Neues Wissen

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Sie standen in Jeods Bibliothek, in der Mitte stand ein verzierter großer Holztisch mit jeweils vier Stühlen an den Seiten. Die Oberfläche des Tisches, war schon gar nicht mehr zusehen. Aufgerollte Schriftrollen und aufgeklappte Bücher sammelten sich auf den Tisch und an jeder andern Stelle des großen Zimmers. Die Regale reichten bis zur Decke und waren voll mit Bücher und Schriftrollen. Nele, Brom und Jeod saßen am Tisch, als Eragon in den Raum trat. Er war bei Saphira und Stacy außerhalb von Teirm gewesen. Nele und Eragon, hatten sich entschieden sich aufzuteilen, um nichts zu verpassen. „Morgen, werde ich sehen, ob ich den Sekretär dazu überreden kann, uns in die Aufzeichnungen einsehen zulassen", erkläre Brom. „Ich denke nicht das du das schaffen wirst", schüttelte Jeod seinen Kopf. „Wie lange werden wir in Teirm bleiben, Brom?", wandte sich Eragon zu Brom und Nele schaute ebenfalls zu Brom. Nach kurzen überlegen sagte dieser: „Das hängt ganz davon ab, wie schnell wir mit den Einfuhrlisten voran kommen. Jeod hat Recht, es wird lange dauern". Eragon der aus einer Ecke des Raumes einen weiteren Stuhl holte sagte leise: „Ich fürchte ich kann euch nicht helfen Brom. Ich kann nicht lesen". „Willst du etwa sagen, das Garrow es dir nie beigebracht? Dieser Narr...er hielt es bestimmt für unnötig", erwiderte Brom erstaunt. Doch Eragon, war genau überrascht wie Brom: „Garrow konnte lesen?". „Ja... das beeinträchtigt unsere Pläne erheblich, doch ich werde es dir beibringen. Wenn du dich anstrengst, geht das leicht". Broms Blick wanderte zu Nele. Diese sah eingeschüchtert um sich. „Ich weiß es nicht", gestand sie. Brom nahm eine Schriftrolle in die Hand, sah selbst kurz rauf und strecke ihr die Rolle hin. Nele nahm sie in beide Hände und hielt sich die Rolle vor das Gesicht. „Sammlung von Gedichten von Seefahrern", las sie vor ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Ein Stechen fuhr durch den Kopf. Dann schaute sie hoch und legte die Rolle auf den Tisch. „Wie ist das möglich?", fragte sie leise und Brom zuckte mit seinen Achseln. Ihre Kopfschmerzen wurden augenblicklich stärker . „Du kannst lesen!", rief Eragon doch Nele schüttelte den Kopf: „Ich wusste das nicht..es gab nie einen Grund das anzunehmen. Mir tut der Kopf weh..", ihre rechte Gesichtshälfte rauschte. „Kann ich schlafen gehen? Ich fühle mich nicht gut..". Sie und Eragon verließen die Bibliothek und ein Angestellter zeigte ihnen ihre Zimmer. Eragon und Nele teilten sich ein Zimmer. Ihnen wurde angeboten jeder eins für sich zu haben, doch auf der gemeinsamen Reise waren sie immer mehr zusammen gewachsen und Nele spürte wie Eragon einen leeren Platz in ihr gefüllt hatte. Neben die von Stacy, war seine Anwesenheit ihr die liebste.

Mit Kopfschmerzen schlief Nele ein und am nächsten Tag erwachte mit einen flauen Gefühl im Margen. Eragon hatte sich bereits an der Waschschüssel gewaschen und Nele wurde wach, als er das Fenster öffnete. „Brom ist mit Jeod unterwegs und wir haben den Tag zu freien Verfügung. Ich dachte wir könnten Teirm etwas erkunden". Mit geschlossenen Augen, saß Nele immer noch auf der Bettkante. „Ja, vielleicht erkenne ich etwas wieder". Nele trug neue Kleidung, die Frau von Jeod hatte ihr mit Widerwillen, alte Röcke von ihr zu Verfügung gestellt. Als sie fertig war wartete Eragon vor den Haus. Sie hatten beide ihren Bogen umgehangen, wenn sie noch Zeit haben, könnten sie schießen üben, hatte Eragon zuvor gesagt. Den ganzen Vormittag verbrachten sie damit, gemeinsam durch die großen Straßenvon Teirm zu laufen. Sie hielten an Läden die ihre Aufmerksamkeit erweckten, schauten Schneider bei ihrer Arbeit zu und auf den großen Marktplatz kaufen sie sich mit ein paar Kronen von Brom frisches Brot mit Käse und Salz. Doch Nele blieb niedergeschlagen, kein Haus, keine Straße oder Person wecke ihre Erinnerungen. Als sie immer noch am Rande des Marktplatzes waren und aßen, wurde es um sie herum hektisch und laut. Es hatte sich eine Meute um das Podest in der Mitte des Platzes gebildet. Nele sah wie alle versuchten einen Blickauf das Geschehen zurichten. Ein dicker Mann in prächtiger Kleidungbetrat das Podest und beruhigte die neugierige Menge. Gerade als Nele aufstehen wollte und selbst zu sehen was vor sich geht, hielt Eragonsie am Arm fest. „Ich glaube nicht, das du sehen willst, welche Ware er verkauft..", Eragons Stimme war leise, doch sein Gesicht war grimmig. Nele befreite sich aus seinen Griff und bereute ihre Entscheidung im selben Moment. Der dicke Mann hielt eine Eisenkette in die Luft und von allen Seiten wurden Preise gerufen. Am Ende der Kette stand ein kleines, weinendes Mädchen in zerrissener Kleidung. Nele traute ihren Augen nicht und ehe sie sich versah, reichte der dicke Mann die Kette an einen anderen schwitzenden dicken Mann weiter, welcher den Preis gerne zu bezahlen schien. Das kleine Mädchen versuchte sich zu wehren, doch es brachte nichts. Sie wurdean der Kette von den Podest gezogen und der Mann verschwand mit ihr in der Straße. Fassungslos drehte Nele sich zu Eragon und versuchteihre Worte zu sammeln. „Der König könnte Menschenhandel verbieten, doch er tut es nicht. So lange es nicht verboten wird und es Menschen wie diese beiden Männer gibt...", Eragon griff nach Neles Hand. „Wie können Menschen ihres gleichen so behandeln?", schniefte Nele immer noch geschockt. „Ich wäre der erste, der den Mann die Schlüssel entreißen würde , doch das geht nicht", meinte Eragon verbittert doch schüttelte den Kopf. „Wir können niemanden helfen, wenn wir uns weiter verstecken", fauchte Nele ernst und wischte sich wütend übers Gesicht. „Ja! Aber Zeit wird kommen das hast du selbst gesagt", erwiderte Eragon und zog Nele leicht am Arm, er wollte gehen. Schwer atmend folgte Nele ihn und sie fanden nach einigen falschen Straßen, die in der Jeod wohnte.

Eragon FF überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt