Teil47
*Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020! Vielen Dank fürs lesen! - saphirblau23*
In den vergangen Tage hatten sich Eragon und Nele mit diversen Aufgaben die Zeit vertrieben. Den einen Abend führten sie gegenüberstehend Schwertübungen durch. Aus dem anfänglichen langsamen und kontrollierten Bewegungen, wurden in Laufe ihrer Übungen geschmeidiger und schneller. Nele verließ ihre Positionierung und drehte sich in ihrer Bewegung mehre male, bis sie Seite an Seite mit Eragon stand. Nun standen sie nicht mehr in einer kleinen schattigen Bucht, sondern wurden von einer Horde Feinde angegriffen. Sie duckten sich, stießen zu, parierten und konterten. Eragon wollte in einer Drehung Zar'roc von der einen Hand in die andere Hand werfen. Ließ es aber fallen, als ein stechender Schmerz seinen Rücken hinunter zog. Zar'roc wirbelte gefährlich nahe an Neles Gesicht vorbei, diese schaffte es in letzter Sekunde aus zu weichen. Eragons Bewusstlosigkeit band sie bis weit in den nächsten Vormittag an diekleine Bucht. Eragon kämpfte sehr mit seiner körperlichen Einschränkung, dennoch setzten sie am ihren Weg fort diesen Tag fort. Am nächsten Morgen holte Orik einen Bogen aus einer der vielen Kisten. Er erzählte den Drachenreitern das sein Bogen nicht aus Holz sondern aus Horn eines Urgals gefertigt war und da durch besser schossals andere. Eragon wollte sich davon selbst überzeugen und schoss einige male mit Oriks Bogen. Auch Nele nutze die Gelegenheit umwieder mit ihren Bogen zu schießen. Auch wenn sie mit ihren verletzten Auge sehen konnte, beschloss sie einmal sich um zustellen und mit den anderen Auge zu zielen. Der geliehene Pfeil von Orik verfehlte um weiten sein Ziel, schoss am angezielten Baum vorbei und versank im fließenden Wasser des Az Ragni. „Oh", machte sie und blickte zu Orik der aber nicht sauber war. „Du schuldest mir einen Pfeil, Argetlam", stelle belustigt er fest. Nele öffnete ihren Geist und ließ sich von der Kraft der Magie durchströmen: „Gathsem Oro un Lam iet". Pfeil komm in meine Hand zurück geflogen. Sekunden später landete der nasse Pfeil in ihrer ausgestreckten Hand. „Hier", sagte sie zu Orik. Freudig nahm der Zwerg den Pfeil entgegen. „Nun das ist mal ein Kunststück! So behalte ich meine zwei Dutzend Pfeile doch zusammen. Bitte schieße aber wieder mit deiner stärkeren Seite. Ich möchte ungern getroffen werden!". Ein breites Lachen verließ dabei seine Lungen und Nele nickte zustimmend. Konzentriert nahm sie den Bogen in die rechte Hand, stelle ihr rechts Bein vor, legte den nächsten Pfeil an und zog diesen zu ihren Gesicht. Kurz fokussierte sie ihr Ziel am Baum, ließ die Sehne los und der Pfeil trag das Stück Stoff welches sie vorheram Baum befestigt hatten. „Sehr gut!", lobte Orik und auch Eragon nickte ihr beeindruckt zu. Bis zum Essen schossen sie weiter Pfeile und auch noch danach, so lange bis es zu dunkel wurde. Aber selbst das konnte die beiden Drachenreitern nicht davon abhalten mit Hilfe ihrer Drachendamen im dunkeln schießen zu üben. Tage lang fuhren sie weiter, bis das Beor-Gebirge hinter ihnen im weißen Nebelverschwand.
Sie erreichten Hedarth, einen Handelsposten der Zwerge nach weiterenTagen, wo sie die Flöße gegen Eseln eintauschten. Nele und Eragon ritten auf ihren Pferden, die den Freigang nach Tagen auf Flößen zu schätzen wussten. Drei Tage folgten sie den Fluss Edda, bis der Du Weldenvarden in Sicht kam. Anfangs war er nur eine verschwommene Wand am Horizont, bis sich der Du Weldenvarden vor ihnen ausbreitete wie ein smaragdgrünes Meer. Auf Rücken ihrer Drachendamen, sahen Nele und Eragon, dass er sich von Westen nach Osten erstreckte. Doch wussten sie auch, das der Du Weldenvarden weit darüber hinausreichte, er reichte weit bis in den Unbekannten Norden und zog sich fast bis zum Buckel im Nordwesten Alagaesias. Obwohl Nele und Eragon gleichermaßen neugierig waren, war ihnen auch bewusst wie gefährlichder Wald für Sterbliche war. Der Du Weldenvarden war die Heimat der Elfen, tief in seinen Herzen lag die Hauptstadt Ellesméra. Welche wie alle weiteren Städte der Elfen, seit den Fall der Drachenreiter von keinen Fremden besucht worden war. Als sie am Abend beisammen am Feuer saßen, fehlte Arya. Diese trat zwischen den dunklen Zelten hervor und ließ ihren Blick auf Nele und Eragon ruhen. Eragon bemerken ihren Blick und sah zu ihr, sie war noch nichts ins Lichtgetreten. Ihre Gestalt wirke geisterhaft. Mit einer leichten Kopfbewegung, forderte sie Eragon auf ihn zu folgen. Dieser griff nach Nele und neigte seinen Kopf in die Richtung in die Arya stumm verschwunden war. Nele stellte ihre Schüssel ab und gemeinsam folgten sie Arya, welche bereits weiter entfernt war, als sie gedacht hatten. Sie liefen außer Hörweite der Zwerge, bis Arya an einen Moos bewachsenen Baumstumpf stehen blieb um sich zu setzten. Nele hatte über ihr Gespräch mit Arya geschwiegen, wie sie es versprochen hatte. Nur ihre Drachendame Stac wusste unweigerlich von der Unterhaltung. Sie fragte sich, was Arya mit ihren Bereden wollte, so weit weg von ihren Lager. „Bevor wir Ceris und Ellesméra erreichen, müsst ihr wissen wie ihr euch verhalten sollt. Sonst blamiert ihr nicht nur euch selbst, sondern auch mich". Die Dachenreiter nahmen neben den Baumstumpf auf dem Boden Platz und schwiegen. „Wir Elfen unterscheiden uns sehr von euren Volk und den der Zwerge. Die Zwerge und Menschen teilen einige Verhaltensweisen, beispielsweise seid ihr ihr Impulsiv und streitet gerne. Ihr teilt Leidenschaften und Überzeugungen. Viele Menschen haben unter den Zwergen und anders herum gelebt, geliebt und gestritten. Wir Elfen sind anders, wegen unserer langen Lebensspanne betrachten wir Höflichkeit als das höchste Gut in unserer Gesellschaft. Ein Streit könnte sich bei uns in eine Jahrhundert lange Auseinandersetzung entwickeln. Wir halten uns streng an unsere Rituale um Konfrontationen zu vermeiden und zu umgehen. Außerdem sind wir Elfen nicht besonders furchtbar, weshalb Konflikte wie bei euch Menschen und Zwergen schon längst zu unserer Ausrottung geführt hätten". „Haben aber nicht alle Lebewesen die selben Wüsche und Bedürfnisse?", wollte Eragon wissen. „Das wollte ich damit nicht sagen!", fauchte Arya streng. „Jedenfalls", führte sie kurz danach fort, „gibt es hundert Dinge die ihr beachten müsst. Sollte euch ein Fehler unterlaufen, werden die Elfen denken es sei Absicht gewesen. Schlimmer wäre es aber, wenn sie heraus finden würden, dass ihr die Fehler aus Unwissenheit begangen habt. Als erstes erkläre ich euch, wie ihr einen Elf grüßt. Bei der Begrüßung kommt es auf die Person euch gegenüber an. Generell beginnt eine Begrüßung so, dass die beiden Elfen stehen bleiben, zwei Fingerspitzen an die Unterlippe führen und sagen: „Wir werden bei unseren Gespräch bei der Wahrheit bleiben". Dann folgt der Satz: „Astra Esterni ono thelduin" auf den man „Un du Evarínya ono varda" antwortet. Wenn man besonders höflich sein möchte, fügt man noch ein: „Mor'ranr lifa unin Hjartaonr"". Arya legte sich zwei Fingerspitzen an die Unterlippe um die Geste zu demontieren. „Die Zeilen stammen von einem Drachen, der sie zur Besieglung unseres Paktes eins aufsagte. Übersetzt lauten sie: Möge das Glück dir hold sein, mögest du Frieden im Herzen tragen und mögen die Sterne über dich wachen". „Wer grüßt zu erst?", fragte Nele. „Steht man jemanden von höherem Rang gegenüber ergreift man selbst das Wort. Bei jemanden von niedrigerem Rang lässt man den anderen das Wort ergreifen. Ist man sich seiner Position nicht sicher, gibt man seinen gegenüber die Möglichkeit als Erster zu sprechen. Schweigt dieser, ergreift man selbst das Wort". Gelten diese Regeln auch für uns?, wollte Saphira wissen und Eragon gab ihre Frage weiter. Arya, die ein getrocknetes Blatt vom Boden aufgehoben hatte antwortete: „In unserer Kultur steht niemand über den Drachen, selbst die Königin könnte euren Drachen keine Befehle erteilen". Als nächstes zeigte Arya Nele und Eragon, wie sie ihre rechte Hand drehen und mit einer leicht ausholenden Geste zur Brust zu führen haben. „Diese Geste tut ihr, wenn ihr vor Königin Islanzadi tretet. Damit offenbart ihr eure Loyalität und Gehorsam. Diese Geste ist nur eine kleine Höflichkeit, kein Schwur oder ähnliches". Soweit konnte Nele und Eragon Arya folgen, allerdings fiel es ihnen schwieriger als Arya ihnen die unterschiedlichen Anreden erklärte. Die Anrede hing davon ab, ob es sich um ein Mann oder eine Frau, ein Kinder oder ein Erwachsener, Junger oder Mädchen, nach Stellung oder Aussehen handelte. Die Liste mit Ausnahmen und Reglungen wurde immer länger und die Drachenreiter nahmen sich vor, sie so gut wie es ging zumerken. Während Nele stumm für sich die verschiedenen Anreden wiederholte, merkte sie nicht wie Eragon Arya etwas fragte. Doch Nele bemerkte das versteinerte Gesicht der Elfe und lugte augenblicklich zu Eragon rüber. Er sah verschreckt aus. „Wie kannst du es wagen mit mir in solch einen vertrauten Ton zu sprechen? Im Du Weldenvarden hältst du dich mit solchen Aussagen gefälligst zurück!", mit diesen Worten sprang die Elfe auf und stampfte wutentbrannt davon. Nele sah irritiert zu Eragon: „Was du auch gesagt hast, geh ihr nach und entschuldigte dich bei ihr". „Sie reagiert über!", wehrte sich Eragon beleidigt. Doch Nele drängt ihn weiter und Eragon ließ seinen Stolz beiseite. Als Eragon Arya hinter lief und sich vor ihr aufbaute, damit die Elfe nicht einfach lief, beobachte Nele sie.Es wunderte sie, dass Arya so offen zu ihr gesprochen hatte, hingegen sie aber Eragon diese Offenheit verwehrte.
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Eragon FF überarbeitet
FanfictionDas hier ist die Überarbeitung meiner ersten Eragon FF. Nele ist ein Mädchen ohne Erinnerungen, sie weiß nicht einmal wo sie her kommt. Nachdem sie mitten im Buckel aufgewacht, Eragon findet und aus dem vermeidlichen Stein zwei Drachenjungen schlü...