Kap. 6 Teil 1

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Mich weckte ein nerviges Piepen am Montagmorgen.

Gequält öffnete ich die Augen und schaute meine Wand an.

Warum musste auch das Wochenende so kurz sein. Man kann sich bei so einer kurzen Zeit gar nicht ausruhen. Aber ausruhen konnte ich sowies so nicht. Nicht solange ich bei mein Vater bin. Dann ist es auch egal wie lang das Wochenende ist.

Vorsichtig stand ich auf und lief gleich ins Bad.

Ein Blick im Spiegel zeigte mir, wie schrecklich ich aussah.

Ich hatte ein starkes Blut unterlaufen des Auge, meine Lippen waren aufgeplatzt und ich hatte ein heftiges Hämatom an der Wange. Mein Hals sah aber zum Glück nicht so Schlimm aus. Mein Hals war leicht blau, das konnte man aber schnell übersehen.

Meine Auge wurden Traurig als ich mich so im Spiegel betrachtete. Ich sah einfach nur Scheiße aus. Das war ich, ein Verletzter, kaputter Mensch.

Schnell machte ich mich fertig, das hieß dass ich mir mal wieder einen langen Pullover anzog und eine lange Hose.

Nachdem ich mir meine Kapuze ins Gesicht zog, ging ich die Treppe hinunter und machte das Frühstück.

Heimlich schnappte ich mir ein Apfel, da ich mein Hunger kaum noch aushielt.

Auf den Weg zur Schule aß ich genüsslich aber auch gequält denn Apfel. Jeder Biss tat unglaublich weh.

Nachdem ich ins Klassenzimmer kam, setzte ich mich sofort hin und verdeckte mein Gesicht in meine Arme.

Nachdem ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, stütze ich mein Kopf mit der Hand, ließ aber meine Augen geschlossen. Man bin ich müde. Ich glaube ich habe heute Nacht nur 3 Stunden geschlafen. Viel zu wenig für meinen Geschmack. Aber mehr bin ich auch nicht mehr gewöhnt.

Auf einmal hörte ich wie ich wie meine Klassenkameraden anfing zu kreischen. Frauen!

Gequält lugte ich aus meinen Augen und sah mehrere Personen die vorne in der Klasse standen.

Scheiße der Rettungsdienst. Muss unbedingt heute der Tag sein? Wo ich doch so auffällig gekleidet bin. Ich mein, wer bitte schön zieht bei 30 Grad lange Klamotten an?

OK ich darf sie einfach nur nicht anschauen mehr auch nicht. Sofort senkte ich mein Blick und schaute auf mein Kollege block herunter.

Wieder hörte ich Schritte, wahrscheinlich mein Lehrer. Nachdem die Schritte vor mir halt machten gab ich wie üblich meinen Satz ab.

"Bin wach" murmelte ich

Jemand beugte sich zu mir herunter und ich spürte ein Atem an mein Ohr

"Ich weiß" damit ließ mich mein Lehrer in Ruhe und ging wieder nach vorne zu den Personen aus dem Rettungsdienst.

"Guten Morgen, ich habe euch ja schon letzte Woche erzählt das wir heute Besuch vom Rettungsdienst bekommen. Sie werden heute denn ganzen Tag bei uns bleiben, um uns zu zeigen wie wir uns zu verhalten haben, wenn jemand verletzt ist" informierte Herr Maier die Klasse und ich stöhnte genervt auf. Warum unbedingt heute? Warum nicht nächste Woche oder am Donnerstag? Ist aber eigentglich egal, denn ich bezweifle, das ich dann keine verletzungen an mir habe.

"Genau wir sind vom Rettungsdienst, und wie wir schon gehört haben wurden wir auch schon erkannt" sprach eine unbekannte Stimme.

" Naja die, die es nicht wissen, wir spielen bei einer berühmten Fernsehserie mit. Auf Streife die Spezialisten."

Sind das dann jetzt nur Schauspieler? Wieder runzelte ich Stirn

"Wir sind aber wirklich vom Rettungsdienst, die Serie machen wir nur nebenbei" Ach so.

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt