DieTialdaí-Halle
Ein unangenehmes stechendes Brennen auf der Haut erreichte Nele im Schlaf. Sie konnte den Schmerz erst nicht einordnen, erst als das Brennen immer deutlicher wurde und an ihrer Lebensenergie zerrte, konnte sie ihn zu ordnen. Keuchend schreckte sie auf und fischte die Kette von ihrer Haut. Der kleine silberner Hammer glühte feurig, er war aktiviert worden. Jemand versuchte sie mit Hilfe der Traumsicht zu beobachten. Hell wach schwang sich Nele über die Bettkante und beugte sich vor, damit der Hammer nicht ihre Haut berührte. Ich bin da, rief Stac noch schläfrig. Nele krampfte die Fäuste sich zusammen und gemeinsam warteten sie, bis der Angriff vorbei war. Im Baumhaus war es stockdunkel, nur der Hammer glühte wie ein kleines Feuer an ihren Hals. Zur ihrer Erleichterung klang der Angriff prompt ab und Nele wagte es sich zu entspannen. Schockiert schnappte sie nach Luft, der Anhänger zog unglaublich viel Lebensenergie um sie zu verteidigen. Sie war nass geschwitzt und fröstelte. Es ist vorbei. Nele ließ vorsichtig nach hinten aufs Bett fallen. Wer kann das gewesen sein?, fragte sie. Wer sollte versuchen sie mit der Traumsicht zu suchen? Zum Glück ist es vorbei! Du bist ganz blass. Nele nickte müde, bis ihr ein Schmerz über die Kehle zog. Im Schlaf war die Kette verrutscht und der glühende Hammer hat sich auf die empfindliche Haut unterhalb der Kehle gebrannt. Wir sollten Meister Oromis morgen davon erzählen, befand die Drachendame. Nele pflichtete ihr bei und stand auf. Bevor sie sich wieder hinlegt, wollte sie vorsichtshalber nach dem Brandfleck auf ihrer Haut sehen. Auf den Spiegeltisch stand eine flammenlose Laterne, welche sie mit einer geschickten Handbewegung zum leuchten brachte. Das schwächere Licht reichte aus, um den Fleck ausfindig zumachen. Doch beurteilte Nele ihn für nicht so schlimm, als das sie ihn heilen würde. Dann untersuchte sie noch die Kette, der Hammer war wieder abgekühlt und der Amethysts war unbeschädigt. Traurigspielte sie mit Amethyst, fuhr mit den Fingern seine Unebenheiten nach. Damit halte ich für immer mein Versprechen. Es war so schmerzhaft daran zurück zu denken. Wie konnte ein so glücklicher Moment solche Schmerzen hervor bringen? Er wird immer bei dir sein, wenn ich es nicht kann. Er wird dich immer dahin begleiten, wohin ich es nicht kann. Er soll dich immer beschützen, wenn ich es nicht kann.. Er soll dich immer an mich erinnern, wenn ich nicht mehr bin. Nele versuchte gar nicht erst die Tränen zurück zuhalten die sich in ihren Augen sammelten. Sie musste sich ihre Gefühle stellen und durfte sie nicht unterdrücken. Murtagh war nicht mehr da, auch wenn sie an Ungereimtheiten seines Verschwindendes zurück dachte, war er nicht mehr da. Kleine, leider kann ich deinen Schmerz nur mit dir fühlen.. ich wünschte ich könnte ihn dir abnehmen.Schniefend löschte Nele die Laterne und schlürfte mit ihrer Decke unter Stacs Flügel, welchen die Drachendame an hob. Du hilfst mir allein dadurch das du da bist, bedankte sich Nele und kuschelte sich dicht an die Drachendame. Dunkelheit legte sich über Nele, als Stac den Flügel senkte. Doch konnte sie noch nicht wieder einschlafen. Sie hatte eine geistige Tür geöffnet, welche sich schwer wieder schließen ließ. Die Trauer um Murtagh ware in stetiger Begleiter, ein böser Geist der Nachts nur um so stärker war. Das gleichmäßige senken und heben von Stacs Flanke und ihr summen brachten Nele aber letztlich doch zum schlafen.
Am nächsten Morgen erwachten sie hektisch, irgendetwas brummte laut wie ein Bienenstock. Schlaftrunken rollte sich Nele von der mürrisch knurrenden Drachendame weg und suchte die kleine fremdartige Holzkugel, welche sie von Meister Oromis geschenkt bekommen hatten. Sie lag auf Tisch neben dem Bett, Nele griff sie und zog sie vollständig wieder auf, so hatte Meister Oromis es ihnen erklärt. Wach gerüttelt ging Nele in die Waschkammer um sich der morgendlichen Routine zu widmen. Sie beschloss heute ihre Haare zu waschen, denn Arya wollte ihnen heute Abend ihr Zuhause in derTialdarí-Halle zeigen und da wollte sie nicht ungepflegt wirken. Zurück am Spiegeltisch, stelle Nele im Tageslicht fest, dass der Hammer ihre Haut doch mehr verbrannt hatte, als in der Nacht angenommen. Eine kleine Ovale Narbe zeichnete sich auf der Haut ab. Nele störte sie jedoch nicht. Womit sie mehr zu kämpfen hatte, waren die körperlichen Veränderungen, welche durch die Verbindung zu Stac schleichend entstanden waren. Die Verbindung zwischen Drachen und Reiter hatte zur Folge, dass sich der menschliche Körper langsam den äußeren Merkmalen der Elfen anpasste. Ihre Ohren waren nicht mehr so rundlich wie zu beginn ihrer Reise, sie hatten sich zugespitzt. Nele war diese Veränderung zu erst an Eragon aufgefallen. Neben den Ohren wirkten auch ihre Augen und Brauen etwas schräger, doch konnte sie das schlecht beurteilen. Sie hatte auf ihrer Reise nicht oft in einen Spiegel schauen können um die Veränderung detaillierter zu verfolgen. Die äußere Anpassung geschah ohne ihre Einwilligung, doch nahm Nele diese widerwillig hin. Schließlich war sie eine Reiterin und musste mit den damit verflochtenen Ereignissen leben. Die Bluter güsse in ihren Gesicht, waren vollständig verheilt. Die Narbe am Haaransatz wurde, dank des Rosenwassers und der Paste immer heller und schmaler. Nur das Blutauge hielt sich hartnäckig. Nele hatte sich an den Anblick zwar gewöhnt, dennoch fieberte sie den Tag entgegen, an den das Blut zurück gehen würde. Mit dem Kamm entknotete sie flink ihre feuchten Haare, salbte die Narbe am Haaransatz und träufelte sich einige Tropfen von den Rosenwasser auf Gesicht und Hals. Auf einmal spürte sie einen tfernte Berührung am Rande ihres Geistes. Durch den nächtlichen Vorfall verteidigte Nele sofort ihre Schutzmauern und verstärkte sie. Beeindruckend, aber nicht nötig, sprach ihr Meister Oromis, dennoch schneller als Eragon. Bring bitte dein Schwert mit. Dann zog sich der Meister wieder aus ihren geistlichen Umfeld.
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Eragon FF überarbeitet
FanfictionDas hier ist die Überarbeitung meiner ersten Eragon FF. Nele ist ein Mädchen ohne Erinnerungen, sie weiß nicht einmal wo sie her kommt. Nachdem sie mitten im Buckel aufgewacht, Eragon findet und aus dem vermeidlichen Stein zwei Drachenjungen schlü...