Taehyung
Es war einer dieser Tage, die als unbedeutend gelten sollten. Ich ging ganz normal zur Arbeit, kümmerte mich um meine Unterlagen und ging dann durch die Stadt spazieren. Es geschah nichts Nennenswertes dabei, alles blieb wie immer.
Doch alles änderte sich ab dem Punkt, in dem ich das kleine Café in der Nähe des Stadtparks betrat.
Alles war schön gemütlich eingerichtet, die kleinen Sofas waren weich und man fühlte sich schon in den ersten paar Minuten hier drinnen wohl. Die Kellner lächelten freundlich und bedienten höflich, das Essen war gut und preiswert und es schien alles perfekt zu sein.
Bis auf eines: Ein Kellner, welcher mit seinem Blick töten könnte.
Er strahlte Gleichgültigkeit aus, wie ich es noch nie gespürt hatte und wäre ich der Chef hier, hätte ich ihn schon längst gefeuert.
Aber das war ich nicht. Stattdessen war ich der glückliche Gast, der von diesem mehr als nur mürrischen Kellner bedient werden durfte. Das einzig Positive war wohl, dass er keine schnippische Bemerkung von sich gab, sondern einfach meine Bestellung eines Karamell Macchiatos notierte.
Ich lehnte mich zurück und beobachtete den jungen Herren, der wohl einen schlechten Tag zu haben schien, denn er stolperte auf seinem Weg zur Küche über eine kleine Kante im Boden und sein Notizbuch landete auf den Holzplatten. Dadurch konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und kassierte einen giftigen Blick von ihm, während er das Büchlein wieder aufhob und seinen Weg fortführte.
Seufzend verschränkte ich meine Finger miteinander und wartete auf den Kellner und vor allem auf meinen Kaffee. Ich brauchte ihn bald, er beruhigte meine Nerven und gerade weil ich viel Stress hatte, war Ruhe mehr als nur nötig.
Doch, meine Güte, der Kerl hatte die Ruhe weg. Er unterhielt sich mit seinem Kollegen und lachte einmal, als dieser anscheinend einen Witz riss. Ich musste zugeben, dass er gut aussah und verdammt, manchmal wünschte ich mir wirklich, nicht schwul zu sein. Auf solch einen mies gelaunten Typen ein Auge geworfen zu haben, sollte ich mir eigentlich nicht einmal erlauben.
Allerdings hatte er eine Ausstrahlung an sich, der man nur verfallen konnte. So unglaublich unwiderstehlich...
Okay, Taehyung, stopp. Konzentrier dich auf die wichtigen Dinge. Danke.
Wieder entkam mir ein leises Seufzen, als ich die Speisekarte zur Hand nahm und ablas, welche Eissorten es gab. Vielleicht würde ich mir später eines bestellen und dazu könnte ich ja den Kellner einladen. Er machte mich neugierig und ich wollte trotz seiner abweisenden Art mehr mit ihn zu tun haben. Oder gerade wegen dieser.
Endlich setzte Besagter sich in Bewegung und nahm meinen Macchiato zur Hand, bevor er auf meinen Tisch zusteuerte.
Allerdings machte mir - wie eigentlich immer - das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Noch während der braunhaarige Kellner, auf dessen Namensschild übrigens in geschwungener Schrift Jungkook stand, an einem anderen Gast vorbei auf mich zu lief, stand dieser auf. Dabei ging er einen Schritt zurück und wegen der Überraschung stieß er gegen Jungkook, der nicht rechtzeitig ausweichen konnte.
Das führte dazu, dass der Brünette stolperte und sich nicht rechtzeitig fangen konnte, bis er sich an meinem Tisch festhalten konnte. Jedoch konnte er damit nur sich selbst halten. Mein Kaffee war leider verloren.
Und das auch noch auf mir.
Wer will bitte keinen Kaffee auf seinen Lieblingsklamotten haben?
~~~
Bitte, fragt einfach nicht, wie ich auf diese glorreiche Idee kam. Lest die Geschichte und seid zufrieden, ich habe keine Ahnung, was ich hier geschrieben habe. ^^'
~Cookie
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Coffee ★ Taekook
FanfictionAngefangen hat alles mit einem Kaffee... Jeon Jungkook arbeitet in einem kleinen Café, Kim Taehyung ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der nebenbei den Geheimdienst Südkoreas unterstützt. Niemals sollten die beiden aufeinander treffen, niemals so...