"Jungkook! Schön, dass du endlich wieder da bist~", lächelte Jin, als ich nach gefühlten Monaten endlich wieder das Café betrat. Ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen, obwohl ich eher humpelnd auf ihn zu ging und leicht nickte ich. Es war schön, endlich wieder hier zu sein und den bekannten Geruch des Kaffees einzuatmen. Es war schön, die ganzen Kunden zu sehen, die etwas zu essen vor sich auf ihren Tellern liegen hatten und sich unterhielten. Es war schön, die entspannende Atmosphäre wieder zu spüren und ganz in mich aufnehmen zu können.
Aber es war nicht schön, sich mit dem Gedanken abfinden zu müssen, nie wieder hier arbeiten zu können.
"Ich freue mich auch, dich zu sehen, Jin", schmunzelte ich und kam um die Tresen herum. Direkt schloss mich der Ältere in seine Arme und drückte mich fest an sich, so als hätte er mich seit Jahren nicht mehr gesehen. Dabei waren es vielleicht höchstens zwei Wochen gewesen.
"Das ist inakzeptabel, Jungkook. Anfangs kamst du ja noch gelegentlich vorbei, aber dass du dich jetzt fast gar nicht mehr blicken lässt, geht gar nicht. Mensch Jungkook, ich mache mir doch Sorgen um dich", tadelte er mich, kaum hatte er die Umarmung gelöst. Seine Hände legte er auf meine Schultern und rüttelte so leicht an ihnen, was mich jedoch nur zum Lachen brachte und im nächsten Moment wurde ich wieder an seine warme Brust gepresst.
"Ich will mich nicht damit abfinden, dass mein Baby erwachsen wird", schmollte er und benahm sich dabei wie eine Mutter, die ihr ältestes Kind verlor, weil dieses alt genug zum Ausziehen war. Wieder lachte ich und erwiderte seine durchaus stürmische Umarmung, die ich niemals eintauschen wollte. Zwar kannte ich Jin erst seit wenigen Monaten, um genauer zu sein, seit ich angefangen hatte, hier zu arbeiten, aber dennoch fühlte ich mich bei ihm noch immer am geborgensten. Auch wenn Taehyung ihm diesen Platz langsam streitig machte.
"Jinie-Hyung, ich bin kein kleines Kind", lachte ich leise und befreite mich nun von seiner Umarmung. Schmollend schaute mich der Ältere an und frech wuschelte ich durch seine rosanen Haare, ehe ich ihm ein warmes Lächeln schenkte. Jin war wohl der einzige Freund, den ich hier hatte und darum wollte ich ihn niemals verlieren.
Es schmerzte mich sehr, ihn genauso wie Busan hinter mir lassen zu müssen.
"Das ist ja das Problem! Jetzt hast du auch noch einen Freund und ich fühle mich um Jahre älter!", beklagte sich Jin übertrieben und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Etwas verwirrt zog ich meine Augenbraue nach oben und legte meinen Kopf schief, hinterfragte somit seine Worte. Ich hatte einen Freund?
"Ich bin nicht mit Taehyung zusammen", verteidigte ich mich sofort. Doch das schien Jin mir nicht abzukaufen, da er einen ernsten Blick auflegte und es nun seine Augenbraue war, die nach oben wanderte.
"Und warum humpelst du dann?"
Durch diese Worte wurde ich schlagartig rot und sah zur Seite, was Jin nur zum Lachen brachte. Spielerisch boxte er mich und beleidigt verschränkte ich meine Arme, hatte keine Lust auf seine dämlichen Sprüche, die folgen würden.
"Das bedeutet gar nichts!"
"Nein, natürlich nicht", meinte Jin ironisch und schüttelte leicht seinen Kopf. "Ich sagte dir doch, dass du ihm verfallen wirst. Geht es dir denn gut bei ihm?"
Ein leises Seufzen entkam mir und ich sah leicht zur Seite. Das sorgte dafür, dass sich ein besorgter Ausdruck in Jins Augen legte und vorsichtig legte er mir eine Hand auf die Schulter, um mich so zu ermutigen, weiterzusprechen. Ich wusste selbst, dass ich weitersprechen sollte, irgendjemandem musste ich meine Gedanken ja anvertrauen. Aber ich fürchtete mich etwas vor seinem Rat. Vor allem, weil ich eigentlich wollte, dass er mir meine Gefühle für Taehyung ausredete.
"Ja, irgendwie schon, aber... ich will nicht, dass etwas zwischen uns entsteht. Du weißt, dass ich Busan verlassen muss. Es würde nur uns beiden schaden...", erklärte ich ihm und fuhr mit einer Hand durch meine Haare. Jin beobachtete mich dabei stumm und musterte mich, ließ mich quälend lange auf eine Antwort warten. Doch als sie schließlich erfolgte, überraschte er mich.
"Ja, ich weiß das, Jungkook. Und ich denke nicht, dass dir eine Beziehung zu Taehyung schaden würde. Im Gegenteil. Er hat viel Macht, viel Geld und scheint wirklich einen Narren an dir gefressen zu haben. Was auch immer er für dich empfindet, es ist ehrlich. Das sieht man an seinem Blick, wenn er dich herbringt und abholt.
Und meiner Meinung nach kann dir ein Gefährte bei deiner Flucht nicht schaden."
~~~
Le me hat die Charakterzüge von Taekook vergessen und muss die ganze Story nochmal lesen...
Freut sich überhaupt noch jemand auf die Kapitel? XD
~Cookie
DU LIEST GERADE
Coffee ★ Taekook
FanfictionAngefangen hat alles mit einem Kaffee... Jeon Jungkook arbeitet in einem kleinen Café, Kim Taehyung ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der nebenbei den Geheimdienst Südkoreas unterstützt. Niemals sollten die beiden aufeinander treffen, niemals so...