Der Weg nach Gil'ead

190 16 0
                                    


Der Weg nach Gil'ead

Brom hat uns von einen Mann erzählt, sein Name ist Dormnad, er soll in Gil'ead leben, er kann uns zu den Varden bringen, erklärte Saphira während sie in der Hölle lagen. Brom hatte mehr Geheimnisse vor uns als wir dachten..hat er euch noch mehr erzählt?, fragte Eragon traurig. Ja aber darüber werden wir erst reden, wenn es so weit ist. Sie erzählten Murtagh von ihren Plan. Dieser stand am Eingang der Hölle und blickte hinaus auf die Baumkronen. „Ich werde euch begleiten, bis ihr diesen Dormnad gefunden habt, aber zu den Varden, werde ich euch nicht begleiten. Wenn ich zu den Varden ginge, könnte ich genau so in Uru'baen hinein spazieren". Nele und Eragon nickten dankend. Bevor sie aufbrachen, durchsuchten Eragon und Nele Broms Satteltaschen. Neben Kleidung, fanden sie in den robusten Ledertaschen nichts weiter. Dann wickelte Eragon Broms altes Langschwert aus. Ehrfürchtig hielt erZa'roc in den Händen. „Brom wollte, dass du es trägst", sagte Nele und lächelte ihn traurig an. Eragon zog Za'roc aus seiner Scheide, die blutrote Klinge erleuchtete die Hölle.  Auch Murtagh bemerkte das aufleuchten und drehte erschrocken um. Seine Augen verengten sich. „Woher hast du es?", fragte er heiser. „Es gehörte Brom, warum?", fragte Eragon verwundert. „Das ist das Schwert von Morzan, den ersten und letzten Abtrünnigen. Ich dachte ihr seit Feinde des Königs, jetzt tragt ihr seines treuen Handlangers Schwert!", stieß er aufgebracht hervor. Eragon ließ das Schwert sinken. „Das hat uns Brom nicht gesagt", erklärte Nele wahrheitsgemäß. Doch die Drachendamen rappelten sich erschrocken auf. Das heißt dieses Schwert hat Drachen und Drachenreiter getötet. Alle sahen das blutrote Schwert angewidert an. „Wieso sollte Brom euch das nicht erzählt haben?", fragte Murtagh. „Er hatte viele Geheimnisse", gestand Nele kurz. „Ich muss dieses Schwert führen, es ist das einzige was ich im Moment habe", rechtfertigte Eragon sich. „Dann hat Brom Morzan getötet und ihn sein Schwert abgenommen?", fragte Nele Eragon. Murtagh trat murmelt zum Eingang der Hölle und machte sich mit seinen grauen Pferd daran, den steilen Weg hinab zu gehen. „Wie mir scheint, hatte Brom wirklich viele Geheimnisse vor uns", antwortete Eragon. Bevor Nele und Eragon den Berg hinab stiegen, stiegen sie noch ein mal hoch auf den Berg, wo sie am Vortag Brom begraben hatten. Für Eragon, war der Aufstieg genau so anstrengt wie am Vortag. Seine Rippen schmerzten und das atmen fiel ihn bei Bewegung auch schwer. Die Drachendamen verließen stampfend die Hölle und stießen sich mit ihren Beinen in die Luft. Als Nele und Eragon oben ankamen, sahen sie wie Saphira sich bereits über den Berg aus Gestein lehnte und ein silbriger Schimmer ihr Maul verließ. Das Gestein, verwandelte sich in Diamanten. So kann ihn die Zeit nichts mehr an haben. Das letzte was wir für Brom tun können, gab sie zurück. Sie verabschiedeten sich von Brom und machten sich an den Abstieg.

Die erste Woche verlief ohne Zwischenfälle, doch durch Eragons angeschlagene Rippen, kamen sie nicht voran. Sie schaffte immer nur eine kurze Wegstrecke pro Tag. Stundenlang saß Eragon schwer atmend im Sattel, er konnte sich kaum noch halten. Immer wenn Nele oder Murtagh vorschlugen Rast zu machen, widersprach Eragon ihnen. So zog sich ihre Reise immer mehr hin. Eragon und Murtagh, erkannten viele Gemeinsamkeiten, was ihnen die Zeit mit Gesprächen verkürzte. Auch Nele konnte sich stundenlang mit ihnen übers Bogenschießen und jagen unterhalten. Doch sie alle drei schwiegen über ihre Vergangenheit. Nele und Eragon erzählten nicht, wie die Drachendamen geschlüpft sind oder was Brom ihnen genau beigebracht hatte. Sie hielten auch Neles erlittenen Gedächtnisschwund geheim . Auch Murtagh erzählte nicht, warum er vom Imperium gesucht wird. Es war eine stumme Verabredung die funktionierte. Im ersten kleinen Dorf durch was kamen, verkauften sie Broms Pferd und kauften Vorräte. Sie erkundigten sich auch über Gefängnisse, da Eragon wieder begann von der gefangen Frau zu träumen. „Du hast mir nie gesagt, dass die Träume aufgehört haben", bemerkte Nele.

Nele sah sich in den verschiedenen Dörfer immer genau um, in der Hoffnung etwas bekanntest zu finden. Wenn sie genügend Zeit hatten, ritten sie durch jede noch so kleine Seitenstraße. Sie erkundigte sich auch nach verschwunden Töchtern, doch niemand konnte ihr helfen. Murtagh bekam Neles Erkundigungen zwar mit aber fragte nicht nach ihren Grund. In einen Dorf hatte Nele ein Flugblatt mit Eragons Namen und einer Beschreibung gefunden. Die Beschreibung traf Eragon leider genau. Sie fanden nur Flugblätter von Eragon, was ihn erleichterte.

Eragon FF überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt