☕•Twenty-Five•☕

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Taehyung

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte ich direkt den warmen Körper, der neben mir lag, und lächelte, kaum hatte ich einen Blick auf Jungkook geworfen. Seine Augen waren geschlossen und noch immer lag er an mir gekuschelt, sein Gesicht war dabei in meine Richtung gedreht. Er sah so friedlich aus, wie er schlief und eine angenehme Wärme breitete sich in mir aus. Genau so wollte ich jeden Morgen erwachen.

Langsam hob ich meine Hand und fuhr durch seine Haare, lächelte dabei leicht, denn seine Haare waren verdammt weich. Auch ging ein süßer Erdbeerduft von ihnen aus, den ich nur genießen konnte. Ich wollte ihn immer riechen, da ich inzwischen Erdbeeren mit dem Jungen neben mir in Verbindung brachte. Und ich liebte Erdbeeren. Irgendwann würde ich ihm welche mitbringen müssen.

Ein leises Grummeln war neben mir zu vernehmen und ich schaute wieder zu Jungkook, der, ohne dabei aufzuwachen, sich von mir wegdrehte. Vorsichtig zog ich ihn wieder näher zu mir und sogleich kuschelte er sich an mich, seufzte dabei zufrieden. Mein Lächeln wurde breiter und ich drückte ihn mehr an mich, während ich meine Nase leicht in seinen Haaren vergrub.

Bald würde Jungkook aufwachen und dann würde er mich sicher von sich stoßen. Im Gegensatz zu mir mochte er einfach keinen Körperkontakt und ob er mich wirklich mochte, konnte ich auch noch nicht genau sagen. Doch wenn ich ihn nun so beobachtete, wie er sich mehr an mich kuschelte, fragte ich mich, ob er wirklich Körperkontakt verabscheute. Vielleicht war das ja auch nur eine Schutzmauer. Aber warum? Wieso wollte er mich nicht an sich heranlassen?

Wovor hatte er Angst?

Ein leises Seufzen entkam mir und wieder warf ich einen Blick auf den Jüngeren. Ich wollte ihn beschützen, für ihn da sein und ihm helfen. Egal wobei. Ich wollte ihm die Liebe geben, die er verdient hatte und ich wollte ihn für immer bei mir behalten.

Ich wollte ihn von ganzem Herzen offen lieben.

Jedoch würde Jungkook das sicher nicht zulassen. Er war mir gegenüber zwar offener geworden, aber so offen? Ich bezweifelte es stark. Bisher gab es noch keine Anzeichen auf irgendetwas. Und ich wusste nicht, ob sich das ändern würde.

Ich bemerkte zufällig, wie Jungkook sich leicht bewegte und wieder leise grummelte, er schien wohl langsam aufzuwachen. Süß. Ein wenig beobachtete ich ihn, nahm dabei schon meinen Arm von ihm, da ich einen um seine Seite gelegt hatte, damit wir besser kuscheln konnte. Allerdings versuchte Jungkook gar nicht, mich wegzuschieben. Hatte er überhaupt gemerkt, wie wir dalagen?

Schließlich schlug er die Augen auf und gähnte einmal, ehe er zu mir sah und leicht lächelte. Sogleich erwiderte ich sein Lächeln und legte leicht meinen Kopf schief, als er erneut verschlafen gähnte.

"Guten Morgen", murmelte er dann mit seiner rauen Morgenstimme. Leise musste ich nun lachen und richtete mich auf, strich dann noch kurz über seine Stirn.

"Guten Morgen, Jungkook", lächelte ich und schwang meine Beine nun aus dem Bett, um aufzustehen und mich anzuziehen. Danach drehte ich mich zu Jungkook, der sich ebenfalls aufgerichtet hatte und noch immer leicht verschlafen über seine Augen rieb. Seine Haare waren verwuschelt und in diesem Moment sah er einfach unglaublich niedlich aus. So niedlich, dass ich fast nicht widerstehen konnte.

"Ich werde uns Frühstück machen, ja? Komm runter, wenn du fertig bist. Ich werde auch nachher zur Arbeit müssen, aber ich bin gegen später wieder da."

Coffee ★ TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt