Jungkook
Taehyung hielt sein Versprechen und ging mit mir in die Stadt, um einzukaufen. Wir besuchten unterschiedliche Läden, jedoch keinen, in dem ich normalerweise einkaufte. Stattdessen waren alle Läden teuer und groß, hatten viel Auswahl und wirkten sogar edel. Ich fühlte mich hier ein wenig unwohl, denn das war definitiv nicht mein Niveau. Niemals würde ich mit den Menschen hier mithalten können.
Ein Kleidungsstück nach dem anderen musste ich anprobieren und jedes musste ich vor Taehyung präsentieren. Ich wartete nur darauf, dass er irgendwann meinen Hintern anfasste und dreckig grinste, aber das tat er nicht. Er gab jedes Mal eine neutrale, ehrliche Meinung dazu ab und half mir, Dinge herauszusuchen, die mir standen.
Ein wenig verwirrt davon lief ich ihm einfach hinterher und nahm entgegen, was er mir reichte. Kleidung hatte mir nie viel bedeutet, darum war ich auch nicht sehr wählerisch, sondern ließ ihn heraussuchen. Manchmal wollte ich nach einem weichen, großen Pullover greifen, jedoch hatte Taehyung direkt angemerkt, dass ich in diesen zu niedlich aussah, weshalb ich sie nicht nehmen durfte. Sonst würde er sich vermutlich nicht beherrschen können.
"Das ist perfekt", lächelte Taehyung, als ich mit einem kompletten Outfit aus der Umkleide kam. Sogleich sah ich in den Spiegel und musterte mein Aussehen, musste aber schnell feststellen, dass er recht hatte. Es stand mir wirklich ausgezeichnet.
Ein leichtes Lächeln lag auf meinen Lippen, während ich mich im Spiegel betrachtete. Ich mochte dieses Outfit, es sah heiß aus, und wieder musste ich feststellen, dass Taehyung ein ziemlich gutes Auge hatte, was Klamotten anging. Mit ihm einkaufen zu gehen war nicht zu bereuen.
Eine halbe Stunde später hatten wir genug Sachen gekauft und verließen gemeinsam den letzten Laden, in dem wir waren. Taehyung hielt die ganzen Tüten in der Hand und ließ mich keine einzige tragen, was mich tatsächlich etwas zum Schmollen brachte. Wenn er mir schon alles zahlte, sollte ich wohl auch helfen dürfen. Aber er war eben ziemlich sturköpfig.
"Willst du noch ein Eis haben?", unterbrach er plötzlich die entstandene Stille und ein wenig verwirrt sah ich zu ihm. Sein Blick lag auf einer Eisdiele und kurz überlegte ich. Es war Sommer und so ein Eis konnte ja nicht schaden, oder?
"Gerne", stimmte ich also zu und ging zusammen mit dem Brünetten auf den Verkäufer zu. Mit großen Augen betrachtete ich die Auswahl und erst jetzt wurde mir wieder klar, dass ich mir aufgrund des Sparens ewig kein Eis mehr gegönnt hatte.
"Was möchtest du?", wollte Taehyung wissen und sah fragend zu mir, jedoch war ich noch immer am Staunen. Es sah so lecker aus und mir lief das Wasser im Mund zusammen; am liebsten würde ich wohl alles essen. Darum ließ ich Taehyung zuerst entscheiden, der Schokolade und Zitrone wählte. Kurz überlegte ich noch, nahm dann aber Stracciatella und Erdbeere.
Mit dem Eis bewaffnet liefen wir weiter durch die Stadt, bis wir am Park ankamen und uns dort auf eine Bank setzten. Meine Augen huschten umher und ich betrachtete die blühenden Bäume und Blumen, die hier überall waren. Ich liebte den Sommer, die bunten, kräftigen Farben und die warme Sonne, die alles erleuchtete. Kinder spielten auf dem Spielplatz in der Nähe und immer wieder liefen Menschen vorbei, mal alleine oder mit ihrem Partner. Es war so traumhaft schön, dass ich am liebsten stundenlang draußen sitzen wollte, mein Eis essen und einfach die Wärme genießen.
Ich liebte den Frieden, der hier währte. Denn Frieden war etwas, das ich mir von ganzem Herzen wünschte; etwas, das ich nicht hatte.
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Und damit willkommen zurück~
Ich versuche mich die nächsten Tage wieder auf diese Geschichte zu fokussieren, damit ich sie bald beenden kann, denn allzu lange wird sie leider nicht. Somit... willkommen zurück bei Coffee. Entschuldigt bitte die lange Pause. ^^'
~Cookie
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Coffee ★ Taekook
FanficAngefangen hat alles mit einem Kaffee... Jeon Jungkook arbeitet in einem kleinen Café, Kim Taehyung ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der nebenbei den Geheimdienst Südkoreas unterstützt. Niemals sollten die beiden aufeinander treffen, niemals so...