Dras-Leona

188 16 1
                                    


Der Leona-See erstreckte sich mehre Tagesritte zu ihrer linken. Da der Frühling endlich Alagaesia vollständig erreichte, nutzen sie die Gelegenheit sich im See zu baden. Auch die Drachendamen sausten durchden tiefen See und genossen das kühle nass. Dann nach weiteren Tag, konnten sie Dras-Leona am Horizont sehen. Die Straße in die Stadt hinein war voller Bauern, die ihre Waren zum Markt brachen, wo durch sie langsam voran kamen. Doch als die Sonne am höchsten stand, erreichten sie das Tor zu Dras-Leona. Im Gegensatz zu Teirm war Dras-Leona völlig wahllos und nach belieben erbaut worden. Die Häuser standen in Schieflage, waren hoch und schmal. Brom deutete auf den nicht zu übersehend großen dunklen Berg etwas von der Stadt entfernt. „Das ist der Helgrind". Nele und Eragon folgten seinen Finger. „Ein perfektes Versteck für Scheusale, wie die Ra'zac", antwortet Eragon. „Ihr müsst aufpassen. Hier wird ein grausamer Kult betrieben, die Anhänger verstümmeln sich während der Gebeteund sie pilgern zum Helgrind. Am besten sprecht ihr nicht mit ihnen und haltet euch von der Kathedrale fern.", warnte Brom sie leise, während sie durch die engen, stickenden und verdreckten Straßen ritten. Nele sah sich um, die Gassen waren dunkel und düster. Menschen in verrissenen Kleidungen schlürften mehr an ihnen vorbei als das sie gingen und an einer Ecke entdeckte sie einen toten Hund. Viele der Bewohner waren verkrüppelt und bettelarm. Das ist schrecklich..,  sprach Nele zuEragon und dieser stimmte ihr zu. In Cravahall haben es selbst die Tiere besser. Zu Brom gewannt sagte Eragon entschlossen: „Hier bleiben wir nicht". Nele schüttelte zustimmend den Kopf. „Weiter im Zentrum wird es besser", erklärte Brom und er behielt Recht. Einige Minuten später sahen die Straßen schon anders aus. „Sie leben hier und ignorieren das Leid anderer!", schimpfte Nele leise. „So ist die Natur der Menschen, jeder ist sich selbst der nächste", meinte Brom ernst.

Sie fanden eine Gaststätte, mit den Namen der Goldende Globus. Das Zimmer, was sie bezahlten war klein aber hatte drei wacklige Betten und einen noch wackligeren Tisch. „Ich werde nicht in diesen Bett schlafen, ich möchte nicht im schlaf gefressen werden", meinte Eragon skeptisch und kniete vor der Matratze. Alle drei Betten waren vergilbt und schmutzig. „Ich werden ihnen das Mahl nicht verwehren", erwiderte Brom und lag seine Tasche auf das Bett am Fenster. „Ich möchte gar nicht in diesen Zimmer sein..", gestand Nele. Sie stand Mitten im Raum und sah sich angewidert um. Teirm hatte sie nicht verzogen oder ihre Ansprüche gehoben, doch selbst der Goldene Globus hatte seine goldenen Zeiten lange hinter sich. Brom zuckte mit den Achseln. Sie beschlossen hinunter zu gehen, doch das Essen im Goldenen Globus war ungenießbar. Schnell griffen sie zum Mett und Brandy. Eragon und Brom wankten zurück auf ihr Zimmer, Nele ging hinter ihnen her. „Seit ihr betrunken?", grinste sie die beiden Männer an und lehnte gegen die Wand. Sie war es sicher. „Willst du im stehen an der Wand schlafen?", kicherte Eragon als sich in seine Decke auf den Boden einrollte. Brom lag bereits im Bett. Mit geschlossen Augen flüsterte Nele: „Vielleicht...". Ihr seid alle drei betrunken! tadelten die Drachendamen. Ich werde euch morgen nicht beneiden  meinte Saphira missbilligend. Aber Brom bestimmt er hat noch mehr getrunken, gähnte Eragon und dann schliefen sie ein.

Am nächsten Morgen schreckte Nele hoch, sie saß an der Wand gelehnt auf den Boden. Einige Sekunden wartete sie auf ein Zeichen des gestrigen Trinkgelages, doch es passierte nichts. Als sie von Eragon keine Antwort bekam stand sie auf. „Guten Morgen, aufstehen!", mit einen Ruck zog sie die vergilbten Vorhänge bei Seite und die morgen Sonne schien ins Zimmer. Von beiden Seiten hörte sie ein erschrockenes brummen. Brom fluchte etwas unverständliches und Eragon rollte sich auf den Rücken. „Das war eine furchtbare Idee", klagte er leise und rieb sich den Kopf. Brom stand auf und schlich zu Tür: „Ich geh mich kurieren". Nele und Eragon folgten ihn.„Warum geht es dir so gut?", fragte Eragon, während er das gleiche trank wie Brom. Heißen Tee, eiskaltes Wasser und zum Schluss einen Brandy. Nele nippte an einen Tee und zuckte mit ihren Schultern. Vielleicht bin ich trinkfester als du?, spaßte sie in Gedanken. Nach dem Eragon und Brom sich aus kuriert hatten, gingen sie wieder auf ihr Zimmer. „Wir werden unauffällig und höflich einige Fragen stellen. Wo wurde das Seithr-Öl angenommen und wo wurde es weiter hin geliefert". Gemeinsam verließen sie die Gaststätte und begangen ihre Suche. Nach ein paar Stunden blieb Brom stehen. „Die Stadt ist zu groß. Wir müssen uns aufteilen, ich möchte aber das ihr zusammen bleibt. Wir müssen daran denken, das Nele erkannt werden könnte. Versprecht mir keinen Unfug an zustellen. Bei Sonnenuntergang wieder an der Gaststätte". Brom gab Nele ein paar Münzen für sich und Eragon, dann lief er in die entgegnende Richtung davon. Den Rest des Tages verlief mäßig. Eragon sprach mit Laden besitzern und Arbeitern. Nele unterhielt sich mit den Damen von Kaufleuten, doch niemand will von den Seithr-Öl gehört haben. Auch Nele erkannte nichts innerhalb des Ringes, in den Kaufleute lebten. Als sie zurück kehrten, mussten sie noch auf Brom warten. Als dieses an der Gaststätte erschien begann er sofort zu erzählen. „Ich habe heraus gefunden wo das Öl herkommt und hingebracht wird. Zu jeden Vollmond bringen es zwei Sklaven zum Helgrind und kehren nie mehr zurück", beendete Brom seine Recherche. Bilderes abgebrannten Hofs erschienen Nele im Kopf. „Nun haben wir die Ra'zac gefunden und ich kann meinen Onkel rächen", Eragon ballte seine Fäuste zusammen. „Wir müssen immer noch vorsichtig sein und morgen erkunden wir den Helgrind, bei Tageslicht", entschied Brom. Gemeinsam gingen sie wieder in den Goldenen Globus, doch tranken nurTee und Wasser.

Brom war am nächsten Morgen schon verschwunden. „Wenn wir die Stadt erkundigen dürfen, dann möchte ich nochmal durch die Straßen laufen", erklärte Nele als sie und Eragon die Gaststätte verließen. Eragon nickte und dann gingen sie in getrennte Richtungen. Ist es gut sich zu trennen?, fragte Stacy. Ich habe mich gestern umgehört, niemand hat in den letzten Jahr ein Kind verloren oder gesucht, antwortete Nele traurig. Du hast mich kleine und Eragon und Saphira. Nele wurde warm ums Herz. Ich hab dich auch lieb.. Einige Straßen später, fand sie einen der Läden wieder, der gestern ihr Interesse geweckt hatte. Gerade als sie sich mit der Frau des Ladenbesitzers unterhielt rief Eragon zu ihr. Die Ra'zac haben mich entdeckt! Ich bin weg gerannt. Komm schnell zurück zu Gaststätte wir müssen fliehen!. Ohne sich von der Frau zu verabschieden, rannte Nele den Weg den sie gegangen war zurück. Wie kann das sein? Stacy Saphira ruft Brom schnell und bleibt in der Nähe. Sie waren einfach da in der Kathedrale! Ich musste über die Mauer klettern, erklärte Eragon ebenfalls rennend. Zeitgleich trafen sie an der Gaststätte ein, stürmten die enge Treppe hoch und sammelten ihre Sachen ein. Beladen auch mit Brom Habseligkeiten, stürzten sie wieder die Treppeherunter. Nele legte den Schlüssel vor die Nase des Wirts: „Hier Euer Schlüssel!". Eragon rannte gegen Brom der gerade vor der Gaststätte eintraf. „Was ist passiert?", er hielt seinen Stab inden Händen. „Die Ra'zac haben Eragon gefunden!", schoss Nele los und sie eilten zu den Ställen. „Wir müssen aus der Stadt bevor sie die Tore schließen, bleibt dicht hinter mir". Sie peitschten ihre Pferde durch die Stadt in Richtung Tor. Vor den Tor sammelten sich schon Soldaten, welche in Kampfstellung gingen, als sie angeritten kamen. Das Tor hinter ihnen schloss sich bereits. „Ich übernehme die Wachen! Ihr das Tor", rief Brom. Nele ritt am schnellsten und schaffte es durch eine Lücke an den Wachen vorbei. Mit ihrer Hand auf das sich senkende Tor gerichtet sammelte sie ihre Kräfte und sprach: „Du Grind huildr!". Das Tor kam mit einen lauten knirschen zum stehen. Von allen Seiten sahen die Bewohnter dabei zu, wie die übrigen Soldaten wie von Geisterhand in die Luft geschleudert worden und erst Eragon, dann Brom und zum Schluss Nele durch das Tor donnerten. Nachdem sie das Tor passiert hatten, löste Nele den Zauber und das Tor fiel mit einen Ohrenbetäubenden Lärm auf den Boden. Sie trieben die Pferde weiter an. „Sag Saphira, es ist nun gleich ob man sie sieht! Sie sollen uns folgen", rief Brom zu Eragon. Nele und Schneeweiß holten auf und ritten nun direkt hinter Eragon. Sie flohen bis der Tag zum Abend wurde und die Dunkelheit sie zwang anzuhalten. Sie aßen etwas kaltes und Brom sprach: „Wir müssen besonders achtsam sein. Die Ra'zac werden uns bei Nacht jagen, da sind sie uns gegenüber im Vorteil. Wir werden abwechselt Wache halten müssen". „NachDras-Loena können wir nicht mehr zurück oder?", fragte Eragon und Nele schnaubte auf: „Der letzte Ort an den ich zurück möchte wirklich!". Auch Brom schüttelte den Kopf: „Nein, ich denk inden nächsten Jahren, sollten wir einen Bogen um Dras-Leona machen".Eragon lief zum Rand ihres Lagers und sah in in dunkle Landschaft. „Hast du was gesehen?", fragte Brom müde. „Ich bin mir nicht sicher..es sah aus wie ein Vogel". Dann ertönte ein lauter Knall und zwischen ihnen schlug etwas tief in den Boden. Die Drachenfauchten auf, Brom sprang auf die Beine und Nele hielt sich sie Hände vor ihr Gesicht. Bevor der Lichtball sich legte bekam Nele einen Schlag auf den Hinterkopf und sie kippte zur Seite über.

Eragon FF überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt