☕•Twenty-Four•☕

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Jungkook

Irgendwann mitten in der Nacht erwachte ich aus meinem traumlosen Schlaf. Obgleich ich mich nicht an den Inhalt erinnerte, so wusste ich doch, dass der Traum nicht sonderlich gut war, da ich mich entsprechend eher unwohl fühlte. Aufrecht saß ich auf meinem Bett und rieb über meine Augen, ehe ich auf die Uhr sah. Es war mitten in der Nacht und tatsächlich hatte ich keine Erinnerung mehr daran, wie ich zu Bett gegangen war. Hatte ich nicht mit Taehyung Filme angesehen?

Vermutlich war ich eingeschlafen und er hatte mich dann ins Bett getragen. Es wäre nicht das erste Mal und außerdem war diese Geste ganz niedlich von ihm. Taehyung gab sich wirklich Mühe, damit ich bemerkte, dass sein Herz für mich schlug. Aber das war mir schon längst aufgefallen. Nur konnte ich damit noch nicht wirklich umgehen.

Taehyung war ein Typ Mensch, den ich bisher nur selten getroffen hatte - hilfsbereit, selbstlos, vorsorgend und voller Liebe. Ganz anders als sein Ruf jederzeit erzählt hatte. Denn anfangs hatte ich ihn für einen verwöhnten, reichen und arroganten Idioten gehalten, der mich nur ausnutzen wollte. Aber so war Taehyung nicht. Er war ganz anders und das faszinierte mich.

Es faszinierte und interessierte mich. Ich wollte mehr darüber erfahren. Mehr über ihn erfahren.

Und darum entschied ich mich auch dazu, auf sein Angebot einzugehen. Einmal hatte der Ältere mir nämlich gesagt, dass, sollte ich einen Albtraum haben oder nicht alleine schlafen wollen, einfach zu ihm kommen durfte und bei ihm übernachten. Bisher hatte ich dieses Angebot nicht angenommen, immerhin war ich ein erwachsener Mann, der wohl gut auf sich selbst aufpassen konnte. Aber trotzdem wollte ich heute zu ihm. Aus irgendeinem Grund vertraute ich Taehyung und deshalb hörte ich einfach auf mein Herz.

Leise schlich ich zu seinem Zimmer und klopfte an der Tür. Ich wusste nicht, wie fest der Geschäftsmann schlief, ob er noch wach war oder dieses Klopfen überhaupt nicht wahr genommen hatte. Unsicherheit stieg in mir auf, da ich mir nicht sicher war, ob ich einfach hineinkommen sollte. Aber dann überwand ich mich und betrat das Schlafzimmer.

Auf leisen Sohlen schlich ich zu dem großen Bett und setzte mich darauf, warf einen Blick auf den schlafenden Taehyung. Durch das leichte Mondlicht, das durch das große Fenster hineinschien, konnte ich seine Gesichtszüge ausmachen und lächelte leicht, während ich ihn so betrachtete. Ich hatte vorgehabt, mich einfach zu ihm zu legen - das würde ihn sicher nicht stören -, aber seine Schönheit hatte mich wiedermal komplett abgelenkt.

Man konnte einfach nicht leugnen, wie gut Taehyung aussah und ich hatte verdammtes Glück, bei ihm gelandet zu sein. Nicht nur wegen seiner fürsorglichen Art, auch sein Anblick war einfach ein Segen für die Augen. Er war eine Art Ebenbild der Perfektion.

Und manchmal begann ich auch in Tagträumen zu versinken und mir vorzustellen, wie es wohl wäre, seine perfekt aussehenden Lippen zu küssen.

"Willst du dich jetzt schlafen legen oder mich weiter beobachten?", hörte ich auf einmal Taehyungs tiefe Stimme leise fragen und weitete leicht meine Augen, bis ich erkannte, dass seine einen kleinen Spalt offen waren. Schüchtern sah ich zur Seite und legte mich dann zu ihm, sodass er die Decke über uns beiden ausbreiten und einen Arm um mich legen konnte. Im Normalfall hielt ich nicht viel von kuscheln oder Körperkontakt, aber gerade war es wirklich angenehm, weshalb ich mich etwas mehr an ihn kuschelte und dann meine Augen schloss.

Und so schlief ich Minuten später friedlich ein, wohl wissend, dass ich nun etwas Schönes träumen würde.

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Ich bin so extrem soft für Taekook.
~Cookie

Coffee ★ TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt