☕•Fourty-Eight•☕

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Taehyung

"Das ist eine lange Geschichte", erwiderte ich nur und stülpte das Oberteil restlich über meinen Kopf. Danach beugte ich mich noch einmal zu Jungkook vor und platzierte auf seiner Stirn einen Kuss, bevor ich ihn sanft anlächelte. "Ich erzähle es dir, wenn ich wieder zurückkomme, ja?"

Mit großen Augen sah mich der Jüngere an und schien einen Augenblick zu zögern. Doch dann nickte er und erwiderte zaghaft mein Lächeln, gab sich so mit meinem Vorschlag einverstanden und legte sich wieder bequemer hin. Einen kurzen Moment lang beobachtete ich ihn dabei, betrachtete den jungen Mann, dessen Schönheit mich jedes Mal aufs Neue faszinierte. Er war so besonders und so wertvoll, der wundervollste Mensch, den ich kannte. Und ich würde alles dafür geben, sein Leben zu wahren und zu behüten wie einen Schatz.

"Bis nachher, Jungkookie", verabschiedete ich mich nun aber dennoch, da ich wirklich los musste. Jimin meinte, es wäre wichtig und je schneller ich dort war, desto eher war ich wieder hier und konnte weiterhin Zeit mit meinem Jungkook verbringen. Und das wollte ich. Auch wenn da dazugehören würde, meine Vergangenheit wieder aufzuwühlen und ihm davon zu erzählen. Aber das war okay für mich. Er wollte es wissen, also würde ich ihm davon erzählen. Inzwischen hatte er sich wirklich meine Lebensgeschichte verdient.

"Bis nachher", verabschiedete sich auch Jungkook von mir und mit einem letzten Lächeln verließ ich den Raum. Schnell ging ich nun die Treppen herunter und schnappte meine Sachen, nahm meinen Autoschlüssel und stürmte beinahe schon aus den Haus. Jede Sekunde, in der ich von Jungkook getrennt war, schmerzte mich und ich wollte nichts sehnlicher, als zu ihm zurückzugehen. Dementsprechend beeilte ich mich, sprang in meinen Wagen und fuhr los. Aber aufgrund des Unfallrisikos zügelte ich meine Ungeduld und versuchte mich daran, langsam zu fahren. Würde mir etwas passieren, würde es noch länger dauern, bis ich Jungkook wiedersehen würde. Und das wäre grässlich.

Doch die Sorgen waren völlig umsonst, da ich schließlich heil und sicher bei meinem Büro ankam.

-

"Was ist los, Jimin?", wollte ich wissen, kaum war ich im Büro angekommen. Ich hatte einen regelrechten Sprint hingelegt, um schnell hier oben zu sein und sogar auf den Fahrstuhl verzichtet. Ja, womöglich war das übertrieben, aber nun, ich wollte die Zeit hier nun einmal so kurz wie möglich halten.
Mein Assistent saß an seinem Computer und tippte eifrig in die Tasten, seine Augen huschten über den Bildschirm und er schien gestresst zu sein. Was auch immer passiert war, er fand keine Lösung, was ihn offensichtlich besorgte. Ansonsten hätte er mich nicht gerufen.

"Wir haben eine Nachricht bekommen. Na ja, nicht direkt wir, aber der Geheimdienst hat eine Nachricht abgefangen. Sie ist von einem der Verdächtigen, nur konnten sie das Handy noch nicht zuordnen, da es wohl mehrere in Benutzung haben", fing Jimin an. Er unterbrach seine Tätigkeit für einen Moment und drehte sich zu mir, seine Augen glitzerten unruhig und er legte seine Stirn leicht in Falten, während er auf meine Beteiligung an diesem Thema wartete.

"Worum geht es in der Nachricht?", fragte ich, folgte somit seiner stummen Aufforderung und stellte mich hinter ihn, um auf den Computerbildschirm schauen zu können. Jimin zögerte keinen Augenblick, sondern öffnete eine E-Mail des Geheimdienstes, die einen Anhang beinhaltete. Mit nur zwei weiteren Klicken hatte er genau diesen aufgerufen und ein neues Fenster öffnete sich. Es war lediglich ein Screenshot, doch dieser reichte aus, denn es ging um die Nachricht, die sich darin befand.

Und jetzt konnte ich auch verstehen, wieso Jimin so gestresst und besorgt war.

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AGUS-TD
Unser letztes Opfer wartet bereits auf seinen Tod. Die Vorbereitungen können beginnen.

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