Die Blutschwur-Feier

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Die Blutschwur-Feier

Nachdem Meister Oromis die Blutschwur-Feier angesprochen hatte, schien diese im schnellen Schritt näher zu kommen. Bereits in zwei Wochen, würde die dreitägige Feier beginnen. Eragon lebte in ständiger Angst vor seinen Rücken und den unausweichlichen Schmerzanfällen. Nele konnte sich bei Saera endlich persönlich für ihren Unfall entschuldigen. Die Elfe war nach langen Aufenthalt aus den Hallen der Heiler entlassen worden. Ein Leinentuch verband die verbrannte Haut. Nele nahm traurig zur Erkenntnis, dass ihr Augenlicht wohl nicht wiederherstellt werden würde. „Ich bin nicht erblindet, denn ich sehe auch ohne meine Augen", hatte die Elfe gesprochen. In ihrem Heim, wusste sie ohne hin wo alles stand und wohin es gehörte. Auf die Frage ob sie nicht aber die Schönheit der Hauptstadt vermissen würde, sagte Saera: „Ich sehe sie mit meinen Herzen". Zu Neles Überraschung und entgegen Oromis Nachricht, beschloss Saeraje doch ihre Sitzungen vorerst ein zu stellen.

Die Vorbereitungen für die bevorstehende Zeremonie, nahm jeden in Ellesméra in Anspruch. Außerdem wollte sie Nele diese Pause gewähren, sie und Eragon sollten die Zeit vor und während der Agaetí Blödhren genießen. Nie würden die beiden Drachenreiter, solch eine Feier vergessen. Die Elfe werde sich zu dem aber noch einmal über ihre Notizen setzten und diese studieren. Als Nele fragte, ob sie Saera dabei nicht helfen könne, verneinte die Elfe. Das sie Nele die Einsicht in ihre Notizen verwehrte, verstand diese nicht. Doch beschloss sie es hinzunehmen. Was sollte Saera niedergeschrieben haben? Nele wusste schließlich, was sie der Elfe erzählt hatte.

Trotz seiner Schmerzen nutze Eragon jede Gelegenheit zusammen mit Nele, den Drachendamen und Arya durch Ellesméra zu spazieren. Die Elfe holte sie ab und zu aus ihren Baumhaus ab und nahm sie zu Konzerten, der berühmtesten Barden der Elfen, in Islanzadis prachtvoller Tialdarí-Halle mit. Wie alle Elfen, wurde Arya von Tag zu Tag heiterer. Die fröhliche Laune und das ständige singen, steckten jeden in der Hauptstadt an. Außerdem stellte sie ihnen einige der berühmtesten Elfen im ganz Du Weldenvarden vor. Denn Ellesméra wurde mit jeden Tag voller, Elfen kamen zu hundert aus allen Städten, kamen um der Blutschwur-Feierbei zuwohnen. Niemand der konnte, würde die Gedenkfeier zum Friedensabschlusses mit den Drachen versäumen. Die jenigen die durchwichtige Verpflichtungen nicht kommen konnten, würden eigene kleine Feste veranstalten und der Zeremonie in Ellesméra durch die Traumsicht verfolgen. Nele und Eragon stellten fest, dass wie bei ihrer Ankunft in Ellesméra, die Neuankömmlinge mehr Interesse an den blauen Drachendame hegten, als an ihnen. Wie damals, wurde die beiden Schwestern von Komplimenten überhäuft und besungen. Die Vorbereitungen waren in vollen Gange und mit jeder Nacht, erstrahlte die Stadt mehr. Der Wald wurde mit bunten Girlanden und Lichtern geschmückt. Besonders geschmückt wurde der Menoa-Baum, die unzähligen Lichter strahlten wie leuchtende Tränen.

Wenige Tage vor der Blutschwur-Feier, zeigten Nele und Eragon ihren Meister die von ihnen verfassten Gedichte. Sowohl Nele als auch Eragon, hatten mit gegenseitiger Hilfe noch einige Änderungen und Verbesserungen vorgenommen. Oromis lauschte ihnen beim vortragen der Gedichte gespannt zu. „Sie beschreiben sehr gut euren Seelenzustand und eure Gefühle. Sie sind beide allerdings keine Meisterwerke, aber in Großen ganzen gut gelungen. Hier und da etwas holprig vielleicht, aber man kann sie flüssig lesen. Ich bin von euch beiden beeindruckt. Die Gedichte sind würdige Beiträge für die Blutschwur-Zeremonie". Geschickt holte Oromis eine mit einen Band zusammen gerollte Schriftrolle hervor. „Ich möchte, dass ihr euch und Orik mit diesen neun Schutzzaubern belegt. Für Teilnehmer, die keine Elfen sind, sind unsere Feste nicht gedacht. Für jeden ohne die selbe Kondition wie wir, sind die teils potenten Angelegenheiten gefährlich. Ungeschützt riskiert ihr, in der umher schwirrenden Magie verloren zu gehen. Das ist schon oft passiert. Gibt gut acht, denn während der Feier sind wir Elfen ein bisschen verrückt, wenn auch im guten Sinne".

Eragon FF überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt