Gil'ead
Sie hielten ihre Pferde etwas von der Stadt entfernt an und schlugen ihr kleines Lager umgeben von einigen Bäumen auf. Sie lagen höher als Gil'ead, was ihnen eine gute Sichtauf die düstere Stadt freigab. Schon von ihren Standort aus, konnten sie sehen wie unzivilisiert und barbarisch die Stadt hinter ihren Mauern sein musste. Die sichtbaren Häuser bestanden aus dunkeln Holz, wie die schiefen Bauten damals in Dras-Leona. In mitten der Stadt ragte eine aus grauen Gestein bestehende Festung. Sie stieß bläulichen Rauch aus. „Wie gehen wir vor?", fragte Nele mit Blick auf die Stadt gerichtet. „Ich bin nicht sicher, ob ausgerechnet er nach Gil'ead gehen sollte", wand Murtagh ein und deutete auf Eragon. „Warum nicht? Dormnad möchte bestimmt das Mal sehen, als Beweis", protestierte Eragon. „Kann sein aber es ist zu gefährlich für dich. Denk an die Flugblätter. Ich sollte gehen. Selbst wenn sie mich erkennen, kann ich fliehen. Euch würden sie direkt vor den König zerren oder euch erwartet ein langsamer Foltertod. Nein es wäre am sichersten wenn ich gehe", überlegte Murtagh. Er ist sehr weise und vorsichtig, lobte Saphira. „Ich werde dich begleiten", entschied Nele selbstsicher und bekam sofort Gegenwind. „Auf gar keinen Fall", schimpften Eragon und Murtagh gleichzeitig. „Ich werde gehen, damit nicht die Gefahr besteht, dass ein Drachenreiter gefangen genommen wird und du willst mich begleiten? Das werde ich nicht zulassen", erklärte Murtagh bestimmend. Sie sah Murtagh direkt an, dann wandte sie sich an Eragon: „Eragon, ich weiß es ist riskant aber ich muss, du weißt warum". Eragon wusste wieso, doch schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht Nele...Murtagh kann genau so gut Dormnad fragen", war seine Antwort. Nele sei keine Närrin, sagte Stacy sanft. Doch Nele fühlte sich ungerecht behandelt. „Ihr könnt es mir nicht nehmen. Ich brauche Antworten. Ich werden nie wieder die Gelegenheit dazu haben in diese Stadt zukommen". Wütend trat sie vom Feuer weg. Eragon und Murtagh sahen sich fragend an. „Ich werde Dormnad fragen. Es geht darum ob Bewohner vermisst werden, oder? Ich weiß nicht warum du das wissen willst aber ich kann dir sagen, dass ein Gil'ead keine Kinder gibt", schlug Murtagh vor. Versprichst du mir auf dich acht zu geben? Das du nicht von Murtaghs Seite weichst und das wenn etwas passiert, du aus der Stadt heraus kommst? Gleich was passiert?, drängte Eragon sie. „Ja ich verspreche es dir", versicherte sie laut und Eragon nickte widerwillig. „Lass sie dich begleiten, sie muss Gil'ead von innen sehen", forderte Eragon Murtagh auf doch dieser konnte seine Entscheidung nicht nach vollziehen. „Das könntihr nicht ernst meinen? Das ist verrückt", stieß er ungläubig aus. Nach einigen hin und her willigte Murtagh widerwillig ein und erritt mit Nele los.
Sie beide trugen ihre Kapuzen tief im Gesicht, als sie in die Stadt hinein ritten. Sie war genau so barbarisch wie sie aussah. Die Pferde mussten sie nach den Tor in den Ställen abstellen. Dann gingen sie zu Fuß weiter. Murtagh war immer noch wütend über Neles Entscheidung mit zukommen. So sehr, das er sie keines Blickes würdigte. Der Marktplatz, über den sie liefen war verdreckt, voller Menschen und von allen Seiten kroch ein unerträglicher Geruch in Neles Nase. „Was ist dieser blaue Rauch?", fragte sie Murtagh leise. „In der Festung verbrennen sie Überreste", gab er knapp zurück. Nele kroch ein Schauer über den Rücken, doch bis jetzt wecke nichts in dieser schrecklichen Stadt ihre Erinnerungen. Murtagh behielt auch recht, sie sah kaum Kinder. Sie lief dicht gedrängt an Murtagh, dieser musterte sie unbehaglich, zog aber nicht seinen Arm weg. Die Straße waren voller als sie erwartet hatten. In Umhänge gehüllte Menschen drängelten sich an ihnen vorbei und Nele konnte nicht nachvollziehen, wo sie so eilig hin wollten. Es waren auch viele Soldaten in Gleichschritt unterwegs. Doch schnell, fanden sie das Haus, in den Dormnad leben soll. Gerade als Nele Murtagh in das Gebäude folgen wollte, hielt dieser in der Türschwelle an und deute auf das Schild neben der Tür. Nele hatte es erst nicht bemerkt, doch als Murtagh sie darauf hin wies kochte sie vor Wut. Auf den Holzschild statt in schwarzen Buchstaben geschrieben „Keine Weibsbilder". „Ich mag ihn jetzt schon nicht", flüsterte sie aufgebracht. „Warte hier vor der Tür und sei vorsichtig. Ich werde mich beeilen". Dann verschwand Murtagh durch die Tür. Nele stelle sich an die Hauswand, unter ihren Umhang ruhte ihre Hand auf den Knauf ihres Dolches. Der Dolch, den sie seit ihren erwachen im Buckel bei sich trug. Sie hatte den Dolch damals Brom gezeigt, in der Hoffnung er wäre besonders, etwas mit Wiedererkennungswert. Sie wusste, dass der Dolch schlicht war. Eine Ellen lange Klinge mit Leder gebundenen Griff. Doch sie hatte damals gehofft, er würde etwas über ihre Vergangenheit enthalten. Brom hatte ihr den Dolch nach eindringlicher Betrachtung Kopf schüttelnd zurück gegeben. Er war einfach nur ein Jagddolch, wie jeder anderer auch, hatte er er ihr gesagt. Trotzdem hing Nele an ihn, er war das einzige was sie noch aus den Buckel hatte. Selbst ihre Kleidung war nicht mehr die gleiche, auch wenn sie immer noch eine Hose unter ihren Röcken trug. Die Zeit verflog und es liefen einige Leute an den Haus vorbei, doch schnell bemerke Nele, wie immer die gleichen beiden Männer an ihr vorbei liefen. Wie fast alle Einwohner, trugen sie Umhänge.
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Eragon FF überarbeitet
FanfictionDas hier ist die Überarbeitung meiner ersten Eragon FF. Nele ist ein Mädchen ohne Erinnerungen, sie weiß nicht einmal wo sie her kommt. Nachdem sie mitten im Buckel aufgewacht, Eragon findet und aus dem vermeidlichen Stein zwei Drachenjungen schlü...