Der Bauernjunge und das Mädchen

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Ichmöchte mich für die Geduld bedanken und wünsche viel Spaß mit dem neuen Kapitel. ___________________

Nelelag zusammen gerollt auf einen Bett allein im Nebenraum. Endlich bist du wach, atmete sie erleichtert aus, als sie Eragons Bewusstsein wahrnahm. Fast zwei Tage war er nun bewusstlos gewesen. Die Varden haben die die Urgals besiegt, nachdem Eragon Durza vernichtete. Stacy hatte es beschrieben, als wären die Urgals wie von einen Zauber befreit worden und die Klans seien untereinander aufeinander los gegangen. Nele hätte an seiner Seite seinen sollen wenn er aufwacht, doch sie hatte sich nicht dazu aufraffen können ihr Bett zu verlassen. Seit ihren Kampf gegen den Schatten waren nur Angela die Kräuterhexe und die Drachendamen bei ihr gewesen. Angela zwangsläufig um ihre Wunden zu begutachten und zu versorgen. Nele wollte niemanden sehen, Arya und sogar Murtagh hatte sie weg geschickt. Durzas Worte und das was sie bedeuten hallten durch ihre Geist wie ein Echo. Sein erscheinen, hatten erstmalig dafür gesorgt, dass der Nebel, mit dem Nele zu leben gelernt hatte, einen Einblick in ihre Vergangenheit freigab. Nachdem sie bewusstlos geworden war, schwebte seine Stimme auf sie zu und kroch ihr tief in die Ohren. Es waren keine echten Erinnerungen, nur seine gespenstisch Stimme in der Dunkelheit, die Nele ratlos und zu tiefst beängstigt zurück gelassen hatte. Seit zwei Tagen brütete sie trotz der dröhnenden Kopfschmerzen darüber nach welche Bedeutung sich hinter seinen Worten verbarg. Woher kannte Durza sie? Jede erdachte Möglichkeiter schien ihr möglich, bis sie ein zweites mal darüber nachdachte und diese doch verwarf. Durza könnte sie bei einen seiner vielen Überfällen in Dörfern gesehen haben oder irgendwo völlig anders. Sie kann sich nicht daran erinnern. Der Nebel in ihren Gedächtnis, half ihr nicht weiter, er blieb verdichtet und schwieg. Die Worte die sie gehört hatte, waren das einzige was er preisgab. Abwesend und zum wiederholten male betastete Nele den Verband, der ihre linke Gesichtshälfte verbarg. Durza hatte sie fort gefegt wie eine Feder. Hatte sie ungebremst und ohne Rücksicht an die Wand geschleudert, an deren verzierte Stuck sich Nele den Schädel hätte brechen können. Angela war da gewesen um die tiefe Platzwunde, die sie sich beim Zusammenstoß mit der Halbsäule zu gezogen hatte zu reinigt und sauber zu nähen. Schläfe, Wangenknochen und Jochbein waren angeschwollen und grün und blau verfärbt. Ihr linkes Augenlid war ebenfalls geschwollen, sie konnte es nicht richtig öffnen. Der sonst weiße Augapfel leuchtete blutrot, eine Folge des Zusammenstoßes ihre Knochen. In ein paar Monaten sollte der Bluterguss im Auge verschwunden sein, hatte Angela beruhigend gemeint. Am Hinterkopf pochte eine beachtliche Beule, die aber nicht weiter schlimm war. Ihre Nase soll nicht gebrochen sein, auch wenn sie sich so anfühlt. Abgesehen von weiteren kleineren Prellungen an Schultern und Armen und unfassbaren Kopfschmerzen war sie unverletzt. Sie konnte vom Glück reden, dass sie sich nichts gebrochen hat. Ihr Körper wies keine weiteren Schäden auf, doch sie spürte immer noch Durzas Klinge durch ihren Rücken gleiten, auch wenn er sie nicht berührt hat. Der Schmerz klang jetzt immer noch nach. Besonders wenn sie still hielt, konnte sie fühlen wie Blut ihr den Rücken hinunterfloss. Angela hatte vorsichtig ihr Gesicht zwar mehrmals mit lauwarmen Wasser gereinigt, dennoch konnte Nele auch immer noch Eragons Blut fühlen, wie es von Durzas Klinge über ihr Gesicht und dann ihren Hals hinunter lief. Ein Schauer stellte ihr die Nackenhaare auf.

Durza hatte ihre Mutter erwähnt, bei den Gedanken gefror Nele das Blut. Er hat ihre Mutter ermordet, wenn sie seinen Worten glauben sollte. Eine verabscheuende Tat, die Nele auch ohne Erinnerungen an ihre Mutter die Tränen in die Augen trieb. Stumm weinte sie um eine Frau, an sie sich nicht erinnern kann. Durza musste mit ihrer Mutter gesprochen haben, davon war Nele überzeugt. Er klang sauer, grübelte sie und wiederholte: „Das ist der Preis den du zahlst". Was muss eine Frau verbrochen haben, um einen Schatten gegen sich auf zu bringen? Welcher Preis und für was? Wenn sie nur ein Opfer seiner Raubzüge gewesen wäre, hätte sich Durza dann wirklich die Mühe gemacht um mit ihr zu reden? Und war sie selbst dabei gewesen? Durza sagte sie sei vor ihm weg gelaufen. Was verständlich wäre, hätte sie seine grausame Tat mit angesehen. Sie erinnert sich nicht. Nele war ratlos und unendlich erschöpft vom Kopf zerbrechen. Durza war vernichtet doch sie ahnte, dass sie ihn nicht aus ihren Gedanken verbannen kann. Zu viel hatte er los getreten und aufgewühlt. Stacy und Saphira lagen draußen vor den Räumen und wichen ihr und Eragon nicht von der Seite. Zwerge hatten ihnen die Drachenrüstungen abgelegt. Ihrer Bitte, sich erst zu erholen und dann zusammen mit ihnen und Eragon über das Geschehene nach zu denken, hatte Nele ignoriert. Was wird die Begegnung mit Durza für Wellen schlagen und welche Personen würden sie erreichen?

Eragon FF überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt