Mein neues Leben in Storybrooke

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Melodys Sicht:

Das erste, was ich spürte, war die weiche Matratze unter mir. Mein Körper fühlte sich unglaublich schwer an und ich hatte nicht die Kraft ihn zu bewegen. Auch das Öffnen meiner Augen fiel mir schwerer als gedacht. Ich blinzelte und öffnete sie ein wenig, musste sie jedoch wieder schließen, da mich etwas helles blendete. Ich versuchte es nochmal und schaffte es diesmal, sie ganz zu öffnen. Ich sah ein weißes Zimmer. Ich ließ meinen Blick vorsichtig umherschweifen. Ich lag in einem weißen Bett und neben mir hing ein durchsichtiger Beutel mit irgendeiner Flüssigkeit. Als ich genauer hinsah, erkannte ich, dass dieser Beutel mit einer langen Schnur mit meiner linken Hand verbunden war und diese Flüssigkeit somit in mich hineinlief. Doch ich war viel zu schwach, um mich dagegen zu wehren. Ich sah mich weiter um. Gegenüber an der Wand hing ein Bild, das einen roten Apfel zeigte. Dieser Apfel weckte Erinnerungen in mir.

Snow! Vergifteter Apfel! Die Vision! Verdammt, was machte ich hier eigentlich? Ich muss zu Snow!

Als ich mich aufsetzte, bereute ich es sofort wieder. Ich stöhnte schmerzvoll auf. Mein Kopf dröhnte, als hätte ich ihn immer wieder gegen eine Steinwand geschlagen.

Ich merkte zuerst nicht, wie die Tür aufging, erst als eine Stimme erfreut schrie: "Kommt schnell! Sie ist endlich aufgewacht!"

Ich sah auf und konnte zuerst nicht glauben, dass sie wirklich leibhaftig vor mir stand. Snow! Sie strahlte mich an und fiel mir schluchzend in die Arme. "Oh Mel, ich habe dich so vermisst! Jage mir bitte nie wieder so einen Schrecken ein!", schluchzte sie. Ich drückte sie fest an mich und genoss die Wärme, die sie versprühte und die ich seit 28 Jahren vermisst hatte.

"Nun lass sie mal wieder Luft holen Snow!", hörte ich eine weitere Stimme sagen, die ich all die Jahre so vermisst hatte. Snow trat beiseite und machte die Sicht auf David frei.

"David!", rief ich und auch er lief mir in die Arme und drückte mich fest an sich. "Du hast uns einen riesen Schrecken eingejagt, Süße!", flüsterte er in mein Ohr.

Ich konnte es nicht fassen! David und Snow hatten mich gefunden! Sie hatten mir das Leben gerettet! Ohne sie wäre ich da unten verrottet!

"Ich habe euch so vermisst! Es war schrecklich von euch getrennt zu sein und da unten zu sitzen, mit dem Wissen, dass ihr euch nicht mehr an mich erinnern könnt!", erzählte ich mit traurig hängendem Blick.

"Warte mal! Du hattest die ganze Zeit deine Erinnerungen?", rief Snow erstaunt.

Ich nickte. "Regina hat sie mir gelassen, um mich zu bestrafen und mir weh zu tun!", sagte ich kleinlaut, "ich war all die Jahre da unten gefangen!"

Snow nahm meine Hand und hielt sie fest. Ihr Blick war traurig und mitfühlend. Da fiel mir eine brennende Frage ein.

"Leute, wo bin ich hier eigentlich? Und was mache ich hier?"

Snow und David sahen sich kurz an, dann wieder zu mir.

"Schätzchen, du bist in einem Krankenhaus! Als David und ich dich gefunden haben, warst du bewusstlos und vollkommen unterernährt. Die Ärzte mussten dich in einen künstlichen Tiefschlaf versetzen und dich künstlich ernähren! Du hattest die Kraft nicht mehr, selbstständig zu leben!", erklärte Snow leise und es fiel ihr offensichtlich schwer, darüber zu reden, "du hast 4 ganze Tage lang geschlafen!"

Ich sah sie geschockt an. Das Gefühlschaos, das in mir herrschte, konnte ich nicht annähernd beschreiben.

"Aber.....was ist jetzt mit mir? Was ist passiert?", fragte ich weiter.

David lächelte mich an. "Da gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht! Die gute ist, dass Emma es geschafft hat, den Fluch zu brechen! Die schlechte, dass dein Vater also Mr. Gold, wie er sich hier nennt, die Magie vom Zauberwald hierher gebracht hat!"

Once upon a time ~ The beast's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt