Die frostige Eiskönigin

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Erzähler Sicht:

Weder Hook noch Emma hatten gemerkt, dass mit ihnen eine zierliche Vase durch das Portal geschlüpft war. Diese drehte sich plötzlich immer schneller im Kreis, bis sie umfiel. Nach und nach kamen immer mehr Schneeflocken heraus, die wie ein kleiner Tornado im Kreis herumwirbelten. Wenn man es nicht mit eigenen Augen sah, könnte man dies nicht glauben! Die Schneeflocken bildeten nach und nach Körperteile, bis eine junge Frau in einem blau weißlichen Kleid, das ihr bis zu die Knöchel langte und blonden fast weißlichen Haaren, in der Scheune stand und sich ehrfürchtig umsah. Sie hatte keine Ahnung wo sie sich befand und was sie hier machte, doch sie hatte nur ein einziges ziel vor Augen:

Ihre verschwundene Schwester zu finden!













Melody's Sicht:



"Du hast ernsthaft Robins Frau aus der Vergangenheit hierher gebracht?", rief ich ungläubig und machte riesige Augen.

"Mel bitte, ich hab ja schon gesagt, dass es mir leid tut! Ich wollte sie nur nicht in dem Kerker unter dem Schloss der bösen Königin verrecken lassen!", verteidigte sich Emma und schob beleidigt die Unterlippe vor, was mich zum Lachen brachte.

"Emma, du bist einfach der Wahnsinn! So etwas schaffst auch bloß du!", lachte ich und umarmte sie, um sie etwas zu trösten.

"Was soll ich denn jetzt machen Mel? Jetzt hasst mich Regina wieder genauso wie am Anfang, dabei hatte sie doch solche großen Fortschritte gemacht! Ich wollte doch wirklich nicht ihr Glück zerstören! Ich hatte keinerlei Ahnung gehabt, dass sie mit Familie Robin Hood meinte!", rief sie verzweifelt und heiße Tränen bahnten sich nach draußen.

"Stop! Emma, mach dir doch bitte nicht so viele Vorwürfe! Regina wird das schon verkraften und wer weiß, ob Robin wirklich bei seiner Frau bleibt. Schließlich liebt er Regina, das hat er mir selbst gesagt!", sagte ich bestimmt und hielt ihre Schultern fest gepackt, sodass sie nicht weiter laufen konnte.

Sie nickte und wischte sich ihr nasses Gesicht trocken.

"Wo hast du eigentlich deinen Sohn gelassen?", fragte Emma plötzlich, da ihr erst jetzt aufgefallen war, dass der kleine Neal nicht dabei war.

"Papa und Belle passen auf ihn auf! Ich hoffe, dass sie gut mit ihm zurecht kommen!", antwortete ich und sah nachdenklich in die Luft, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.

"Es wird sicher alles gut gehen! Belle kann ziemlich gut mit Kindern! Sie ist so lieb!", versuchte Emma mich zu beruhigen.

"Ja ich weiß, aber ich mach mir Gedanken um meinen Vater. Es ist das erste mal, dass ich ihm wieder vertraue, seit er mich im Stich gelassen hatte und ich hab Angst, dass er wieder irgendwas plant und mein Vertrauen dadurch wieder missbraucht!", erzählte ich ihr von meinen Zweifeln.

Emma nahm meine beiden Hände in ihre und sah mir fest in die Augen. "Ich weiß, wir sollten nie vergessen, dass dein Vater ausgerechnet der Dunkle ist, aber er liebt dich wirklich sehr und ich glaube nicht, dass er etwas tun würde, das dir oder deinem Sohn also quasi seinem Enkel schaden würde! Jeder Mensch verdient eine zweite Chance! Nimm dir ein Beispiel an Regina, das hätte man noch vor zwei Jahren gar nicht glauben können, dass sie sich zum Guten wendete und heute ist sie das, zumindest hoffe ich, dass sie es noch ist!", meinte sie sanft und umarmte mich.

Sofort fühlte ich mich besser. Es half wirklich über seine Probleme zu reden, ganz besonders mit Emma! Ach was hatte ich sie vermisst!

Auf einmal bekam ich am ganzen Körper eine Gänsehaut und es fror mich ungemein. Emma musste mein Zittern bemerkt haben, denn sie löste sich aus der Umarmung und sah mich fragend an.

Once upon a time ~ The beast's daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt