Eragon FF überarbeitet

Murtagh

Murtagh

Drei weitere Tage waren seit den Sieg über den Schatten und den Urgals vergangen. Tage welche die Reiter und ihre Drachendamen zum ausruhen nutzten. Eragons geschundener Rücken, bereitete ihn mehr Schmerzen und brachte mehr Einschränkungen als er erwartet hatten. Jeder Versuch von ihn sich bei den Aufräumarbeiten zu beteiligen, wurde mit einen stechenden Schmerz in der Wirbelsäule bestraft. Angela und Arya hatten seine Verletzung nicht nochmal begutachtet und Nele konnte ihn auch nicht helfen. Angela hatte Nele zwar in der Kräuterkunde unterrichtet aber sie wusste nicht wie sie seine Schmerzen eindämmen sollte. Wenn Eragon von einer Schmerzwelle überrascht wurde, konnte sie ihn nur bei stehen und dafür sogen,dass er nicht das Gleichgewicht verlor. Saphira tat ihr bestes um Eragon von den Schmerzen abzuschirmen, doch sie konnte sein Leid nur mit ihn teilen. Das war eine Aufgabe, die Nele lieber Saphira übernehmen ließ. Eragon wirkte schwach und zittrig, ebenso Nele, doch sie hatte in den letzten Tage fast schon zu viel Zeit gehabt, um über den Kampf mit Durza nach zudenken. Eragon hatte diese Zeit nicht und das holte er nun nach. Der Kampf hatte ihn verändert, darüber mussten sie nicht sprechen. Es gab nur wenige Krieger die gegen einen Schatten stand gehalten hatten, aber kaum einen ist es gelungen einen Schatten zu besiegen. Außerdem war es ihre erste Schlacht gewesen, in der sie mutwillig töteten, ein Gefühl welches schwer im Magen lag. Das Leben war viel zu schnell auslöschbar und ohne Wert. Nele sah tröstet zu Eragon während sie mit Saphira und Stacy das Schlachtfeld betraten. Doch kein Trost konnte über das hinweg helfen, was sich vor ihnen bot. Die Aufräumarbeiten waren immer noch im vollen Gange und es brannten unzählige Feuer um die leblosen Urgals zu verbrennen. Der Gestank von verbrennenden Fleisch schlug ihnen entgegen, Nele hielt sich die Hand unter Mund und Nase. Der Boden war übersät mit abgetrennten Körperteilen und blutgetränkt, jeder Schritt ließ ein widerliches Schmatzen ertönen. Es war als liefe man durch frischen Matsch. Wie ist so ein Blutvergießen zu rechtfertigen? In den anderen vor Schaden bewahrt werden? Ihnen kam Jörmundur aus Tronjheim entgegen geeilt. Er wedelte mit einen Brief in seiner Hand und als er die Drachenreiter erreichte, verbeugte er sich höflich. Er war nicht der erste, der Eragon und Nele seit ihren Sieg diese Art von Respekt zollte. Auch wenn die Menschen schwarz trugen und trauert, blieben sie stehen und verbeugten sich. Eragon sprachen sie mit seinen neuen Titel Schattentöter an und Nele weiterhin mit Argetlam. Silber Hand. Auch wenn nicht alle aber viele der Zwerge erwiesen ihnen ebenfalls Respekt und Anerkennung. „Schattentöter, Argetlam. Gut, das ich euch treffe", begrüßte Jörmundur sie. Er faltete den Brief auf, als wüsste er nicht was darin geschrieben steht. „Ajihad kehrt aus den Tunneln zurück und möchte von euch in Empfang genommen werden".Er deute die Richtung an und die Drachenreiter folgten ihn zum Westtor. Der Anführer der Varden war mit fähigen Kriegern los gezogen um die geflohen Urgals in den Tunneln ausfindig zu machen und sie zu töten. Unter ihnen waren auch Murtagh und die Zwillinge. Nele hatte zu erst nicht gewollt, dass Murtagh Ajihad begleitete. Schon gar nicht wenn die Zwillinge dabei waren. Die beiden Schlangen waren nachdem die Schlacht gewonnen war aus der Versenkung aufgetaucht und seien nach ihren Angaben zu beschäftigt gewesen eine Gruppe Urgals davon ab zuhalten, nach Tronjheim einzudringen. Aus diesen Grund konnten sie nicht auf Eragons oder Neles Kontakt aufnahmen antworten, entschuldigten sie sich schmierig. Das Nele aber nach Tronjheim eingebrochen war und dort keine Anwesenheit von auch nur irgendjemanden gespürt hatte, verschwieg sie. Eragon, Durza und sie selbst, keine Zwillinge. Aus welchen Grund sollten sie lügen? Oder war Nele nur zu sehr auf Eragon fixiert gewesen und hatte sie schlicht nicht bemerkt? Doch Murtagh bestand darauf Ajihad zu helfen. Murtagh war einer der besten Kämpfer in der Schlacht gewesen, das blieb nicht ungesehen. Plötzlich war seine Herkunft nicht weiter von Wichtigkeit, niemand wollte auf einen talentierten jungen Kämpfer verzichten. Nicht wo es unzählig zu tun gab. Nele konnte Murtagh nicht davon abhalten mit ihnen zu gehen, sie hatte es versucht. Doch er bestand darauf, das gewonnene Vertrauen in ihn zu stärken. Sollten die Varden ihn akzeptieren, könnten sie möglicherweise offen zu einander stehen. Murtagh wollte es nicht unversucht lassen.