Melody's Geheimnis

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Melody's Sicht:

Als ich aufwachte, war das erste, was ich sah, Emma's Gesicht. Ihre Augen waren rötlich und Spuren von Tränen verzierten ihre Wangen. Als sie merkte, dass ich wach war, rief sie erfreut nach Snow und David. Kurze Zeit später standen alle um mich herum und ich schaffte es, mich aufzusetzen.

"Was ist passiert?", fragte ich verwirrt über die Tatsache, dass ich schon wieder im Krankenhaus lag.

"Zelena hat mithilfe des Dolches deinen Vater befohlen, dich zu töten!", fasste Emma für mich zusammen.

Ich schluckte schwer. Ich konnte mich wieder daran erinnern. Das letzte, was ich von ihm gesehen hatte, war seinen traurigen Blick. Ich hatte ihm ansehen können, dass er das gar nicht wollte und wie schwer es ihm gefallen war.

Aber es ging mir gut, ich hatte es überlebt!

"Verdammt Mel, wieso musst du dich immer wieder so in Gefahr begeben? Und wir wissen immer noch nicht, warum du das Öffnen des Grabes des Dunklen überlebt hast, das ist auf jeden Fall keineswegs normal!", sprach Snow mit strengem Ton.

"Es tut mir leid Leute, dass ich euch in letzter Zeit oft Sorgen bereitet habe. Das war keineswegs unbeabsichtigt.", entschuldigte ich mich mit schlechtem Gewissen.

"Das ist jetzt nicht wichtig. Hauptsache dir geht's gut!", sagte David sanft.

Da kam der Arzt durch die Glastür in das Zimmer. Er hielt ein Klemmbrett in der Hand und rückte seine Brille zurecht, bevor er sprach: "Melody, ich kann Ihnen mit absoluter Sicherheit sagen, dass nicht nur sie, sondern auch ihr Baby diesen Sturz überlebt hat!"

Ich atmete erleichtert aus und hätte vor Freude weinen können. Ich hätte, nach dem Schmerz in meinem Bauch, nicht gedacht, dass es überlebt hat, doch das hatte es und ich war so glücklich darüber.

"Du bist schwanger?", rief Snow ungläubig und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

Auch David und Emma waren der Mund vor Staunen aufgeklappt.

"Ja, ich bin im dritten Monat!", antwortete ich kleinlaut.

"Aber Melody, du bist 17! Wie...ich meine wann ist das passiert? Und wer ist der Vater?", überhäufte David mich mit Fragen.

Innerlich rollte ich genervt mit den Augen.

Ich liebte sie wirklich, aber manchmal gingen sie mir mit ihrer Fürsorge auf die Nerven!

"Jaa ich weiß! Es ist an meiner Geburtstagsfeier passiert und ich weiß leider nicht, wer der Vater ist! Es ist mir sehr peinlich das zuzugeben, aber ich habe ihn flüchtig kennengelernt, habe dabei zuviel Alkohol getrunken und mehr weiß ich leider nicht mehr!", sagte ich die Wahrheit.

"Ach Melody Schatz!", stöhnte Snow auf, "du bist doch noch zu jung für ein Kind!"

"Ich dachte, dass ihr mich unterstützt und jetzt macht ihr mir lauter Vorwürfe!", rief ich empört.

"Mum, Dad bitte, es ist bestimmt schon schwer genug für sie! Als ich Henry bekommen habe, war ich gerade mal ein Jahr älter als sie!", verteidigte mich Emma und ich atmete erleichtert auf.

Wenigstens einer, der zu mir hielt!

Snow und David sahen beide schuldbewusst drein.

"Entschuldig Mel, das war nicht so gemeint!", sagten sie im Einklang.

"Schon gut, ich war ja selbst total schockiert, als ich es erfahren habe!", meinte ich lächelnd, "aber jetzt, nachdem ich weiß, dass mein Kind so verdammt stark ist, da es mit mir das alles überlebt hat, liebe ich es jetzt schon sehr und würde es gegen nichts auf der Welt eintauschen!"

Snow lächelte jetzt auch. "Oh ja, dieses Gefühl kenne ich!", sagte sie und sah dabei mit einem wissenden Blick zu Emma.

Dann war es für kurze Zeit still, bis Regina durch die Glastür gerannt kam, mit einem Buch in der Hand.

"Leute, ich weiß jetzt, wofür Zelena mein Herz braucht!", rief sie aufgeregt und alle fuhren erschrocken hoch.

"Was hat sie vor?", hakte Emma nach und stellte sich neben Regina, um auch in das Buch hineinsehen zu können.

"Sie meinte ja mal, dass sie etwas schaffen will, dass noch nie jemand vor ihr getan hatte! Hier in dem Buch steht, dass noch nie jemand ein Zeitportal erschaffen konnte!", meinte sie viel zu schnell, dass sie anderen Mühe hatten, ihr zu folgen.

"Aber was will Zelena mit einem Zeitportal?", fragte ich irritiert, da dies in meinem Kopf einfach mit dem Rest nicht zusammenpassen wollte.

Regina erstarrte plötzlich und riss die Augen auf. "Ich glaube ich weiß wofür! Sie hat immer erwähnt, dass ich Einsicht verdient gehabt hätte bei Mutter aufzuwachsen, sondern sie! Ich glaube, dass sie in die Vergangenheit reisen und verhindern will, dass meine Mutter sie weggibt!", sprach sie ihre Vermutung laut aus.

Es herrschte Totenstille im Raum. Keiner wagte es, etwas darauf zu erwidern, bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt.

"Und was hat das ganz jetzt mit deinem Herz zu tun?", fragte ich misstrauisch.

"Gut das du fragst Melody, denn die Zutaten, die sie dafür braucht, stehen ebenfalls in diesem Buch! Hier lies!", befahl sie und reichte mir das Buch.

Ich nahm es sachte in die Hände und las die Seite durch, die gerade aufgeschlagen war.


DAS ZEITPORTAL

Das Zeitportal ist etwas, was noch keiner jemals zuvor erschaffen konnte. Niemand hatte es bisher gewagt, alle nötigen Zutaten zusammenzuführen und so wurde es zu einem alten Mythos. Manche sagen, dass es keinerlei Möglichkeiten gibt, in der Zeit herumzureisen, doch wenige sind davon überzeugt, dass es erschaffen werden kann, mir sehr starker dunkler Magie und viel Mut. Doch um das Portal erschaffen zu können, benötigt man das Herz des größten Feindes, den Mut eines wahren Helden, den Verstand des Dunklen und die Unschuld eines Kindes.

Bei der letzten Zutat zuckte ich zusammen.

Oh nein! Wenn Zelena herausfand, dass ich schwanger war, würde sie mein Baby für Ihre kranken Experimente entführen und ich würde es vielleicht nie wieder sehen! Hatte sie es vielleicht schon herausgefunden?

Snow hatte meinen angstvollen Blick bemerkt. "Melody, was ist los? Was steht da?", fragte sie mich besorgt.

"Die letzte Zutat ist die Unschuld einen Kindes!", brachte ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor und konnte nicht verhindern, dass mir Tränen aus den Augen liefen.


Once upon a time ~ The beast's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt