☕•Fourty-Five•☕

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Geschockt und aus großen Augen sah mich Jungkook an. Sein Mund stand leicht offen und sämtliche Anspannungen seines Körpers fielen. Er blinzelte perplex, ehe er langsam seinen Blick senkte und auf meine Brust starrte. Noch immer schwieg er, wusste offensichtlich nicht, was er mir antworten sollte. Hatte ich ihn etwa so sehr mit meinen Worten überrascht?

Vorsichtig hob ich meine Hand an und strich mit dieser durch deine Haare. Widerstandslos ließ der Jüngere das zu und ich bemerkte, wie er einmal kaum merklich schluckte. Dann jedoch griff er nach meiner Hand, um sie von seinen Haaren zu entfernen und drehte mir den Rücken zu. "Sag das nicht", bat er mich mit leiser Stimme. Die Wut war ihr völlig gewichen, stattdessen schien er ein schlechtes Gewissen zu haben und ja, sogar leichte Trauer konnte ich heraushören.

"Aber es ist die Wahrheit, Jungkook. Ich liebe dich", wiederholte ich noch einmal meine Worte. Dieses Mal bestärkter, kräftiger, entschlossener. Er sollte merken, wie ernst es mir war. "Schon so lange hast du meine Aufmerksamkeit auf dich gezogen und je länger du hier bist, desto stärker werden meine Gefühle für dich. Du bist so ein unglaublicher und faszinierender Mensch, selbst wenn du dich noch so gegen mich wehrst. Ich spüre, was du wirklich fühlst, Jungkook. Und ich möchte dich davor beschützen; ich möchte dich vor dieser grausamen Welt beschützen."

Noch immer hielt Jungkook seinen Blick von mir abgewandt und ich konnte sehen, wie er sich auf die Unterlippe biss. Seine Augenbrauen hatte er zusammengezogen und er starrte den Boden so gebannt an, als wäre dieser an meinem Liebesgeständnis schuld. Aber das war er nicht. Die einzige Person, die dafür verantwortlich war, stand hier neben ihn und wartete noch immer auf eine Antwort.

"Du hast dich in die falsche Person verliebt, Taehyung. Ich kann dich nicht glücklich machen", widersprach er mir nun. Langsam drehte er seinen Kopf wieder zu mir und schaute mich aus großen Augen an. Anhand seiner harten Stimme vermutete ich erst, dass ich Ärgernis in seinem Blick erkennen würde, jedoch war da nichts. Lediglich das zuvor hörbare schlechte Gewissen war vorzufinden. Ein schlechtes Gewissen mir gegenüber.

"Das stimmt doch gar nicht. Natürlich wäre ich immer noch am glücklichsten, wenn du meine Gefühle erwiderst, aber es genügt mir schon, in deiner Nähe sein zu dürfen. Das allein macht mich schon froh. Also fühl dich nicht schlecht", versuchte ich ihm zu erklären. Ich griff nach seinen beiden Händen und drehte den Jüngeren zu mir, der wieder seinen Kopf weggedreht hatte und mich nicht anschauen wollte. Auch antworten tat er zuerst nicht, bis ich ein leises "Das geht nicht" vernahm, welches mich sofort den Kopf schütteln ließ.

"Hör auf, das zu denken. Es geht nämlich sehr wohl. Bitte Jungkook... stoß mich einfach nicht von dir", bat ich ihn mit leiser Stimme. Meine eine Hand ließ nun die seine los und legte sich stattdessen auf seine Wange, damit ich sein Gesicht zu mir drehen und in seine Augen blicken konnte. Er ließ es einfach zu, auch wenn er sich weigerte, meinen Blick zu erwidern. Doch das hinderte mich nicht daran, ihn weiterhin anzuschauen und weiterzusprechen. "Bitte... sag mir, was dich belastet. Ich will dir helfen und dich beschützen."

"Ich kann nicht, Taehyung", gab Jungkook zurück. Nun endlich erwiderte er meinen Blick und ich erkannte schockiert, dass seine Augen angefangen hatten, verdächtig zu glänzen. "Ich würde so gern... wirklich... aber ich kann nicht..."

Enttäuscht senkte ich nun meinen Blick zu Boden und ignorierte, dass mein Herz schmerzhaft stach. Ja, ich kannte seine Beweggründe nicht, ich wusste nicht, aus welchem Grund er es mir nicht sagen konnte. Dennoch machte es mich irgendwie... leer. Die Enttäuschung machte sich in mir breit wie ein großes Loch, das alles aufsog. All meine Gefühle und Gedanken, damit nichts mehr zurück blieb. Für diesen Moment war ich einfach sauer. Sauer auf mich selbst und auf die Tatsache, dass ich bei Jungkook einfach nicht erreichen konnte, was ich erreichen wollte. Offensichtlich hatte ich doch noch nicht sein Vertrauen... wieso war ich denn auch so naiv und hatte das geglaubt? Jungkook hatte eine harte Schale, die man ganz bestimmt nicht einfach so brechen konnte. Vor allem nicht nach unserer kurzen Zeit miteinander.

Verdammte Scheiße, ich hätte mir mehr Mühe geben müssen. Ich hätte mir etwas besseres ausdenken sollen.

Doch dann auf einmal bemerkte ich, wie Jungkook vorsichtig auf mich zukam. Ich hatte ihn losgelassen und war einen Schritt zurückgegangen, allerdings hatte er diesen soeben aufgeholt und sich vor mich gestellt. Irritiert schaute ich ihn an und wollte bereits meinen Mund aufmachen, um ihn zu fragen, was jetzt los war. Aber bevor ich das konnte, platzierte er meine Hände auf seiner Hüfte und schlang seine Arme um meinen Hals, meinen Blick suchend. Kaum hatte er ihn gefunden und fixiert, lächelte er leicht und öffnete seinen Mund, um gegen meine Lippen zu hauchen: "Aber das hier kann ich."

Und im nächsten Moment küsste er mich einfach.

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Fragt mich nicht, was hier passiert ist. Das werdet ihr noch früh genug verstehen. ;3
Und ich hatte Kopfschmerzen während dem Schreiben (hab ich immer noch, rip), darum... ja xD
~Cookie

Coffee ★ TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt