so können wir uns schützen!", sagte ich mit viel Druck in der Stimme, dass sie den Ernst der Lage verstand.

"Und was ist mit Regina?", fragte sie panisch.

"Ich werde mich in meiner Gruft auf dem Friedhof einschließlich und einen extra starken Schutzzauber drüber legen, den sogar die böse Königin nicht brechen kann!", erwiderte diese jetzt und wir nickten zufrieden. Nur Emma hatte noch Zweifel.

"Und was ist, wenn euch doch etwas passiert?", fragte sie leise und ließ den Kopf hängen.

"Ich werde hierbleiben und aufpassen! Ich bin gut im Streit schlichten und außerdem kann mir der Fluch nichts mehr anhaben, da ich ja schon mal mit diesem belegt wurde, wie wir ja jetzt wissen!", mischte sich nun Anna in das Gespräch ein und nahm fürsorglich Emmas Hand.

"Ich werde gut auf deine Freundin und Eltern aufpassen und dabei hoffen, dass mich Hans nicht in Stücke zerhackt wie sein Eis!", sagte sie lächelnd, bevor sie skeptisch zu ihrem Verlobten hinübersah.

Dieser schaute fassungslos zurück, fasste sich an die Brust, als hätte er Schmerzen und rief: "Das würde ich doch niemals tun, meine Prinzessin!"

Daraufhin rollte Anna nur mit den Augen und sprach weiter zu Emma: "Du und Elsa seit die Einzigen, die sie verschont, da sie ihre drei - Schwestern - Bund wieder zusammenbringen will! Ihr müsst zu Ingrid und sie aufhalten und das bitte so schnell es geht, denn ich glaube, dass ich die Streithähne nicht lange auseinanderhalten kann!"

Emma wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und nickte tapfer. Dann ging sie zuerst auf ihre Eltern zu und umarmte diese fest.

"Ich hab euch so lieb!", flüsterte sie den Beiden zu.

Snow strich ihrer Tochter liebevoll über die Wange und sagte: "Ich liebe dich auch, mein Schatz! Und pass auf dich auf!"

Dann ging sie zu mir und drückte mich auch ganz fest, sodass ich fast keine Luft mehr bekam.

"Pass auf dich auf Emma! Wir glauben alle fest an dich, du schaffst das! Du bist die Retterin!", flüsterte ich ihr zu und hielt ihre Hand ganz fest, die eisig kalt war.

"Danke Mel! Ich werde alles tun, um so schnell wie möglich wieder zurück zu sein!", sagte sie mir noch, bevor sie sich Elsa schnappte und die beiden im Nebel verschwanden.

Oh hoffentlich schaffte es Emma!

"Anna, bitte sperr uns jetzt in die Zellen!", befahl Snow und ihr Blick glitt schmerzvoll zwischen mir und David hin und her.

Jeder von uns betrat eine Zelle, die Anna hinter uns gut und fest verschloss. Ich trat an die Gitterstäbe und nahm Snow's Hand. Dabei fiel eine meiner Tränen auf diese.

"Nicht weinen Mel! Kein Fluch dieser Welt kann uns alle entzweien! Dafür sind wir zu stark!", versuchte mich Snow zu trösten.

Während sich Snow noch von David verabschiedete, beobachtete ich Anna, wie sie ihren Verlobten ankettete, damit er ihr gleich, wenn es losging, nicht wehtun konnte. Ich konnte den Schmerz in ihren und seinen Augen sehen, der sich in uns widerspiegelte. Ich sah zu Snow und David, die sich nun ganz fest durch die Gitterstäbe bei den Händen hielten und plötzlich musste ich an meinen Vater denken.

Once upon a time ~ The beast's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt