☕•Fourteen•☕

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Jungkook

Taehyung hob bei meinen Worten leicht seinen Kopf und sah mich kurz an. "Ich sagte dir bereits, ich werde dich zu nichts zwingen, Jungkook. Natürlich bekommst du kein Geld, wenn du meinen Aufforderungen nicht nachkommst, aber das bedeutet nicht, dass ich dich zu Sex zwinge. Du sollst freiwillig mit mir schlafen", meinte er nur und richtete seinen Blick dann wieder nach vorne.

Ich schnaubte leise, was bildete dieser Typ sich eigentlich ein? Verstand er denn nicht, dass ich einfach keinen Sex mit ihm wollte? "Und ich habe dir gesagt, du wirst mich ganz bestimmt nicht dazu bringen, mit dir zu schlafen", erwiderte ich kühl und massierte ihn weiter. Daraufhin war Taehyungs leises Lachen zu hören, doch er sah nicht zu mir.

"Das ist nicht mein Ziel, Jungkook. Hast du mir vorhin etwa nicht richtig zugehört? Ich habe dir genau gesagt, was mein Ziel ist", erwiderte er ruhig und brachte mich damit zum Schweigen. Er wollte nicht, dass ich Busan verließ und er meinte, dass ich mein Leben hassen würde. Wer weiß, vielleicht war das wirklich so. Aber daran würde er nichts ändern können.

Ich war nicht sein Spielzeug und für kein Geld der Welt würde ich zu einem werden. Sein Verhalten verdeutlichte mir zwar, dass das vermutlich auch nicht sein Plan war, doch ich blieb skeptisch. Denn sein persönlicher Diener war ich definitiv.

"Darf ich eigentlich wieder ins Café, während du arbeitest?", fragte ich interessiert. Zwar verdiente ich dort kaum Geld und war darum auf das angewiesen, was ich von Taehyung bekommen würde, aber der Job machte mir für gewöhnlich Spaß und solange Taehyung nicht daheim war, konnte ich ihn doch ausüben.

"Natürlich. Ich werde dich dann dorthin bringen und wieder abholen, in Ordnung?", stimmte Taehyung sofort zu und schenkte mir ein warmes Lächeln. Ich nickte zufrieden und knetete weiterhin seine verspannten Muskeln durch. Wenn man seinen Rücken nur ansah, konnte man schon die vielen Muskeln ausmachen, die er besaß. Er schien offensichtlich trainiert zu sein, nur warum war die Frage. Immerhin war er einfacher Geschäftsmann.

Aber je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte, desto eher fragte ich mich, ob nicht doch mehr hinter dem reichen Mann steckte. Denn über seiner rechten Schulter befand sich eine große Narbe. Ich wunderte mich tatsächlich, woher er sie hatte, denn ich konnte mir keinen Unfall ausmalen, bei dem er solch eine Narbe bekommen hatte. Schon in den ersten Sekunden, als ich seinen Rücken gesehen hatte, war sie mir aufgefallen. Sie schien bereits seit einiger Zeit zu existieren, aber trotzdem wollte ich wissen, was dahinter steckte.

Ich griff wieder nach der Flasche mit dem Öl und rieb meine Hände ein wenig damit ein. Auch wenn ich das Verlangen verspürte, Taehyung danach zu fragen und ich glaubte, dass er mir wirklich darauf antworten würde, hielt ich mich zurück. Nur zu gut wusste ich, wie es war, wenn alte Narben aufgerissen wurden und das wollte ich ihm ehrlich gesagt nicht antun.

Außerdem könnte er meine Neugier als gutes Zeichen werten und denken, dass ich mich auf ihn einließ. Jedoch durfte ich das nicht zulassen. Denn wenn ich eine Bindung zu Taehyung aufbaute, würde es mir immer schwerer fallen, Busan und Korea zu verlassen.

Und das musste ich tun.

Coffee ★ TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt