Enthüllung
Sie erreichten den Bärenzahnfluss mit Einbruch der Nacht. Den See hatten sie gestern passiert. Nach den Vorfall mit den Sklavenhändlern, flog Eragon auf Saphira um sich, wie er es nannte, einen Überblick über die Umgebung zu verschaffen. Nele wusste aber, dass er nicht in Murtaghs Nähe sein wollte. Das war Mord, anders kann ich es nicht nennen, verteidigte Eragon sich. Murtagh hat voreilig und vorschnell gehandelt aber er hat versucht, dass richtige zu tun, sprach Saphira besänftigend. Nele stimmte der Drachendame zu. Der Sklavenhändler wäre auch im Zweikampf Murtagh unterlegen gewesen, Eragon sollte das eigentlich wissen, sagte Nele nur zu ihrer Drachendame. Sie ritt neben Murtagh her, die Zügel von Eragons Pferd in der rechten Hand. Ihr solltet wieder zu uns kommen, die Truppen könnt ihr im dunklen eh nicht mehr sehen, richtete sie sich an Eragon und die Drachendamen. Wenig später landeten die drei. „Habt ihr etwasgesehen?", fragte Nele, während sie Eragon die Zügel seines Pferdes entgegen hielt. „Die Urgals holen uns ein. Sie haben ihr Lager am See aufgeschlagen. Der Häuptling muss seine Männer antreiben wie verrückt", berichtete Eragon grimmig. „Wie lange würden wir unter normalen Umständen noch brauchen?", erkundigtesich Murtagh und sah suchend in den Himmel. Es leuchteten aber noch keine Stern, an denen sie sich orientieren hätten können. Eragon schüttelte den Kopf: „Schwer zu sagen höchsten vier Tage". Murtagh stieß einen verärgerten Laut aus und Nele konnte seine schlechte Laune gut nachvollziehen. Sie schliefen abwechselnd in den Sätteln, aßen nur im reiten nebenbei und das seit des Erscheinen der Urgal Truppen auch nicht mehr. „Ich könnte verschwinden und ihr könnten mit Saphira und Stacy weiter fliegen, dann hätte Arya eine Chance rechtzeitig zu den Varden zukommen", überlegte Murtagh mit knirschenden Zähnen. „Das wäre Selbstmord! Die Urgals würden dich und Tornac ohne weiteres einholen und töten", konterte Nele aufgebracht. Sie würde nicht zulassen, dass Murtagh sie in solch einer gefährlichen Lage verließ. „Der einzige Weg ist bei den Varden Zuflucht zusuchen", entgegnete Eragon und sprach damit wieder ihre Streiterei an. Doch Murtagh schüttelte den Kopf: „Ich werde später fliehen. Zuerst bringe ich euch zu den Varden".
Am nächsten Nachmittag um ritten sie einen breiten Berg. Nele und Murtagh ritten im Schritttempo und sprachen nicht viel, als Nele Schneeweiß zügelte. „Eragon hat den Taleingang aus Aryas Erinnerungen gefunden. Er ist sehr schmal, sie hätten ihn fast übersehen. Wir müssen in diese Richtung", erklärte sie Murtagh, was Eragon ihr vor wenigen Sekunden selbst erst berichtet hatte. Sie deute mit einen Kopfnicken, die Richtung an und lenkten die Pferde dort hin. „Wenn wir unbemerkt in das Tal kommen, hängen wir die Urgals vielleicht ab", sprach Nele langsam, während sie den Wald um sich herum genauer betrachtete. Er war größer als alles was sie kannte. Die Bäume hatten einen Umfang wie ein Haus. Die Äste waren mehrere Meter lang und die Tannenzapfen, die auf den Boden lagen, so groß wie die Köpfeder Pferde. Murtagh lachte bitter auf: „Hoffentlich fällt uns keiner von denen auf den Kopf". Nele nickte unbehaglich und sah sich um. Aus manchen Löcher in den Bäumen leuchteten Augenpaare auf sie herab. „Wo hin willst du gehen, nachdem du uns zu den Vardengebracht hast?", fragte Nele und bemühte sich ihre Stimme ruhig klingen zulassen. Sie hatte zwar gehofft, Murtagh würde bei ihnen bleiben, doch sie musste seine Entscheidung akzeptieren. Murtagh sah sie nicht an, er sah in den Wald. „Nach Surda, dort kann ich erst mal untertauchen", antwortete er leise. Nele nickte gekränkt, sie wusste von Anfang an, dass Murtagh sie nicht begleiten könne, doch nun schmerzte sie es um so mehr. „Das ist eine weite Reise", flüsterte sie kaum hörbar.
Nachdem sich der Wald gelichtet hatte, landeten Eragon und die Drachendamen bei ihnen am Boden. „Das ist das Tal aus Aryas Erinnerungen. Die Varden halten sich am Ende dieses Tals versteckt", wandte sich Eragon zu Nele und Murtagh. Wir sind an sonderbaren Vögeln vorbei geflogen. Ihre Federn waren schwarz und grün. Ich habe noch sie solche Vögel gesehen, erzählte Stacy. Nele tätschelte ihr über die Schnauze. Wir haben Tannenzapfen gesehen so groß wie Pferdeköpfe...Mir scheint, dass dieser Wald anders ist, als alles was wir bisher gesehen haben. „Hast du auch einen Ausgang gesehen? Hinter uns sind die Urgals, ich brauche einen Fluchtweg", Murtagh stemmte seine Hände in die Hüften. Eragon winkte ihn ungeduldig ab: „Mach dir keine Sorgen, das Tal ist lang. Weiter hinten wird es einen geben". „Wir sollten noch einen Erkundungsflug machen. Kommst du mit?", wandte sich Eragon an Nele, er war gar nicht erst von Saphira gestiegen. Sie nickte zustimmend und stieg aus Schneeweißs Sattel, ging zu Stacy und kletterte an ihr hoch um sich in den Sattel zu setzen. „Wenn wir einen Weg entdecken, kommen wir beide wieder zu dir", versprach Nele noch schnell Murtagh. Stacy und Saphira hoben ohne Arya wieder in die Luft. Arya hatten sie sicherheitshalber bei Murtagh und den Pferden gelassen.
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Eragon FF überarbeitet
FanfictionDas hier ist die Überarbeitung meiner ersten Eragon FF. Nele ist ein Mädchen ohne Erinnerungen, sie weiß nicht einmal wo sie her kommt. Nachdem sie mitten im Buckel aufgewacht, Eragon findet und aus dem vermeidlichen Stein zwei Drachenjungen schlü...